Nein, das ist kein Satz – und soll aber auch vor allem gar keiner sein.

Es ist wie bei der Überschrift eines Zeitungsartikels: »Motorradfahrer bei Unfall auf B6 getötet«: Hier wie dort steht die zusammengedrängte, kurze, knappe Information im Vordergrund; wenn Du so willst, das Plakative. Verb überflüssig für die Message. ;-)

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Das klingt ja grauslich! Nun, die Lösung lautet, allgemein ausgedrückt:

Weg vom Nominalstil, hin zum Verbalstil! Weg von den Nomen, hin zu den Verben!

Das ist eine ganz allgemeine Regel, gar nicht kompliziert. Bedeutet in Deinem Falle (nur als ein Beispiel; andere Lösungen im genannten Sinne sind leicht zu finden):

"Um das besser einordnen zu können, erscheint es dem Verfasser sinnvoll, ..."

Noch viel Spaß beim Schreiben;
schönes Wochenende! :-))

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... neben alledem, was schon gesagt worden ist, gibt es im Frz. aber auch das Wort "touche" - ohne Akzent und Betonung auf dem e am Ende: "La touche" ist die einzelne Taste eines Tasteninstruments, also einer Orgel, eines Cembalos, eines Klaviers etc.

... und, auch noch einmal mit Betonung auf der Endsilbe, hat es auch einen musikalischen Kontext: "Elle a un toucher merveilleux au piano - Sie hat einen wundervollen Anschlag auf dem Klavier."

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»o Schreck« ist ein Einschub, der nach vorne und hinten durch Komma abgetrennt wird. In sich selbst ist er aber zusammenhängend; der Hinweis auf die fehlende Sprechpause war richtig.

Was bislang aber noch nicht beachtet wurde: Da es tatsächliclh nur ein Einschub ist, wird der Satz anschließend weitergeführt. Es beginnt dann KEIN neuer Satz. Richtig ist also:

Dann, o Schreck, rutschten seine Füße über die Kante!

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Die schönsten Klavierstücke von allen sind Mozarts letzte acht Klavierkonzerte, also

Nr. 20 in d-Moll KV 466
Nr. 21 in C-Dur KV 467
Nr. 22 in Es-Dur KV 482
Nr. 23 in A-Dur KV 488
Nr. 24 in c-Moll KV 491
Nr. 25 in C-Dur KV 503
Nr. 26 in D-Dur KV 537 und
Nr. 27 in B-Dur KV 595

Jedes von ihnen dauert - etwa - eine halbe Stunde. Falls Du sie noch nicht kennst: Genieße ihre Entdeckung! :-)

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Deine Frage ist möglicherweise verständlich, aber ich denke, dass sie zu früh kommt. Das ist alles noch viel zu frisch. Selbst bei denjenigen, die spontan sagen, dass er einen Einfluss auf sie gehabt habe, muss man wirklich noch abwarten, ob sich dieser »Einfluss« als in irgendeiner Weise nachhaltig, als in irgendeiner Weise lebensprägend erweisen wird. Wer von den Jugendlichen Deine Frage heute spontan, aus einer jugendlichen Begeisterung, heraus mit »ja« beantwortet, sieht das in 20 oder 30 Jahren möglicherweise deutlich nüchterner, reservierter, zurückhaltender, wenn sie einfach mehr Lebenserfahrung gesammelt haben werden und bestimmte Ereignisse, Erlebnisse  und Begegnungen in ihrem eigenen Leben besser einordnen können als jetzt in ihren jugendlichen Jahren.

Also, wie eingangs gesagt: Deine Frage ist verständlich, aber ich halte sie einfach für deutlich zu früh gestellt. Ihre Beantwortung braucht einen deutlich größeren zeitlichen Abstand.

Einen gesegneten Sonntag
Achim

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Alsol ganz ehrlich? Das würde ich einfach abwarten. Wirst es ja erfahren, wenn es soweit ist. Vor allem wird ja dann auch klar werden, ob diese Frage irgendeine Bedeutung hat.

Also, um es auf den Punkt zu bringen: In allen diese eschatologischen (= jenseitsbezogenen) Dingen empfehle ich stets heitere Gelassenheit. Was in keiner Weise bedeutet, dass das Leben keinerlei existentiellen Ernst besitzt und etwa auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Denn Verantwortung dafür, dass wir an irgendeiner Stelle diese Welt ein ganz klein wenig besser verlassen, als wir sie vorgefunden haben, tragen wir schon.

