Hallo, ich stelle experimentell eine Übertragungsfunktion für einen Linearantrieb auf. Dafür gehe ich für die Modellstruktur von einem ITn-Glied (Übertragung angelegte Spannung zu Position) aus, wobei ich die Messdaten bei einem Spannungssprung aufzeichne.
Mein dafür geschriebenes Skript kann aufgrund der Steigung einer angenäherten Gerade und der Verzugszeit durch Faustformeln zwischen IT1 bis IT4-Glied unterscheiden. Das macht es auch soweit ganz gut... die Sprungantwort der aufestellten Übertragungsfunktion ist nahezu deckungsgleich mit den tatsächlichen Messwerten und es handelt sich offensichtlich um ein IT2-Glied..
Nun schwanken aber nach Normierung der Verstärkung auf 1 sowohl die Verstärkungsparameter als auch die Zeitkonstanten bei verschiedenen Spannungssprüngen. Also z.B. bei einem Sprung von 0 auf 10 V kommt eine normierte Verstärkung von K=50 heraus und bei einem Sprung von 0 auf 20 V ist K=54... die Unterschiede sind nicht wesentlich, aber sollte ich diese Abhängigkeit mit modellieren? Und wenn ja, wie? Reicht evtl. eine Mittelung.... der Regler muss später nur sehr kleine Sollwertsprünge ausregeln!
Bei sehr kleinen Spannungen lässt sich auch gar keine Gerade da reinlegen, weil eine Reibung überwiegt