Ethik

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Darf ich die Einwohnerfragestunde vorzeitig verlassen?

Wenn ich eine wichtige soziale/ familiäre Verpflichtungen habe, findet ihr es dann legitim, die Einwohnerfragestunde vorzeitig zu verlassen? Oder ist das so unhöflich, dass ich erst gar nicht hingehen sollte, wenn ich nicht garantieren kann, bis zum Ende da sein zu könnnen?
Das ist bei prinzipiell kein Problem.50%
Das ist bei wichtigen Verpflichtungen in Ordnung.25%
Das ist ein No-Go.25%
4 Stimmen

Was haltet ihr von Tierversuchen?

Hi. Was haltet ihr von Tierversuchen? Mich würdet mal eure Meinung interessieren. Jeden Tag werden viele Tiere mit DNA, Krankheiten gespritzt und demnach Gegenmittel gegen Krankheiten wie Krebs zu entwickelt. Aber für sowas sterben Millionen von Tiere auf grausame Art. Laborratten werden in Massenproduktion an den Forschenden geliefert.
Tierversuche halte ich für wichtig53%
Tierversuche sollen strenger geregelt werden. Weniger Tierleid35%
Tierversuche sollen komplett abgeschafft12%
Freiheit und Leben für die Tiere0%
Nur Versuche über das Tierverhalten0%
Ist mir egal0%
Man muss noch intensiver Tierversuche machen0%
17 Stimmen

Peter Bieri Vorstellungen von Sinn und Glück? kann jmd den Text zusammenfassen bitte?

[..] Für jemanden, der aus einer religiösen Identität heraus lebt, gibt es eine Definition eines sinnvollen und glücklichen Lebens, die von außen kommt und ihre Autorität aus heiligen Schriften, einer Offenbarung oder einer kirchlichen Institution herleitet. Danach hat mein Leben einen Sinn, weil es in eine größere Ordnung und einen größeren Plan passt, den nicht ich selbst entworfen habe, und auch das Glück eines solchen Lebens […] liegt in seinem Beitrag zu etwas, dessen Bedeutung weit über mich hinausreicht. Für eine säkulare, weltliche Identität ist es anders. Hier gibt es keinen übergeordneten, von mir unabhängigen Sinn und keinen Maßstab für Glück [...]. Den Sinn meines Lebens schaffe ich mir selbst, er ergibt sich aus der Logik meines seelischen Lebens, er ist wandelbar, und ich anerkenne keine Autorität, die mich darüber belehren könnte. [In] eine[r] religiöse[n] Kultur […] kann [es] eine Kluft geben zwischen dem, was mir wichtig ist oder wäre, und dem, was die religiösen Instanzen als wichtig verkünden. In einer säkularen Kultur ist das anders. Hier bestimmen einfach ihre Mitglieder, was wichtig ist […]. Wir sind, was Sinn, Glück und Wichtigkeit anlangt, keiner höheren Instanz gegenüber verantwortlich; verantwortlich sind wir nur uns selbst und den anderen gegenüber. Das macht die Sache sowohl leichter als auch schwerer. Leichter, weil wir uns durch keine fremden Vorstellungen unterjocht fühlen müssen. Schwerer, weil es bedeutet, dass wir Selbsterkenntnis und Übersicht über uns selbst brauchen, um ein klares Bewusstsein davon zu haben, was wir als wichtig erachten. Sich selbst in diesem Sinne zu kennen und zu verstehen, ist ein wesentlicher Bestandteil von Bildung […]

Sollte nicht jedem der Freitod gewährt werden?

Hey ihr Lieben. Mich beschäftigt gerade folgendes. Und zwar wird der Freitod ja nur leidenden und urteilsfähigen Menschen gewährt. Aber sollte nicht jeder, unabhängig dieser Bedingungen das Recht auf Freitod haben, wenn dieser dies ausdrücklich wünscht? Mit jeder meine ich auch Personen, die beispielsweise an einer rezidivierenden oder chronischen Depression leiden und das Leben so als nicht mehr Lebenswert erschten? Bisher ist es ja glaube so, dass man diese unbedingt "therapieren" und "davon heilen" muss. Sei es mit stationärer Einweisung und diversen und/oder Anti-Depressiva. Zwingz man ihnen dadurch nicht etwas auf, wenn sie das gar nicht wollen? Sollte man da nicht eher ihrem Wunsch nach Freitod nachkommen? Ansonsten wäre es doch eine Bevormundung und man "zwingt" die Person zu etwas, das sie (vielleicht) gar nicht will. Ansonsten kann man ja gar nicht mehr von einem selbstbestimmten Leben sprechen. Wie seht ihr das? Ich finde es bedarf da einer Lockerung und weniger strengen Bedingungen. Freue mich auf eure Meinung dazu. Emily