Die Bibel sagt uns, daß Gott der Urheber der gesamten Schöpfung ist - der unbelebten wie der belebten Welt. Die Schöpfung ist demnach Gottes Eigentum, auch der Mensch. Der Mensch wiederum ist ausdrücklich mit dem Auftrag erschaffen, Gott und die Schöpfung zu lieben und zu ehren. "Du sollst nicht töten". Dieses Gebot bezieht sich auch auf das Ungeborene. Der Prophet Jeremia sagt z.B. "Schon im Mutterleib hast Du mich erkannt". Auch wenn die Bibel nicht direkt Abtreibung erwähnt, so ist völlig klar, dass sie Abtreibung verurteilt. Das hat die Kirche von ihren Anfängen (z.B. in der Didache) über verschiedene Konzilstexte bis heute gelehrt.

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Nietzsche hat den postchristlichen, "letzten" Menschen so beschrieben:

"Seht! Ich zeige euch den letzten Menschen.

»Was ist Liebe? Was ist Schöpfung? Was ist Sehnsucht? Was ist Stern« – so fragt der letzte Mensch und blinzelt.

Die Erde ist dann klein geworden, und auf ihr hüpft der letzte Mensch, der Alles klein macht. Sein Geschlecht ist unaustilgbar, wie der Erdfloh; der letzte Mensch lebt am längsten.

»Wir haben das Glück erfunden« – sagen die letzten Menschen und blinzeln.

Sie haben den Gegenden verlassen, wo es hart war zu leben: denn man braucht Wärme. Man liebt noch den Nachbar und reibt sich an ihm: denn man braucht Wärme.

Krankwerden und Misstrauen-haben gilt ihnen sündhaft: man geht achtsam einher. Ein Thor, der noch über Steine oder Menschen stolpert!

Ein wenig Gift ab und zu: das macht angenehme Träume. Und viel Gift zuletzt, zu einem angenehmen Sterben.

Man arbeitet noch, denn Arbeit ist eine Unterhaltung. Aber man sorgt dass die Unterhaltung nicht angreife.

Man wird nicht mehr arm und reich: Beides ist zu beschwerlich. Wer will noch regieren? Wer noch gehorchen? Beides ist zu beschwerlich.

Kein Hirt und Eine Heerde! Jeder will das Gleiche, Jeder ist gleich: wer anders fühlt, geht freiwillig in's Irrenhaus.

»Ehemals war alle Welt irre« – sagen die Feinsten und blinzeln.

Man ist klug und weiss Alles, was geschehn ist: so hat man kein Ende zu spotten. Man zankt sich noch, aber man versöhnt sich bald – sonst verdirbt es den Magen.

Man hat sein Lüstchen für den Tag und sein Lüstchen für die Nacht: aber man ehrt die Gesundheit.

»Wir haben das Glück erfunden« – sagen die letzten Menschen und blinzeln –"

(Nietzsche, Also sprach Zarathustra)

So wird es kommen und ist es schon gekommen, wenn der Glaube und damit auch die Kirchen allmählich verdampfen. Nietzsche hat dann auch das gesehen, was die spirituelle Lücke, die transzendente Leere füllen wird: Die Selbstüberhöhung des Menschen zum "Übermenschen", der alles Schwache niedertrampelt.

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Nein, es sind nicht mehrere Götter. Die eine Möglichkeit ist, den Plural im Sinne eines Pluralis Maiestatis zu deuten, also so wie Könige von sich selbst in der ersten Person Plural gesprochen haben: "wir geruhen, dies und jenes zu prüfen"

Oder man deutet es trinitarisch, also christlich; Im Anfang schuf Gott (1. Person) die Himmel und die Erde. Und die Erde war wüst und leer und der Geist Gottes (3. Person) schwebte über dem Wasser. Und Gott sprach (2. Person), es werde Licht usw.

Der Johannesprolog greift dieses Bild wieder auf: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dies war im Anfang bei Gott. Durch dieses ist alles geworden, und ohne es ward nichts von dem, was geworden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.

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Der Limbus war nie offizielle Lehre der Kirche. Das Fegefeuer schon. Es hat seine Begründung unter anderem im 1. Korintherbrief in Kapitel 3, Vers 13-15:

13 Das Werk eines jeden wird offenbar werden; denn der Tag wird es sichtbar machen, weil er sich mit Feuer offenbart. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, wird das Feuer prüfen.
14 Hält das Werk stand, das er aufgebaut hat, so empfängt er Lohn.
15 Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch.

Der Limbus hat keine solche biblische Grundlage und fällt mehr unter Volksfrömmigkeit. Er diente dazu, ungetaufte gestorbene Kinder aufzunehmen.

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Diese "negativen Dinge", wie Du sie nennst, sind meiner Meinung nach nur negativ für den, der sich nicht ändern möchte. Für ihn sind sie wie ein Stachel im Fleisch, an den er nicht einmal erinnert werden möchte.

Für einen anderen drückt sich darin einfach aus, dass er nur ein Geschöpf ist und der Vergebung bedarf.

