Autohändler muss wegen Russland-Verkäufe eventuell jahrelang in den Knast. Meinungen dazu?
Guten Abend,
ich las gerade diesen Artikel über einen Autohändler aus Hessen, der nun von einem zuständigen Gericht zu 5 Jahren Haft verurteilt wurde, weil er gesetzeswidrig über 70 Autos heimlich nach Russland verkaufte:
Anscheinend täuschte er wahrheitswidrig vor, die Autos in andere (nicht sanktionierte) Länder zu liefern, wobei sie in Wirklichkeit heimlich nach Russland gingen, obwohl die Lieferungen westlicher Luxusgüter (einschl. Automobile) ebenfalls den geltenden Sanktionen unterliegen. Man könnte demzufolge also auch von einem Schmuggelring sprechen.
Findet ihr das Urteil verhältnismäßig oder kommt es euch doch zu hart bzw. übertrieben vor? Es ist bislang noch nicht rechtskräftig bzw. bestätigt worden.
Wie seht ihr diese Angelegenheit?!
21 Stimmen
5 Antworten
Wenn es im Rahmen des Gesetzes ist, dann ja.
Wären es Kriegswichtige Güter gewesen oder Dual use Produkte, wäre die Strafe wesentlich höher ausgefallen.
Das Embargo gibt es nicht ohne Grund!
Wer gegen Gesetze verstößt, und das noch gewerbsmäßig, der tut das bewusst aus Gier wie in diesem Fall. ab in den Bau.
Wer fortlaufend gegen Gesetze verstößt, muss halt mit Sanktionen rechnen.
Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird bestraft. Logisch.
Wenn sich jeder über die Embargos hinwegsetzt, endet der Krieg niemals.
..es in Deutschland unendlich viele Schwerverbrecher gibt, die andere Leute erstechen, vergewaltigen etc - und frei herumlaufen. Solange die nicht eingesperrt werden, ist eine Gefängnisstrafe für den Autoverkäufer in Relation einfach nur albern.