Das ist ja eine fiktive Familie... Soviel ich vertehe, ist nicht gemeint, dass die jüdisch ist...
Judentum ist sehr vielfältig, geographisch, in religiöser Praxis, was Meinungen betrifft. Insofern kann ich nicht ganz verstehen, was du mit "normalen Juden" meinst. Wenn du mit "normal" = "der Norm folgend, dem jüdischen Religionsgesetz folgend" meinst, dann kannst du eigentlich "normal" und "orthodox" gleichsetzen, dann bedeutet das genau dasselbe.
Chassidisch ist eine Untergruppe von "orthodox", Chassidismus ist eine Bewegung der Volksmystik, die im 18. Jahrhundert in Osteuropa entstanden ist, und heute, nach der Zerstörung des grössten Teiles europäischen Judentums durch die Deutschen, in den USA, in Israel und in verschiedenen anderen Regionen weiter lebt... Näheres findest du auf Wikipaedia, zumindest in der englischen Version, dort gibt es sehr ausführliche Informationen zu den verschiedenen chassidischen Höfen und Dynastien, etc...
Sie waren eine unbewaffnete Minderheit, die als anders zu erkennen war, und daher eine leichte Beute für alle, die hetzen wollten und die sich an ihnen bereichern wollten...
Die Deutschen haben im 2. WK nicht nur Sanitätr erschossen, sondern auch unbewaffnete Kriegsgefangene und Millionen von Zivilisten ermordet.
Sie hielten sich nicht an das damals gültige Kriegsrecht. (Haager Landkriegsordnung).
Uebrigens haben die Deutschen Rot-Kreuz-wägen benutzt, um in Auschwitz das Gift Zyklon B zu den Gaskammern zu bringen, in denen sie Hunderte von Zivilisten (insbesondere alte, Frauen, Kinder) auf einmal ermordeten.
Das rote Kreuz war auch dazu da, den Wachmannschaften von Deportationszügen (=Züge mit denen meist 1000 unschuldige Menschen auf einmal zur Ermordung gefahren wurden) Mahlzeiten zu servieren. Allerdings kümmerte sichdasselbe Rote kreuz nicht darum, wie die Gefangenen versorgt wurden, und tatsächlich wurden sie nicht versorgt, nicht mit Wasser, nicht mit Essen, nicht einmal mit Toiletten. Bei Ankunft waren meist 10-50% der Gefangenen eines Zuges tot.
Ein Verbrecher hat im Prinzip ein Leben, oder besser gesagt mehrere Leben (auch die der nahen Angehörigen) ruiniert. Das ist ein riesiges Verbrechen.
Deshalb tut mir Frau Kampusch sehr leid, und ich gratuliere ihr zu allem, was sie macht, um sich ein Leben aufzubauen. Ich gehe aber davon aus, dass es nicht ganz einfach ist.
Meiner Meinung nach sollte niemand sich über sie das Maul zerreissen.
Wenn man sich das Maul zerreissen will, dann bitte über den Täter.
Durch die Entwicklung der Schiffahrt und der Schusswaffen, vermute ich...
Es gab weit über 1000 Konzentrationslager in ganz deutschland & besetzten Gebieten.
Firmen oder staatliche Organisationen konnten Zwangsarbeiter mieten, für jede Arbeit: Fabriken jeder Art (chemie, Waffen, Textilien, etc.), Strassenbau, Steinbrüche, Festungsbau, Landwirtschaft.
entweder bauten sie dann selber einen KZ-Komplex, oder die Gefangenen mussten aus einem Ghetto oder KZ dorthin zur Arbeit gehen.
Das heisst, dass die KZ extrem verschieden waren in Grösse, Bausubstanz, etc.
Auch die Arbeiten, die die Gefangenen verrichteten waren extrem verschieden: Bau, Fabrik, Landwirtschaft, Hausangestellte, Orchestermusiker, Gärtner, geraubte Güter sortieren, Leichen verbrennen, Versuchsobjekt für grausame Menschenversuche...
Nicht alle Gefangenen arbeiteten, Auschwitz war ein riesiger Sklavenmarkt, wo die Menschen hingebracht wurden, ca. 80% wurden gleich nach Ankunft ermordet. Die, die die Selektion überstanden, warteten im Prinzip auf eine "Bestellung" und wurden dann entweder in Auschwitz selber wo zugeteilt, oder woanders hingeschickt, z.B. in die Würtembergische Metallwarenfabrik (WMF) (infos dazu findest du unter WMF auf wiki oder in einer Broschüre, die auch online ist).
Nicht zu arbeiten war in Auschwitz sehr gefährlich, weil die Deutschen die Menschen, die sie als überflüssig oder auch zu krank empfanden immer wieder ermordeten. Es fanden dort ständig "Selektionen" statt.
