Bist du in deinem Alltag ganz persönlich negativ beeinflusst durch zuviel Asylanten?
Die Debatte um eine weitere Verschärfung wird zurzeit sehr hitzig und emotional geführt. Eine Seite fühlt sich bedroht. Andere wiederum vermissen eine sachliche Auseinandersetzung. Mich würde Interessieren ob beim Wunsch auf eine Verschärfung in der Asylpolitik auch eigene Erfahrungen eine Rolle spielen, und wenn ja welche? Oder ob der Unsicherheit aus den allgemeinen Eindruck der vergangen Ereignisse entsteht.
18 Stimmen
2 Antworten
Nein, ich bin in keiner Weise persönlich betroffen im negativen Sinne.
Zumindest nicht mehr oder weniger als ich mit Deutschen Erfahrungen gemacht habe.
In meinem Job hatte ich viel mit ausländischen Kollege zu tun und kann nicht sagen, dass es da je Probleme gab.
Natürlich trifft man mal auf unfreundliche Leute, aber das hat mit der Nationalität nichts zu tun.
Ich wohne nicht in einer Großstadt, aber dennoch wohnen im Umkreis viele Ausländer verschiedenster Nationalität. Auch hier gibt es keine nennenswerten Probleme.
Ob ich eine Verschärfung in der Asylpolitik wünsche?
Ja, nein, vielleicht. Das Thema ist so komplex, dass ich nicht denke, dass man da eine einfache Antwort drauf geben kann und sollte.
Und es bringt auch meines Erachtens wenig, wenn man nun irgendwas sagt, was man gerne hätte, sich aber nicht damit beschäftigt, ob es überhaupt umsetzbar und zielführend ist.
Die Debatte ist ohnehin so emotional aufgeladen, dass Viele sich nur noch von ihrem Gefühl und vor allem viel Unwissenheit, aber auch Vorurteilen leiten lassen.
Die haben wir ja zum Glück in der Form und Ausmaß nicht da sich Flandern nicht einfach mal so an ethnokultureller Selbstaufgabe beteiligt. 🤷 Oder auch einfach mal so diese Probleme aufhalst. 🤷
Das Problem ist aber auch Belgien gesamt, vor allem der Süden, die immer gleichen Klientels wenn es um Gewalt durch Migration oder fremdethnische geht. Oder fehlende Integration, kulturelle Ansprüche und Inkompatibilität. Oder Parallelgesellschaften die sich mal so richtig entladen wenn sie die Möglichkeit und Masse dazu bekommen wie zb bei der letzten WM in Brüssel.
Wie gesagt, Flandern wird davon nur am Rande betroffen, denn komplett raushalten kann man sich in eine föderale System auch nicht. Und auch hier fallen irgendwo aus See Tiefe der Gesellschaft dann immer mal wieder genau diese Gruppen auf. In Sachen kulturelle Invasion eher weniger - dafür ist die eigene Identität hier zu stark. Aber es kommt immer wieder mal zu Konflikten oder eben Problemfällen - und das sind dann halt in der Form keine Japaner, Koreaner, Vietnamesen, Italiener, Esten [...]. 🤷
Gibt aber auch positive Beispiele von Migranten zb aus Burkina Faso oder der Türkei. Welche davon auch Teil der nationalistischen Parteien sind und voll und ganz ethnokulturell ein Teil von Flandern sind oder geworden sind - oder es eben über die Generationen einfach werden. Assita Kanko oder Zuhal Demir zb.
Es gab auch eine Zeit in der Flandern teilweise tatsächlich,, Flüchtlinge " aufgenommen hat und Asyl gewährt hat, in kleinem Rahmen: auch mit negativen Folgen oftmals. Hat einiges an u.a Remigration oder Abschiebung in den Süden des Landes gebraucht um das Problem zu beheben. Aber es gibt ja keine feste Grenze innerhalb von Belgien, deshalb kommen Probleme auch immer mal wieder hoch zu uns.
Aber alles in allem kann Flandern sich da nicht beklagen - anders als UK, Deutschland, Frankreich, Schweden zb.
Ich persönlich bin bei uns davon zum Glück nicht direkt betroffen (gewesen), bis jetzt.