Mich hat eine für mich neue Idee etwas irritiert. Und zwar trennen viele Menschen ja die Erbsünde von der persönlichen Sünde. Der Unterschied ist an sich einleuchtend. Was mich nun irritiert hat, ist die Haltung, dass Jesus NICHT für die persönlichen Sünden gestorben sei, sondern nur für die Erbsünde.
Was ist da die Ansicht der KK und der EKD?
Diese Irritation hat 2 Ursachen, zum einen interpretiere ich einige Bibelstellen durchaus auf die persönliche Sünde hin (vor allem Römer 4,25 "Wegen unserer Verfehlungen wurde er hingegeben, / wegen unserer Gerechtmachung wurde er auferweckt."). Zum anderen habe ich ein Problem beim Verständnis der Erbsünde: wenn er diese weggenommen hat, wieso gibt es sie dann in der KK noch?
(auch nach Jesu Tod geborene Kinder werden getauft, um die Erbsünde sozusagen "abzuwaschen", was aber seltsam ist angesichts der vorherigen Sichtweise)