Es ist doch immer ähnlich. Für die einen (Römer) war sie eine Terroristin, für die Kelten eine Freiheitskämpferin. Und nein, es war wahrhaftig nicht schön, auf welche Weise sie ihrer Göttin Andraste geopfert hat. Aber da nun schon viel Wasser die Themse heruntergeflossen ist und es niemanden mehr gibt, der sich ernsthaft in der Rechtsnachfolge des Imperium Romanum sieht, wird Boudicca eben nicht mehr beschuldigt. Die Keltenverehrung des 19. Jahrhunderts aber erst stilisierte die Icenerkönigin zur Staats- Heroine.

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Die Monarchie gab es durch das Amt der beiden Konsule und durch den in Notzeiten zu ernennenden Diktator.

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Die Idee, ein Fladenbrot zu machen und die Reste von gestern und vorgestern draufzupacken, hatten recht viele Völker der Antike. Doch nur die Tomate war es, die aus irgendwelchem Resteessen die göttliche Pizza kreierte :)

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Die Epoche der Ptolemäer. https://de.wikipedia.org/wiki/Ptolem%C3%A4er

Ich finde es sehr interessant, wie sie als Makedonen aegyptische Bräuche und Sitten übernahmen und fast 300 Jahre geherrscht haben.

Sie werden nicht mehr zur Pharaonenzeit, sondern zur griechisch-römischen Zeit gerechnet, obwohl sie sich selbst als Pharaonen verstanden.

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wichtig wäre noch die Frisur: Wenn du längere Haare hast, kannst du das nachstylen:

https://www.kinderzeitmaschine.de/antike/griechen/mach-mit/wir-frisieren-einen-griechischen-haarknoten/

dazu goldene oder silberne Ohrringe, je nach Gürtel, was du trägst. Die Gürtel sahen so aus: https://www.ebay.de/itm/323214354593 (achtung, komerzieller link, ich habe ihn aber auch für eine Theatervorstellung genutzt)

Vorführen? Du könntest evtl. ein Gedicht aufsagen? Mache eines mit einem Poem Generator, den du im Netz findest oder schreibe selbst eines oder nimm eines, das es schon gibt.:

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DIE ANTIKE GÖTTERWELT

So menschlich war die Götterwelt

Der Griechen und der Römer;

Die Götter waren so wie wir,

Das war viel angenehmer.

Der Himmel war wie ein Basar-

Es wurde viel betrogen;

So mancher Gott ging heimlich fremd -

Hat hinterher gelogen.

Sie war`n von uns ein Spiegelbild

Mit den Betrügereien-

Wenn Götter so wie Menschen sind,

Kann man sich selbst verzeihen.

Die alten Tempel sind noch da,

Ruinenhaft , mit Säulen,

Jedoch die Götter gibt`s nicht mehr,

Es ist einfach zum Heulen.".....

von Ewald Patz (https://www.gedichte-oase.de/autor/ewald-patz) Du brauchst nicht unbedingt eine Copyright-Erlaubnis, weil das deutsche Urheberrecht eine sogenannte "Unterrichtsschranke" vorsieht, die es Schülern und Lehrern erlaubt, urheberrechtlich geschützte Werke für den Unterricht zu verwenden. Allerdings musst du die Quelle und den Urheber des Gedichts immer deutlich angeben, um das Urheberrecht zu achten. Am nettesten wäre es freilich , Du schreibst den Mann kurz an, seine e-mail- Adresse ist auf der Seite angegeben.

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Moin, ist nicht Xanten, aber eine Übersicht der Spiele in einem anderen Kontext:

http://hgv-altrip.de/phocadownload/2005_roemer-in-altrip/Roemer-in-Altrip_2005_Roemische-Spiele_HGV-Altrip.pdf

Wenn du die Kinderspiele rausnimmst, hast du Spiele für Erwachsene

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Es gab keine Altersbegrenzung. Jungen legten ca. mit 15 Jahren die Männertoga an. Wenn allerdings der Vater noch lebte, stand er praktisch immer unter dessen Herrschaft, finanziell und überhaupt abhängig, auch wenn er schon erwachsen war.

