Nachhaltigkeit & Umweltschutz

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Gülle verklappen im Winter erlaubt?

Hallo liebe Experten, ich habe folgende Frage: Die Schweinemastbetriebe in unserer Region verklappen aktuell (Ende Dezember) sehr heftig ihre Gülle. Tagelang und Kilometerweit ist allein die Luft von dem Gestank belastet. Nun meinte ich, daß das Ausbringen von Gülle außerhalb der Wachstumsperiode verboten sei? Aktuell sind die Temperaturen tagsüber um 0°, nachts -3° bis -5°; die Ackerböden gefroren. Im Netz lese ich auch von einer Sperrfrist bis Ende Januar mit wenigen Ausnahmen, aber keinesfalls bei gefrorenen Böden. Rein von der Beobachtung scheint es offensichtlich, daß ein großer Teil Nährstoffe direkt ins Grundwasser gelangt, da alle Baggerseen unserer Region, die von Landwirtschaft umgeben sind, kathastrophale Nitratwerte haben und faulig sind. Nun meine Frage: Wird das Ausbringen von Gülle überhaupt überwacht - wenn ja, von wem? Wie wird das in der Landwirtschaft gehandhabt? Kann ich als Bürger irgendwo erfahren, ob eine Überwachung erfolgt? Kann ich als Bürger etwas unternehmen, wenn ich offensichtliche Verstöße feststelle? Vielen Dank für eure Hilfe!

Ist Düsseldorf ein großes Vorbild für Quartierswäldchen?

"n Düsseldorf werden sie „Quartierswäldchen“ genannt. Das erste ist dieses Jahr auf fast 2000 Quadratmetern eines ehemaligen Schrottplatzes entstanden, mit 123 Bäumen, 175 Großsträuchern und Wiesenstauden. Neun weitere Standorte sind in den kommenden Monaten geplant. 900.000 Euro aus dem städtischen Haushalt sind dafür vorgesehen. Im 30 Kilometer entfernten Mönchengladbach wurden dieses Jahr gleich 13 „Mikrowälder“ angelegt. Die Kosten sind abhängig vom Standort und belaufen sich durchschnittlich auf jeweils 15.000 Euro.5" "Miniwälder seien eine gute Möglichkeit, den Boden zu entsiegeln, und wieder durchlässig zu machen, auch für Wasser, um Überschwemmungen zu vermeiden. „Eine Rasenfläche kann das nicht leisten, und man muss dazu sagen, sie ist auch ökologisch nicht so wertvoll. Wo jahrzehntelang Rasenmäher drübergefahren sind, ist der Boden so verdichtet, da gibt es praktisch kein Bodenleben mehr“, sagt der 34-jährige Projektleiter bei einem Treffen im Beller-Mühle-Park. Er berichtet davon, wie durch den Strukturkompost im Boden ein Schwammeffekt entsteht und der Boden optimal genährt wird. „Wir haben dem Boden Nährstoffe zugefügt, dadurch wird sich das Ganze rasant entwickeln, viel, viel schneller als im normalen Garten“, sagt Webers." https://www.welt.de/politik/deutschland/article254975968/Mehr-Gruen-im-urbanen-Raum-Jetzt-soll-der-Mini-Urwald-bei-der-Klimaanpassung-helfen.html