Welche antike Utopie meinst du denn? Die von Platon beispielsweise? Der hatte ein ganz anderes Bild von Frauen, obgleich auch eine hierarchische Struktur vorherrscht.
https://www.gutefrage.net/diskussion/these-paulus-hat-als-erster-von-der-gleichstellung-von-mann-und-frau-geschrieben#answer-595811291
"Homosexualität wurde mit Steinigung bestraft.
Ehebruch sowieso. Diebstahl, TOD, Sex vor der Eheschliessung, TOD, eigentlich jeder Verbrechen TOD."
Tut mir Leid, dass ich nun etwas grober schreibe, als das normalerweise mein Stil ist: Das ist schlicht Quatsch, was du hier schreibst!
Ich kann es Dir für das Alte Rom beantworten: Homosexualität wurde beim Militär bestraft, ja. Aber da ging es eher um Dienstvergehen als um die sexuelle Neigung. In der Zivilgesellschaft mitnichten.
Überhaupt war die Gesellschaft sehr auf Ausgleich bedacht. Geldstrafen waren viel häufiger als die Todesstrafe, schon weil es eigentlich kein Strafrecht gab, alles andere war Zivilrecht. Diebe mussten eine Entschädigung leisten (durften nur getötet werden, wenn sie bei Einbruch auf frischer Tat ertappt wurden, doch auch da musste der Hausherr die Nachbarn als Zeugen herbeirufen) Sex vor der Ehe wurde nicht mit dem Tod bestraft, solche " Ehre" haben erst die abrahamitischen Religionen in die Welt getragen. Todesstrafe gab es bei Putschversuchen und Hochverrat (der Senat bzw Kaiser führten dann die Klage), wir wissen eben viel darüber, weil das eher die Ober- als die Unterschicht betraf, und die Oberschicht uns Schriftliches hinterlassen hat.
Sklaverei gab es, ohne Frage. Sogar ca. 20- 30 Prozent der Bevölkerung waren Sklaven. Da darf man aber nicht gleich an USA denken! Sklaverei konnte alles sein, von der miesen Ausbeutung von Kriegsgefangenen und Sklaven als Wegwerfware bis Quasi- Ministerposten als Privatsekretär bei einem Patrizier.
Das Frauen die Klappe halten mussten, wie du sagst? Frauen Sklaven der Männer?
Frauen waren nicht wehrfähig und standen unter Vormundschaft, das ist richtig. Aber sie hatten Bildung, berieten ihre Männer, verwalteten ihre Vermögen. Es gibt viele archäologische Zeugnisse von Verträgen, die von Geschäftsfrauen und Handwerkerinnen geschlossen wurde. Das alte Rom kannte auch weibliche Ärzte., Dichterinnen, Schreiberinnen., Philosophinnen. Es war nicht nur Schwarz oder Weiß.
Ich sehe, dass du selbst deine politische Utopie entwickelst. Das bleibt dir unbenommen, doch mit Antike hat das nichts zu tun.