Um ein Amt anzutreten, musste ein junger Mann erst den 10jährigen Militärdienst ableisten. Sulla setzte die Ämterlaufbahn folgendermaßen an: Unter Sulla (die Reformen von 81 vor Christus) waren zum Beispiel für die Quaestur 30, das Aedilat 37, die Praetur 40 und für das Konsulat 43 Jahre als Einstiegsalter angesetzt. Das galt auch noch später, es konnten aber Ausnahmen gemacht werden und wurden auch, denn später wurde weniger gewählt als ernannt. So konnte auch ein 18jähriger Gaius Caesar (Caligula) Kaiser werden und damit konsularische Vollmachten und ein Truppenimperium erhalten. .

Der Diktator, ursprünglich ein Krisenamt, war befristet und wurde, wie @Zakalwe bereits beschrieb, an verdiente Senatoren gegeben, denen man die Bewältigung der Krise zutraute. Spätestens seit Augustus vereinte dann der Kaiser die diktatorischen Vollmachten in seiner Person, und dann konnte er auch noch jung sein.

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Haben sie nicht. Die Römer haben eine Menge ungriechischerGötter behalten wie diese ganzen unpersönlichen Personifikationen (Iusticia, Pax etc), Bellona, Anna Perenna, Ianus und so weiter. Wo es ging, haben sie sie gleichgesetzt (manchmal auch nicht ganz identisch, so ist die römische Venus im Gegensatz zur griechischen Aphrodite auch eine Kriegsgöttin!) , was bei den mediteranen Völkern aber durch die Vielgötterei auch funktionierte, später auch bei anderen Völkern wie den Kelten ( Minerva Sulis = römische Minerva und inselkeltische Sulis) Diese Gleichsetzung ist die Interpretatio Romana.

Auch die Priesterschaft und die Riten (man spricht sogar von römischem und griechischem Ritus,manche Götter wie Apollon hatten beides) waren anders organisiert.

Was die Römer jedenfalls faszinierte, waren die Darstellungen in Kunst und Literatur der Griechen. Vorher waren römische Götter nicht menschenähnlich, es waren unpersönliche Numina. Plötzlich konnte man sie sehen und anfassen! In Kunst und Literatur gab es diese Übernahme, nicht unbedingt in der Religion!

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Honorius (reg. 395-423)

https://de.wikipedia.org/wiki/Flavius_Honorius

Durch Unfähigkeit, persönliche Streitereien und poltisch unkluge Morde trieb er das Westreich in den Untergang.

Diese Meinung ist nicht mir zuzuschreiben, hier beantwortet @Arnold Bentheim diese Frage bereits:https://www.gutefrage.net/frage/wer-war-eurer-ansicht-nach-der-schlechteste-roemische-kaiser#answer-434016277

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So sehr die Römer befriedete Provinzen friedlich verwalten konnten, so grausam und unerbittlich zogen sie gegen Aufstände ins Feld. Judäa war Teil der viel größeren Provinz Syria, eine der reichsten Provinzen des Imperium Romanum, schon weil der ganze Osthandel darüber lief.

In der Römerzeit kam es zu mehreren jüdischen Aufständen gegen die römische Herrschaft. Die bekanntesten sind der Jüdische Krieg (66-70 n. Chr.), der Diasporaaufstand (115-117 n. Chr.) und der Bar-Kochba-Aufstand (132-136 n. Chr.). 

Jüdische Krieg (66-70 n. Chr.): Der Krieg begann als Aufstand in Judäa und endete mit der Zerstörung Jerusalems und des Tempels im Jahr 70 n. Chr. durch die Römer.

Diasporaaufstand (115-117 n. Chr.): Dieser Aufstand fand hauptsächlich in der jüdischen Diaspora, also außerhalb von Judäa, statt ( Ägypten, Zypern und der Kyrenaika.)

Bar-Kochba-Aufstand (132-136 n. Chr.): Auslöser war die geplante Errichtung einer römischen Kolonie auf den Ruinen Jerusalems und die damit verbundene Unterdrückung jüdischer Traditionen. Der Aufstand wurde von Simon Bar-Kochba angeführt und konzentrierte sich vor allem im Judäischen Bergland. Nach dem Bar-Kochba-Aufstand wurde die Provinz Judäa in "Syria Palaestina" umbenannt, und Juden wurde der Zutritt nach Jerusalem verboten. 