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Der schönste erste Satz war ein im Jahr 2007 veranstalteter Wettbewerb der Initiative Deutsche Sprache und der Stiftung Lesen. Gesucht wurde der schönste erste Satz in der deutschsprachigen Literatur. Die Gewinner des Wettbewerbs wurden am 6. November 2007 in der Alten Oper in Frankfurt am Main gekürt. Den Hauptpreis gewann

der Anfang des Romans Der Butt von Günter Grass: Ilsebill salzte nach.

Der ganze Wikipedia-Artikel steht hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_sch%C3%B6nste_erste_Satz

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Kommt drauf an, was Du betonen willst:

  • wie viel noch drin ist oder ("noch halbvoll")
  • wie viel schon weggetrunken ist ("schon halbleer")

Wenn Dir das eine wie das andere eigentlich schnuppe ist und Dur nur sagen willst, dass das Glas zur Hälfte voll ist, dann geht beides. Kannste dann halten wieder berühmte Dachdecker. :-))

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Nun, ich denke, dass Du Dir diesen Zahn ziehen musst: Er wird es im Studium definitiv nicht lernen. Nicht etwa, weil das »Niveau« an den Universitäten so wahnsinnig schlecht wäre, sondern weil die Frage einer solchen »Wiedergeburt« nicht Gegenstand wissenschaftlicher Reflexion ist, sondern in den Bereich des Spirituellen, in den Bereich des persönlichen Frömmigkeitslebens gehört. Und das ist einfach ganz prinzipiell nichts, und zwar so gar nichts, was in den wissenschaftlichen Diskurs einer Hochschule gehört.Mit anderen Worten: Das Theologiestudium ist für »Wiedergeburtsprozesse« und »-erlebnisse« jedweder Art im Leben des einzelnen einfach nicht zuständig. Es ist, als ob Du mit einem gebrochenen Arm zum Friseur gehst. Oder Wurst suchst an der Käsetheke – einfach die falsche Adresse. Ich denke, es ist ganz sinnvoll, solche Erwartungen mal ein wenig zurechtzurücken.
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Das hat man damals so geschrieben

Es ist richtig, dass die Schreibung mit th im 19. Jahrhundert gang und gäbe war; das war der Standard, so war es richtig. Ich wollte an dieser Stelle nur darauf hinweisen, dass wir tatsächlich noch so ein schönes Überbleibsel in unserer Sprache haben, bei dem das th bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben ist; zu den wenigen Wörtern im Alltag, die noch immer mit th geschrieben werden - und man bekommt auch einen Rechtschreibfehler angestrichen, wenn man es nicht tut, gehört der königliche "Thron". Wer auf dem königlichen Stuhl sitzen darf, hat das dann aber bitte nach wie vor irgendwelchen Rechtschreibreformen gefälligst mit th zu thun - oh Pardon - zu "tun" natürlich! ;-)

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Die Frage, das Problem stellt - stellte? - sich nicht, wenn man das Verb so schreibt, wie man es im Lexikon findet (fand?), nämlich als ein einziges, also zusammengeschrieben: ganz einfach laufenlassen. Dann nämlich ist die von Dir angefragte Form "ließ laufen" lediglich und ganz eindeutig nichts anderes als die aus zwei Teilen bestehende 3. Person Singular Indikativ Imperfekt Aktiv - obwohl nur der erste Teil danach aussieht, während der zweite, also "laufen", ein Infinitiv Präsens Aktiv zu sein scheint.

Ich bin relativ sicher, dass die getrennte Schreibweise "laufen lassen" eine dieser zweifelhaften Früchte der letzten Rechtschreibreform ist, kann hingegen aber nicht sagen, ob sie optional oder verpflichtend ist.

Jedenfalls ist das von Dir beschriebene Phänomen einer der Gründe dafür, weshalb ich in weiten Teilen bei der alten Rechtschreibung geblieben bin. Ich habe seinerzeit recht schnell einen persönlichen Mix aus alter und neuer Rechtschreibung gefunden, dem ich schätzungsweise bis zu meinem letzten Atemzug treu bleiben werde... :-)

