Ethik

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Gibt es auch atheistische Gottheiten, was meinst Du dazu?

Jeder braucht etwas, an das er glauben kann. Wenn er kein befriedigendes Wissen erlangen kann, muss er nämlich Fragen stellen können, wenn Mama nicht da ist. So kommt es, dass der Betroffene in Büchern (oder auf gutefrage.de ) sucht, wo er eventuell seinen Glauben reflektiert findet, oder er spinnt sich selbst was zurecht, was er gern gefunden hätte. Daher ist es ein naiver, einfältiger, aber sehr weit verbreiteter Glaube, zu glauben, dass der Atheist an keinen Gott glaubt. Besonders die Anhänger der Wissenschaft gehen ganz vorne voran. Das glaubst du nicht! Du weißt es besser! Denn probiere es doch mal aus und du wirst bald erfahren, dass diese Glaubensgemeinschaft sogar viele unterschiedliche Götter mit verschiedenen Namen hat. So kenne ich z.B. Justus von Liebig, Robert Boyle, Humphry usw. Oder nehmen wir doch den Obergott aller Götter Albert Einstein unter die Lupe, denn wenn du jetzt auch noch nicht daran glaubst, dann hinterfrage doch einmal ganz naiv hier auf gutefrage.de die Raumzeit, also stelle sie in Frage, und du wirst sehr bald erkennen, dass es auch in der Physik eine Inquisition gibt, die dich in Zukunft verfolgt und jeder deinen Kommentare mit allerlei Tücken trollt. Da geht es dann genauso fanatisch ab wie bei jeder anderen Glaubensrichtung mit seinen selbst ernannten Glaubensrittern und Glaubenswächtern. Also, wenn du solche oder ähnliche Götter kennst, dann beschreibe sie doch mal.

Wenn ihr für exakt 24 h ein Junge sein müsst,was würdet ihr tun/nicht tun?

Hi Mädels(und Jungs) Ich muss als Hausaufgabe einen Aufsatz darüber schreiben,was ich tun würde,wenn ich für 24 h ein Junge wäre. Mir allerdings fallen keine Dinge ein die man nicht theoretisch auch als Mädchen machen könnte (z.B.Kickboxen lernen).Zwar handelt man sich damit zwar schräge Blicke ein aber…machen kann man es Trotzdem. Ich wäre dankbar für Kommentare und Ratschläge LG

Anhand von was, kann man als Atheist belegen, dass eine Idee gut oder schlecht ist?

Wenn man als Atheist nicht an höhere Mächte glaubt, wie kann man dann behaupten, dass es überhaupt sowas, wie ein Gut oder Schlecht gibt? Aber selbst wenn man behauptet, es gibt ein Gut und Schlecht, dann ist das doch für sich, relativ und keine höhere Instanz. Auch frage ich mich, wie man als Atheist überhaupt meinen kann, dass als Bsp. Mord etwas negatives ist, wenn doch ein Profikiller sagen würde, dass es gar nicht so schlimm ist. Man kann nicht einmal eine Abstimmung durchführen, da es sein kann, dass eine weiter Abstimmung irgendwann die erste Abstimmung relativiert. Ich glaube, dass man als Atheist, nur auf sich selbst verweisen kann, wenn man einen Wert begründen will. Aber da ist dem, dass die eigenen Werte, die man sich ausgedacht hat, von anderen wiederum relativiert werden können.

Wäre so etwas, wie die "Euthanasie"-Morde an behinderten, kranken und unangepassten Menschen in der Zukunft wieder möglich?

Die Nazis sprachen in ihrer Proganda davon, dass "nutzlose Esser" den gesunden Deutschen auf der Tasche liegen und rechneten aus, wie viel Geld der Staat sparen kann, wenn man diese Menschen einfach umbringt. Was 1940/41 in den Gaskammern der Euthanasie-Anstalten auch umgesetzt wurde. In einer zweiten Phase ließen die "Pfleger" diese Menschen in den Anstalten verhungern oder töteten sie mit Giftspritzen. Als "Vernichtung lebensunwerten Lebens" wurden die Morde geframt und mit dem Argument der Volksgesundheit, der "Auslese des Stärkeren" und der Höherentwicklung der arischen Rasse vorbereitet und gerechtfertigt. Vor allem das Kostenargument kommt mir aus heutigen Diskussionen so bekannt vor. Ist der Mord an Menschen, die als "nutzlos" oder "schädlich" abgestempelt werden, in der Zukunft wieder möglich?

Richtig, dass Behinderte bis zur Geburt abgetrieben werden dürfen?

In Deutschland dürfen behinderte Ungeborene bis unmittelbar vor der Geburt (konkret: bis zum Einsetzen der Wehen) abgetrieben werden (siehe dazu hier und hier ). Den Ungeborenen wird dabei durch den Bauch der Schwangeren eine tödliche Kaliumchlorid-Spritze ins Herz injiziert. Anschließend muss diese das tote Kind gebären. Bis zum 1. Oktober 1995 war die sogenannte "embryopathische Indikation" explizit im Gesetz geregelt und beinhaltete eine Frist von fünf Monaten und zwei Wochen (siehe dazu hier ). In der seit 1995 geltenden Gesetzeslage wird nun in § 218a Abs. 2 StGB ausschließlich auf die seelische Gesundheit der Schwangeren abgestellt und somit verschleiert, dass es um die Tötung aufgrund einer Behinderung geht. Die zeitliche Begrenzung wurde gänzlich aufgehoben. Es geht dabei ausdrücklich nicht nur um lebensunfähige Ungeborene, sondern auch etwa um Kinder mit Trisomie-21, die zwischen 60 und 80 Jahre alt werden und ein glückliches Leben haben können. Nach ärztlichen Schätzungen werden 90 Prozent der Trisomie-Babys abgetrieben (siehe hier ). Als der AfD-Politiker Björn Höcke vor einem Jahr äußerte, dass er die Unterrichtung von Behinderten in Förderschulen bevorzuge - über Jahrzehnte Praxis in der Bundesrepublik - wurde ihm ein "Angriff auf die Menschenwürde" vorgeworfen. Die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, Ulla Schmidt, unkte "angesichts dieser menschenfeindlichen Haltung können wir nur ahnen, wie Herr Höcke mit Menschen mit Behinderung umgehen möchte" (siehe hier ). Offenkundig sollte mit dieser Aussage insinuiert werden, dass Höcke Behinderten das Lebensrecht abspreche. Ironischerweise tut die aktuelle Gesetzeslage genau das. Es ist aus meiner Sicht wenig glaubwürdig, wenn Politiker in Sonntagsreden über schulische "Inklusion" reden und gleichzeitig zuzulassen, dass der Großteil eben jener Behinderten vorgeburtlich getötet wird. Findet Ihr es richtig, dass behinderte Ungeborene in Deutschland bis zur Geburt abgetrieben werden dürfen?
Ja.65%
Nein.35%
57 Stimmen