Es wurden schon Gründe für die Aufstände genannt, ich möchte noch hinzufügen, dass an den Juden die Herrschaftsmechanismen der Römer einfach nicht griffen.

Diese waren: Militärische Besetzung ( funktionierte, die Juden konnten ausser Guerilla nicht wirklich was entgegen setzen) Einbindung der Eliten ( funktionierte zum Teil, wie bei der Familie von Herodes), Interpretatio Romana: Bezog sich auf die Gleichsetzung von fremden Gottheiten mit der römischen Götterwelt und deren gemeinsame Verehrung. Das funktionierte mit fast allen Völkern, die Vielgötterei betrieben. Für die Juden war es unerträglich. Sie erlaubten auch keine Statuen und Kaiserverehrung in ihremTempel. Dieser wichtige Faktor trennte Herrscher und Beherrschte.

Dabei waren Römer in religiösen Fragen durchaus tolerant. Die Juden im Römischen Reich wurden von den staatlichen Autoritäten als collegium oder thiasos, also eine anerkannte Kultgemeinschaft, behandelt. Dennoch konnten sie sich hier gegenseitig buchstäblich nicht verstehen.

Ein interessanter Podcast zum Thema bei Youtube: https://youtu.be/PVlx3J_bYWc?si=iOayWBo6FjXadJfQ

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Die Mitschreiber haben schon alles gesagt. Ich wollte nur anfügen, dass SPQR nicht als hirnlose Imperalisten agierten, die eroberten "weil sie es konnten". Die Eroberungen waren immer zielführend. Es gab nur eine Ausnahme: Ein Politiker oder ein Kaiser brauchte dringend einen militärischen Erfolg. Da konnte es geschehen, dass auch mal etwas nicht so Lohnendes wie Britannien dem Imperium einverleibt wurde. Doch nach Irland schickte man eine Expedition und kam zum Schluss, dass es sich nicht rentiert. Germanien zu erobern wurde aufgegeben, weil es doch nicht so lohnend war, nicht nur wegen der Varusschlacht. Was die Römer aus Germanien wollten ( Sklaven, Bernstein, Frauenhaar) konnten sie eintauschen oder kaufen, da brauchte es keine Provinz.

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Antike: Das Pantheon in Rom, die Porta Nigra in Trier

Mittelalter/ Spätantike: Die Hagia Sophia in Istanbul

Antike bis Neuzeit: Der Dom von Trier, der tatsächlich Baustile vom 4. Jahrhundert bis 19. Jahrhundert umfasst. Von einem bestimmten Blick aus kann man alle europäische Architektur auf einmal sehen. Wirklich toll.

Ich denke mir, dass es bestimmt noch beeindruckerende Bauwerke gibt. Doch ich bin ein Fan "vom Anfassen", das heißt, ich mag es ungern, überlaufen und möchte die Architektur auf mich wirken lassen. Daher diese nicht allzu überlaufene ( Pantheon und Hagia Sophia im November/ Dezember)

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Noch klein, aber sehr fein: Römerschlacht am Harzhorn.

https://roemerschlachtamharzhorn.de/

Leider nicht regelmäßig, müsste man erfragen, wann wieder ein Römerfest mit Reenactment stattfindet. Aber ich geriet da eher zufällig hin, und ich war begeistert von der persönlichen Atmosphäre und den liebevoll ausgestalteten Darbietungen: Exerzierende Legionäre, Germanendorf etc. :)

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Nicht nur im Mittelalter. Noch vor dem zweiten Weltkrieg und danach hatte man an abgelegenen Orten wie Bergbauernhöfen keine Elektrizität .

Lampen: Petroleumlampen, Kerzen, Talglichter, aber ansonsten richtet man sich mit den Bettzeiten nach dem Tageslicht

Fahrzeug: Pferdekutschen, Handkarren, viel zu Fuß

Haushalt: Kohle, Holz , Holzofen, Kohleofen,

Kleiderwaschen mit der Hand, Wäscheboy mit Kurbel, auswringen, aufhängen. Später gab es solche Trockner, die funktionieren wie eine Salatschleuder

Unterhaltung: Gesellschaftsspiele, Geschichten erzählen, Rätsel

Alles war aber viel Arbeit, auch Knochenarbeit, das sollte man nicht romantisieren. Doch was man nicht kennt, vermisst man auch nicht.

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