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Ich persönlich würde mit der ersten Stufe anfangen. Wenn Deine Lehrerin meint, dass Du das quasi mit links schaffen wirst - umso besser! Dann geht es nämlich eher darum, mit den Gedanken und Gefühlen in einer Prüfungssituation klarzukommen, als darum, die Prüfung bestehten zu müssen. Psychologisch also halte ich es für günstiger, die erste Stufe nicht zu überspringen. Wenn es dann easy läuft - wie gesagt, dann ist es umso besser. Je mehr man sich in solchen Prüfungssituationen übt, desto leichter werden sie einem im Laufe der Zeit fallen. Und Prüfungen wirst Du noch jede Menge abzulegen haben in den nächsten Jahren, glaub's mir ;-)

Ich drück Dir jedenfalls die Daumen :-))
Achim

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Die drei Antworten, die Du bislang bekommen hast, sind richtig. Es ist aber vielleicht bemerkenswert, dass der Satz in seiner ursprünglichen Form gerade andersherum lautete: Non vitae, sed scholae discimus nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.

Offensichtlich waren die pädagogischen Missstände auch im Alten Rom bereits so katastrophal, dass bisweilen nur noch um des Lernens willen gelernt wurde. Und in dieser umgekehrten, aber ursprünglichen Form war es dann ein Stoßseufzer, der feststellen musste, dass die Kinder in der Schule eigentlich nichts mehr für das wirkliche Leben lernen.

Frage jetzt natürlich: Kommt das irgendwem bekannt vor? ;-))

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Nein, keine Ausnahmen. Rückbezügliche Adjektive dieser Art werden sogar dann klein geschrieben, wenn sie erst im nächsten Satz stehen:

Dieses Haus musste mit blauen Backsteinen gebaut werden. Es gab damals einfach keine roten mehr.

;-)

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Ich geb Dir einfach mal was Konkretes, was zum Anpacken:

»Frauengestalten bei Fontane.
Effi und ihre Freundinnen zwischen Katastrophe und Triumph«

Wie der Untertitel am Ende abgeändert werden muss, wirst Du zum Schluss selbst entscheiden. Aber ergibt Dir erstmal eine Haltung für die Lektüre, an der Du Dich abarbeiten kann, mit der Du Dich auseinandersetzen kannst. Es ist ein wirklich schönes und auch wirklich ergiebiges Thema, wenngleich es Dir natürlich einiges an Lesestunden abverlangt (je nachdem, wie breit Du die Arbeit anlegst; Du kannst auch Deine Examensarbeit daraus machen, klar...)

Liebe Grüße, schöne Lesestunden
und natürlich am Ende viel Erfolg!

Achim

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…es lohnt sich tatsächlich, sich dieses Wort einmal ein wenig genauer herzuleiten!

Es besteht aus zwei Teilen: »eu« (das bedeutet »gut«) und »aggelos«. »aggelos« bedeutet meistens »Bote«, »Abgesandter«, aber hier hat es den Sinn von »Nachricht«. Wenn im Griechischen der Buchstabe g zweimal hintereinander steht, dann wird das Doppel-g in der Aussprache zu »ng«. Man spricht es also »angelos« aus, und schon wissen wir, woher die Stadt Los Angeles ihren Namen hat: »die Engel«.

Und jetzt braucht man die beiden Teile nur noch zusammenzusetzen, »eu« und »aggelos«: »gut[e]« »Nachricht« (dass aus dem griechischen »eu« ein »ev« wurde – geschenkt). »Evangelium«, das heißt also… »good news!«

Und wer denn überhaupt unter uns Menschen aller Zeiten und Zonen und welchen Alters und Geschlechts auch immer würde denn nicht die Ohren spitzen, wer würde nicht augenblicklich Genaueres wissen wollen, wenn da einer käme und sagte, er habe eine »gute Nachricht« zu verkünden?

LG, Achim

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Nein, mich störts nicht im geringsten; mir tut's nicht weh. Bin ja so groß geworden...

Übrigens, ob Du's glaubst oder nicht: im 19. Jahrhundert, bevor die Pünktchen auf a, o und u erfunden waren, gab es die Schreibweise "Aeltern" tatsächlich.

Manchmal wurde das e dann sogar oben auf dem A, O oder U geschrieben. Wenn Dir mal Originaltexte aus dem 18. Jahrhundert unter die Augen kommen, dann wirst Du auch das sehen! ;-)

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Die Sicherheitslage (= Subjekt)

sollte (Modalverb im PRÄSENS; allerdings tatsächlich identisch mit Präteritum)

in einem Unternehmen (= adverbiale Bestimmung des Ortes)

ständig (= Adverb)

überwacht werden (Infinitiv Präsens Passiv).

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