Punkt nach einer Zahl?

Gott zum Gruße! Wann genau sollte man nach einer Zahl einen Punkt setzen. Ich meine ich weiß ungefähr, wann ich das tun soll, aber nicht, weil ich die Regel dazu kännte, sondern ich denke einfach, dass es richtig sei – denn ich es so irgendwann las – und schreibe es dann. Also beispielsweise ich weiß, dass in Fällen wie "Karl I." oder "19. Jahrhundert " setzt man einen Punkt – warum ist mir allerdings mir nicht bewusst. Ich freute mich sehr, diesbezüglich etwas aufgeklärt zu werden! Liebe Grüße

Leserbrief Gendern - Was sagt ihr dazu?

Habe diesen Leserbrief auf LinkedIn entdeckt. Was sagt ihr dazu? --- Leserbrief Anfang --- Wer gendert, geht einer „fehlerhaften Deutung des Genus-Systems“ auf den Leim, unterstellt Ehegartner. Er hat damit insofern Recht, als, wer Wörter wie Salzstreuer gendern wollte, dem Irrtum unterläge, die grammatische Kategorie Genus hätte immer etwas mit Geschlecht zu tun. Einem vollkommen anderen, aber ebenso reduktionistischen Irrtum sitzt auf, wer annimmt, Genus hätte nie etwas mit Geschlecht zu tun. In der Linguistik wird das Phänomen als Genus-Sexus-Korrelation beschrieben: Bei Personenbezeichnungen korreliert das maskuline Genus meist mit Männlichkeit ( Opa ), das feminine mit Weiblichkeit ( Oma ). Dieses Prinzip hat sich über Jahrtausende herausgebildet und ist heute im Deutschen bei Menschen so zuverlässig, dass Genus zum Ausdruck von Geschlecht genutzt werden kann: Dass die Alte eine Frau ist, wird allein am Genus deutlich. Eine der ersten Fragen, denen sich die Linguistik diesbezüglich seit den Siebzigerjahren gewidmet hat, ist die, ob sich unser unbewusstes Wissen um diese Regelmäßigkeit aushebeln lässt – oder ob auch dann, wenn jemand mit einem maskulinen Substantiv alle Geschlechter meint, eine Bedeutungskomponente ‚männlich‘ vorhanden ist. Hier ist es angebracht, den dritten Irrtum zu vermeiden: Eine Linguistin kann sich auch als Aktivistin betätigen, Empfehlungen geben und appellieren – als Wissenschaft arbeitet die Genderlinguistik jedoch deskriptiv, empirisch und methodisch vielfältig. Die bisherigen Ergebnisse sind komplex und können hier nur angedeutet werden: In unserem Denken führt die Korrelation von personenbezeichnenden Maskulina mit ‚Männlichkeit‘ zu einem Verzerrungseffekt - dem Male Bias. Das zeigen zahlreiche Studien und Experimente. Die Bedeutungskomponente ‚männlich‘ wird dabei umso relevanter, je konkreter über eine bestimmte Person gesprochen wird. Auch unser Weltwissen trägt dazu bei, wie stark die Verzerrung ist. Mit diesen Befunden mögen die kompetenten Sprachnutzer nun anfangen, was sie möchten. Wir – wissenschaftliche Mitarbeitende in der Linguistik – werden es ihnen nicht vorschreiben. Dr. Dominic Schmitz, Englische Sprachwissenschaft, Universität Düsseldorf Dr. Aline Siegenthaler, Germanistische Linguistik und Fremdsprachendidaktik, Universität Genf und Freiburg Jakob Böhm, Sprachgeschichte des Deutschen, Universität Leipzig Hanna Bruns, Englische Sprachwissenschaft, Universität Bonn Mx Gaul, Anthropologische Linguistik, Universität Bremen Carlos Hartmann, Englische Sprachwissenschaft, Universität Zürich Paul Meuleneers, Germanistische Linguistik, Freiburg Samira Ochs, Empirische Genderlinguistik, Leibniz-Institut für Deutsche Sprache Mannheim Anne Rosar, Germanistische Linguistik, Mainz Hannah Sawall, Linguistik, EUV Frankfurt (Oder) Carla Sökefeld, Germanistische Linguistik, Universität Hamburg Tanja Stevanovic, Germanistische Linguistik, Universität Hamburg Lena Völkening, Germanistische Linguistik, Universität Oldenburg --- Leserbrief Ende ---

Aussage dieses Satzes?

Guten Tag, ich bin bei der Lektüre eines juristischen Buches auf einen Satz gestoßen, von dem ich mir nicht sicher bin, ob ich ihn richtig erfasse. Es geht hierbei nicht um das Rechtiche an sich, sondern vielmehr um das Sprachliche. Der Satz lautet folgendermaßen: Demgegenüber ist die Nichtversetzung nicht auch dem Gesetzesvorbehalt zu unterstellen. Ich fasse die Bedeutung dieses Satzes so auf, dass die vorher genannten Sachverhalte dem Gesetzesvorbehalt zu unterstellen sind, die Nichtversetzung im Gegensatz dazu jedoch nicht. Wird der Satz von euch auch so verstanden? Vielen Dank im Voraus!

Satz so richtig formuliert oder anders?

Hi, Ich möchte jemanden fragen, ob ich bei einer Aktion mitmachen kann bzw. erstmal, ob generell geplant ist, dass noch weitere Leute mitmachen können. Was klingt besser? "Habt ihr geplant, dass noch weitere Leute etwas ins Album reinschreiben können? Falls ja, würde ich gerne mitmachen. " "Habt ihr geplant, dass noch weitere Leute mitmachen können? Falls ja, dann wäre ich gerne dabei." Und ob lieber "Falls ja, wäre ich gerne dabei" oder "Falls ja, würde ich gerne mitmachen." Und lieber "falls" oder "wenn"?

Wer kennt’s bzw. was bedeutet „schnatzen“?

Guten Morgen zusammen, über die Osterfeiertage bin ich im Fernsehen mal wieder über das Märchen Die Gänsemagd gestolpert. Darin heißt es: "Weh, weh, Windchen, nimm Kürdchen sein Hütchen, und lass'n sich mit jagen, bis ich mich geflochten und geschnatzt und wieder aufgesatzt.". ( https://www.grimmstories.com/de/grimm_maerchen/die_gansemagd ) Heute würde mich interessieren, wer von euch das Verb schnatzen kennt und ohne nachzuschauen weiß, was es bedeutet. Ich bin gespannt und freue mich auf eure Antworten, gerne auch mit Altersangabe und Nennung eures "Sprachraumes" . AstridDerPu PS: https://www.duden.de/rechtschreibung/schnatzen https://www.wissen.de/rechtschreibung/schnatzen