Brauchen Antagonisten mehr Tiefe?
Hallo Leute,
ich erstelle gerne Umfragen, weil es mir wichtig ist zu wissen, was Menschen anspricht, die Manga und Anime mögen. Der Grund dafür ist, dass ich gerade an einem eigenen Roman arbeite, den ich später in einen Manga umwandeln möchte.
Das zentrale Thema meiner Geschichte (einzelne Kapitel) dreht sich um einen Antagonisten.
Oft gibt es viele Storys mit einem oder mehreren Bösewichten, die ihre Rolle erfüllen und ihrem Ruf gerecht werden sollen. Doch in einigen Werken fehlt dem Antagonisten die Tiefe, die man einem Protagonisten oft zuschreibt. Warum ist er so geworden, wie er ist? Was sind seine Beweggründe? Was ist in seinem Leben passiert, dass er so handelt?
Z.B.
Zuko (Avatar Herr der Elemente)
Obito (Naruto)
Meine Frage an euch:Lest oder seht ihr auch gerne eigenständige Kapitel, in denen die Beweggründe eines Antagonisten thematisiert werden? Zum Beispiel, welche Verluste er erlitten hat. Mögt ihr Dinge, die menschlich nachvollziehbar sind? Meint ihr, das stärkt die emotionale Bindung zu den Charakteren?
Danke für eure Antworten : )
6 Stimmen
4 Antworten
Ich habe sogar ein eigenes Kapitel bzw. eine eigene Folge über den Autistengott und König von Allem "Evil Gregor Blau" geschrieben:
https://www.wattpad.com/914829520-eine-milliarde-erden-special-i-das-leben-von-evil
Alles Gute zum Geburstag. Und danke für deine Antwort :)
Ja, ich liebe solche Kapitel sogar!
Antagonisten mit Tiefe sind für mich das Herzstück vieler Geschichten. Gerade dann, wenn man sieht, was sie verloren haben oder welche Tragödien sie geprägt haben. Denk nur mal an Itachi Uchiha - sein Werdegang hat viel mehr berührt als seine Taten selbst. Hätte man das einfach weggelassen, wäre er nie zu einem solchen Fanliebling geworden.
Natürlich funktioniert auch das Gegenteil: Bei storygetriebenen Werken wie „Herr der Ringe“ ist Tiefe oft gar nicht das Ziel, sondern klare Fronten. Aber ich persönlich mag die Grautöne mehr – wie in „Game of Thrones“, wo man sich nie sicher ist, wer gerade "Held" oder "Bösewicht" ist.
Wichtig finde ich, wann man die Hintergrundinfos bringt. Zu früh nimmt Spannung, zu spät geht's unter. Aber wenn es passt, bohrt sich so ein Kapitel tief ins Herz.
Liebe Grüße
Vielen dank für deine Antwort :)
Definitiv, ich finde es immer toll wenn die Antagonisten in gewisser Weise nachvollziehbar handeln.
Danke für deine Antwort :)
Ich habe meiner Antagonistin ein ganzen Roman gewidmet. Sie tauch immer mal wieder in den Hauptromanen auf und der eine Roman verleiht dem ganzen noch das gewisse etwas. Man sollte schon verstehen können, wieso die Antagonisten das tun, was sie tun. Was hat sie geprägt, getrieben usw. Das ist doch das spannende :)
Das ist cool :) Respekt.
Hast du es auch veröffentlicht?