Auschwitz hatte insgesamt ca. 400'000 Gefangene, die bei verschiedenen Firmen, insbesondere IG Farben (Buna-Werke) arbeiten. (eine Liste der "Nebenlager von Ausschwitz findest du auf Wiki).
Die Lager von Belzec, Chelmno, Sobibor und Treblinka waren reine Mordlager.
Majdanek und Auschwitz ware ursprünglich KZ-Arbeitslager, aber die Deutschen versahen sie dann mit einer Mordeinheit.
Bevor die Deutschen die Gaskammern perfektionierten (erst mit Kohlenmonoxid aus Lastwagen-Abgasen, dann mit ZyklonB als Giftgas) erschossen sie ca. 1,5 Millionen Menschen in Massen-Erschiessungen insbesondere in der Ukraine, Weissrussland, Litauen, Lettland, Estland, Russland, Polen, Rumänien.
z.B. das KZ Kaunas (Fort IX) wurde gegründet, um die Leichen aus einem Massengrab auszugraben und zu verbrennen. (das war im Rahmen der "Aktion 1005").
Shma Israel Hashem Elokeinu Hashem Echad.
(das ch von Echad ist verdeckt)
Höre Israel, Gtt, unser G-tt, G-tt ist einzig.
Es gab in Deutschland ca. 500'000 Juden, auf eine Gesamtbevölkerug von ca. 80 Millionen, also es war unter 1% der Bevölkerung.
Du kannst dich mit 1% nicht gewaltsam gegen einen Polizeistaat wehren.
Die beste Lösung war die Emigration, und tatsächlich konnten ca. 2/3 der Juden aus Deutschland und Österreich emigrieren, bevor sie in der Falle sassen.
Leider blieben vor allem die älteren Menschen und die ärmeren Menschen zurück.
Das wissen wir nicht.
tatsache ist, dass es auf der Welt Psychopathen und Naturkatastrophen und Krankheiten und den Tod gibt. Diese Realität ist für Atheisten und Theisten genau dieselbe.
Davon, dass man den atheistischen Ansatz wählt gehen die Psychopathen, Krankheiten, Naturkatastrophen, das Phänomen Tod, Unglück und Verlust auch nicht weg von der Welt. Sie bleiben genau so da.
Es gibt Menschen, denen fällt es leichter, in der konkreten Situation damit umzugehen, wenn sie glauben, dass das Ganze einen grösseren Sinn hat, auch wenn sie ihn nicht verstehen können. Diesen Trost soll man ihnen lassen.
Es gibt Menschen, die können sich besser darauf vorbereiten, dass auch mal was negatives im Leben geschieht, indem sie ständig das Positive herausstreichen, das viele für selbstverständlich nehmen, z.B. im Gebet. Das soll man ihnen lassen.
Es gibt Menschen, die können sich besser auf negative Erlebnisse vorbereiten, indem sie um sich herum schauen und versuchen, betroffenen zu helfen. Das ist toll, das soll man ihnen lassen.
Es kann eine grosse geistige Stärke geben, wenn man sich an das Transzendente hält. Nicht jeder ist dazu in der Lage, insbesondere auch nicht jeder, der eine Religion praktiziert, die eigentlich diesen Sinn hätte. Aber das ist kein Grund, die Religionen abzuschaffen.
Religionsfreiheit ist ein wichtiges Gut, es gibt denen, die es wollen, die Freiheit, ihre Religion zu praktizieren, und denen, die es nicht wollen, die Freiheit keine Religion zu praktizieren.
Alle auf Nicht-Religion einzuschwören wäre ein Rückschritt, wurde übrigens schon in diversen Diktaturen probiert, angefangen bei der Französischen Revolution.
- Geburtsregister, Zivilstandeseintràge
- Register der jüdischen Gemeinden (wurden konfisziert)
- Personenkontrollen (ständig, überall)
- Vorhandensein von Taufschein bzw. Eintrag in Kirchenregister
- Akzent (in manchen Ländern Osteuropas sprachen viele Juden jiddisch und hatten in der Landessprache einen erkennbaren Akzent)
- Denuziation (insbesondere in Polen und Holland wurdne sehr viele Juden, die sich versteckt hatten oder mit gefälschten Papieren durchschlagen wollten von Mitbürgern denunziert)
- "jüdisches Aussehen"
- Beschneidung (von Männern wurde tw.einfach verlangt, zu zeigen ob sie beschnitten sind oder nicht)
- Bei Zweifel wurden Menschen verhaftet und es wurde "abgeklärt", d.h. sie wurden verhört, angelogen, gefoltert, bis sie "zugaben" dass sie jüdisch waren
- Androhung drakonischer Strafen für jene, die sich nicht als Juden identifizierten, wenn sie jüdisch waren. d.h. die meisten Leute trugen den Stern etc., weil ihnen angedroht wurde, dass sie ins Gefängnis kommen, wenn sie es nicht machen.