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Katholisch oder evangelisch - welche Kirche ist für mich geeignet?

Hallo liebe GuteFrage-Community,

ich bin seit einiger Zeit gläubige Christin. Ich möchte mich deshalb taufen lassen, bin mir aber unschlüssig, ob katholisch oder evangelisch (oder eine Unterkategorie). Nun einige Infos zu mir und einigen konkreten Überzeugungen:

Ich halte einige Positionen bzgl. einzelner Themen der katholischen Kirche für überholt, kann aber auch viele Glaubensinhalte nachvollziehen. Allgemein finde ich die evangelische Kirche in dieser Hinsicht einfach moderner, aber mir fehlen ehrlich gesagt auch einige Inhalte im Glauben.

Katholizismus:

  • Heiligenverehrung sinnvoll, aber nicht als absolute Mittler, sondern eher als hilfreich für ihr jeweiliges spezielles Fachgebiet (+/-)
  • Marienverehrung (+)
  • Engelhierarchie sinnvoll (+)
  • Ablasshandel/jede Sünde kann durch Beichte bereinigt werden (mindert Verantwortungsbewusstseins des Einzelnen) (-)
  • Papst & allgemeiner Kult um Geistliche halte ich für übertrieben; Papst als Stellvertreter Gottes finde ich problematisch (-)
  • keine Revision päpstlicher Erlässe möglich, obwohl diese nicht mehr sinnvoll bzw. zeitgemäß sind (-)
  • fragliche Missbrauchskandale und oftmals homophobe Ansichten (Ich bin selbst bisexuell und möchte später auch Kinder haben.) (-)
  • brutale Missionierung im Laufe der Geschichte (z. B. Kreuzzüge) und Anhäufung von Reichtum durch die Ausbeutung der Bevölkerung (-)
  • Kirchen teilweise zu prächtig, wenn man bedenkt, wie schlecht es der allgemeinen Bevölkerung oftmals zeitgleich ging (s. h. Punkt Ausbeutung) (-)

Protestantismus: (+ = positiv, - = negativ)

  • hat Christentum durch Reformation gespalten (-)
  • Kirchen meist zu schlicht (-)
  • Frauen gleichberechtigt und dürfen dementsprechend auch Priester werden (+)
  • kein Mittler zwischen Gott und Gläubigem unabdinglich notwendig (+)
  • Priester dürfen heiraten (+)
  • Seelenheil kann nicht erkauft werden, sondern muss sich durch gute Taten verdient bzw. aufrecht erhalten werden (+)
  • gleichgeschlechtliche Paare dürfen heiraten (Ich bin bi.) (+)
  • Jesus Christus bzw. Gott steht im Mittelpunkt, sodass keine Gefahr der Götzenverehrung besteht wie u. U. bei den Heiligen des katholischen Glaubens (+)
  • gar keine Heiligenverehrung (-)
  • keine Engelhierarchie (-)

Ich wohne in einer "katholischen Region" (Bayern) und viele meiner Freunde sind katholisch. Meine gesamte Familie ist atheistisch (und teilweise anti-katholisch) und ich wurde auch so erzogen. Urpsprünglich komme ich aus einer "evangelischen Region" (Thüringen), weshalb ich beide Seiten nachvollziehen kann. Meine beste Freundin ist evangelisch und meine restlichen Freunde aus der Heimat sind alle atheistisch. Ich bin innerlich sehr hin und her gerissen, denn besonders wichtig sind mir die Marienverehrung, die Gleichberechtigung von Mann & Frau sowie meine Bisexualität.

Was ist euer Rat (s. h. Umfrage)? Gibt es vielleicht eine Unterkategorie, die meinen Überzeugungen größtenteils gerecht wird? Ich freue mich über eure konstruktiven Kommentare.

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katholisch

Ich war vor meiner Taufe genau vor derselben Situation wie Du. Hin und hergerissen. Hatte Meister Eckhart gelesen und mir eine Lutherbibel gekauft (aus Protest gegen die ideologische Vereinahmung des Wortes Gottes durch die "Amtskirche" wie ich damals wähnte). Ich vereinbarte einen Termin und unterhielt mich mit der evangelischen Pastorin über meinen Wunsch, Christ zu werden. Ich besuchte katholische Messen, die ich langweilig empfand, wo man aber durch misste, um dann endlich die Predigt zu hören. Meine Mutter und mein Vater waren evangelisch bzw. katholisch, hielten aber den Glauben an Gott für ausgemachten Unsinn, meine Oma war evangelisch, und schickte mich in dem katholischen Dorf, in dem wir wohnten, in die katholische Kirche. Der Geruch des Weihrauchs, die Bilder, das ganze Brimbamborium machten auf meine Kinderseele wohl Eindruck. Auch heute noch genieße ich es einfach, wenn ich den Priester etwas tun sehe und nicht nur fromme Predigten halten sehe.

Rückblickend sehe ich darin wirklich den oder einen Hauptunterschied: als Katholik tue ich etwas im Gottesdienst, die Heilige Messe ist real, sinnlich, - sie und nur sie ist die Antwort auf Frage, wie wir als Christen Jesu Fleisch essen und Blut trinken können.

