Achtet ihr in Eurem Garten darauf, nur einheimische Pflanzen zu pflanzen?

Ich achte darauf 44%
Mir ist es egal 44%
Hab mich noch nie damit beschäftigt 11%

18 Stimmen

13 Antworten

Ich gehe sogar so weit, dass ich gar nichts pflanze ausser Gemüse etc. zum Essen. Ansonsten gestalte ich meinen Garten mit dem, was hier von alleine wächst. Und ich gestalte selbst eigentlich gar nicht so viel. Das macht der Garten von alleine. Ich greif nur hier und da etwas ein.

Eher nicht. Ich baue auch Tomaten, Paprika, Gurken, Auberginen, Honigbeere, Walnuss, etc. an.

Mir ist es egal

In meinem Garten sind Nutzpflanzen wichtig und die kommen oft genug aus anderen Weltregionen.

Paprika, Tomate, Gartenerdbeere, Gartenbohne, Mais sind Amerikaner. Rosmarin, Basilikum usw. vom Mittelmeer.

Aber auch Zierpflanzen haben wir aus anderen Weltregionen, auch wenn sie schon länger in Europa blühen, angefangen beim Flieder über Tulpen, Rosen und Narzissen.

Und gibt es überhaupt originär europäische Obstgehölze? Äpfel, Quitten, Pfirsich, Maronen und Süßkirsche in meinem Garten haben ihre ursprüngliche Herkunft jedenfalls auch nicht in dem Gebiet, was heute Deutschland ist, sondern kamen schon vor Jahrhunderten aus dem Kaukasus und China.

Dazu kommen natürlich noch ein paar für Hummeln interessante Blumen wie Phacelia und Lavendel.

Das ist alles nicht der natürliche Bewuchs Mitteleuropas und trotzdem kein ökologisches Desaster.

Mir ist es egal

Nein, bei mir wachsen auch Bäume aus Nordamerika wie Tulpenbaum, Schwarznuss und rote Maulbeere. Dazu einige Blumen aus den Appalachen.

Ich achte darauf

Eigentlich JEIN, denn viele Pflanzen bei uns sind irgendwann mal eingewandert oder werden aus Nahrungsgründen angebaut. Z.B. Kartoffeln, Tomaten, Gurken, Paprika, Salat, Spinat usw.

Meinen Garten habe ich nach Übernahme versucht naturnah umzugestalten und Koniferen durch einheimische Sträucher ersetzt. Auch bei Rosen und Stauden wurde auf bienenfreundliche Sorten geachtet. Selbst mediterrane, blühende Kräuter sind sehr insektenfreundlich. Oft schon verachteter Schmetterlingsflieder (invasiver Neophyt, muss man bremsen) ist mittlerweile als wertvoller Insektenmagnet anerkannt. Meine zwei davon sind für mich Kino - zahllose Schmetterlinge und Hummeln besuchen sie. Natürlich gibt ein Wildbeet und manche Ecke, wo sich geordnetes Chaos austoben kann.

Klima wandelt immer und entsprechend passen sich Flora und Fauna an, nur wir Menschen machen daraus Apokalypse. Das Angebot für Insektennahrung erweitert sich ständig, weil sich nun mal mehr wärmeliebende Pflanzen ansiedeln. Sie brauchen halt Zeit um sich an die neue "Küche" zu gewöhnen.

Gras ist einheimisch. Wer einen ausgesprochen gepflegten Rasen möchte, tut der Umwelt nichts Gutes. Dazu noch pflegeleichte Koniferen, potenziert. Dann doch lieber was sich auch hier wohlfühlt und vielen Tierchen nützt.

Wer gesundes Gemüse anbaut, wird nicht nur auf Rüben und Kohl setzen.