Du musst verstehen, dass die Deutschen zwischen 1933 und 1945 unglaublich viel Energie in die Verfolgung und Ermordung von Juden gesteckt haben. Es war ihnen ein wichtiges Anliegen.
Du solltest mal die ganze Story im Kontext lesen, dann würde sich deine Frage eigentlich beantworten.
Propheten waren ja immer gewisserweise Dissidenten, sie sind gegen den Strom geschwommen und haben den Leuten Sachen gesagt, die sie nicht hören wollten.
Dann gab es auch politisches hin und her... Mal war die monotheistische Fraktion an der Macht, mal die polytheistische, und wenn die an der Macht waren, haben sie im Prinzip die Monotheisten verfolgt...
Seit der Zerstörung des Tempels im Jahr 70 nZ ist jüdischer "G"ttesdienst" einfach gemeinsames Gebet, in einer Gemeinde von mindestens 10 jüdischen Männern, mit Vorlesung aus der Torah an Feiertagen und bestimmten Wochentagen.
Am Shabbat ist es überhaupt verboten, Feuer anzuzünden, also käme so etwas wie Weihrauch gar nicht in Frage.
Im Tempel (also zuletzt vor knapp 2000 Jahren) gab es "Ketoret Samim", Räucher-Opfer, die spielten dort eine wichtige Rolle. Aber soviel ich verstehe ging man da nicht durch die Gemeinde mit Weihrauch, sondern man brachte diese Opfer im dafür bestimmten Altar im "Allerheiligsten" dar, zu dem nur der Kohen Gadol, der Hohepriester Zugang hatte, also im Prinzip unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Was es mit "Patenschaft" bein de Christen auf sich hat weiss ich nicht so genau. Im Judentum gibt es das Wort oder die Funktion "Pate" soviel ich weiss nicht.
Das war nicht so.
Das Mittelalter umspannt ca. 1000 Jahre, und die Gesetze und Verordnungen waren überall verschieden. Deine Aussage ist viel zu allgemein...
Es gab im Nahen Osten viele Völker...
In einer Höhle bei Haifa fand man Knochen von Neanderthalern und auch Homo erectus, die ca. zeitgleich dort gelebt haben... vor mehr als 40'000 Jahren.
Auch in der Antike lebten viele Völker im Nahen Osten, aber da der Fokus des Geschichtsunterrichtes in Europa mehr die Römer und Griechen sind, hast du von ihnen vielleicht noch nichts gehört: Hittiter, Nabatäer, Philister, Kananäer, Chaldäer, Aramäer, und eben auch die Juden...
Die arabische Sprache und Kultur hat sich erst später weit augebreitet, eigentlich mit aufkommen des Islam im 7. und 8. Jahrhundert...
Bis zum 7. Jahrhundert war, soviel ich weiss, dass Christentum in den verschiedensten Formen die dominante Religion in der Region... ein paar wenige sind nach der islamisierung Christen geblieben, das waren die Kopten und Aramäer und so...
Der Umgang ist völlig willkürlich, würde ich sagen...
Du hast ja komische Ideen... Dass man sich tarnen will?
Vor etwas mehr als 2000 Jahren eroberten die Römer den jüdischen Staat in Israel, und viele Juden gingen ins Exil, zuerst vor allem nach Irak (Babylon) und Iran und Syrien und Libanon und Nordafrika, aber auch nach Rom, Köln, Paris etc. d.h. seit fast 2000 Jahren leben Juden in Europa, auch in dem Gebiet, das heute Deutschland wäre. Die braven Christen haben sich in Deutschland zur Zeit der Kreuzzüge zur Aufgabe gemacht, die Juden entweder zu Christen zu machen oder zu ermorden, und so mussten die Juden, die jüdisch bleiben wollten, aus Deutschland fliehen, insbesondere nach Polen und Osteuropa.
Polen wiederum wurde dann von den Russen, Oesterreichern und Deutschen erobert. Im 18. Jahrhundert wurde dann beschlossen, dass alles seine Ordnung haben muss, und dass Juden nicht mehr einfach xxxx ben yyyy heissten dürfen, sondern Nachnamen haben müssen.
Allerdings war Diskriminierung zu dieser Zeit noch sehr wichtig (Gleichberechtigung gab es damals nicht), also lag den guten Leuten vom Staat daran, dass die Namen der Juden anders klingen als die der Christen.
Und so hat man halt Namen wie Einstein und Zuckerberg verteilt. Manche nach Berufen (Goldschmied, Schochet), manche nach Orten (Breisacher, Frankfurter, Carlebach), manche nach Herkunft (Levi, Kohen, Katz), manche nach Vornamen (Scholem, Lev), etc. etc.