Aber das verstand ich damals nicht. Ich wurde dann katholisch getauft im Anschluss an ein halbjähriges Katechumenat. Warum katholisch? Nenn es Glück, göttliche Fügung. Irgendwie erschien mir das Katholische instinktiv von seiner Herkunft das ursprünglichere, authentischere zu sein. Und natürlich war da noch die Gottesmutter Maria, in deren Schmerzen ich plötzlich die Schmerzen jeder Mutter über den Verlust ihrer Kinder wiedererkannte. Ja, Jesus und Maria, anders geht es nicht, sie beide sind das Komplement zu Adam und Eva; denn durch einen Menschen, geschaffen als Mann und Frau, kam der Tod in die Welt, durch einen Menschen (Jesus und Maria) kommt das Leben wieder zurück.

P.S. Für mich war der katholische Glaube es, in dem ich immer weiter wachsen durfte - gerade auch wegen der unbequemen, sichtbaren, Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolische Kirche und welche Beziehung ich zu diesem Mysterium eigentlich habe. Bei meinen freikirchlichen Freunden sehe ich irgendwo eine Stagnation. Jesus ist der Erlöser, alles ist schon erledigt, ich muss eigentlich nichts mehr machen. Warum dann gute Werke, aufgrund derer wir gerichtet werden? Ja, schon, heilig werden sei irgendwie schon wichtig. Zu denken geben sollte einen auch, wenn Freikirchlichler Ratschläge geben, wie man "die" wahre, richtige Freikirche erkennt - der eine sagt dies, der andere das und jeder beruft sich auf seine falsche Auslegung der Bibel und der Geschichte des Christentums.

"Wer anfängt, sich mit Geschichte zu beschäftigen, hat aufgehört, ein Protestant zu sein" (Hl. Kardinal Newman).

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Jesus stattete seine 12 Jünger mit der Vollmacht aus, Sünden zu vergeben:

"Wem ihr die Sünden erlasst, dem sind sie erlassen, wem ihr sie behaltet, dem sind sie behalten." (Joh. 20:23)

Sündigen tut man sein ganzes Leben, auch dann noch, wenn man Christ geworden ist. Warum sollte sonst Johannes davon sprechen, daß

"Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit." (1. Joh. 1:8-9).

Oder Paulus schärft den Korinther ein:

"Werdet in rechter Weise nüchtern und sündigt nicht!" (1. kor. 15:34) - das obwohl sie doch bereits Christen geworden waren!

Oder: "Wenn ihr zürnt, sündigt nicht! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen." (Epheser 4:26), auch hier wieder eine Mahnung an Christen!

Also, Gott vergibt die Sünde und die Mitglieder des 12er Kreises sprechen im Namen Gottes (siehe oben) von den Sünden los. Vollmacht zu haben bedeutet genau das: im Namen von Jemandem handeln zu können, so als würde dieser selbst handeln.

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Hab ich mich auch schon gefragt. Und ich denke, daß der Glaube an den Gott Israels bis in das 2. Jahrtausend vor Christus reicht, mindestens. Denn eins muss klar sein: das Christentum baut auf dem älteren Judentum auf.

Damit ist das jüdisch-christliche Glaubenskontinuum gar nicht so jung im Vergleich zu den vermeintlich uralten Göttern und Gottinnen, die sonst noch angebetet wurden. Und diese scheinen mir auch nicht recht konstant, d.h. wir sehen oft die Verdrängung einer bestimmten lokalen Gottheit durch andere importierte Gottheiten oder die Übernahme wesentlicher Eigenschaften vorhandener Gottheiten.

Das alles mag es vielleicht auch im jüdisch-christlichen Kontext gegeben haben, aber doch nicht so extrem. Somit kann man oft gar nicht sagen, wie alt bestimmte Kulte oder wann genau welche Gottheit verehrt wurde. Was wir aber mit ziemlicher Sicherheit sagen können ist, daß der Gott Israels seit über 3000 Jahren verehrt wird und zwar durchgehend.

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Frag Dich, wie religiös Du bist. Wirst Du die gesamte Osternacht bis zum Morgengrauen im stillen Gebet vor dem Allerheiligsten verbringen? Oder reicht Dir ein Ostergottesdienst am späten Vormittag? Dann geh auf den Ostergottesdienst und nachher auf die Party.

Kleiner Tipp: die acht Tage beginnend ab Ostersonntag gelten in katholischer Tradition als ein einziger Feiertag. Ostern ist also nicht nach Sonntag vorbei.

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Ich halte diese Fragen für viel zu abstrakt als daß bei der Beschäftigung mit ihnen etwas sinnvolles konkretes herauskommt. Wichtiger, weil konkreter wären folgende drei Fragen:

  • Wo bin ich zu Hause? (Wo komme ich her?)
  • Wer gehört zu mir? (Familie, Freunde, wem vertraue ich)
  • Wozu bin ich berufen ?(Arbeit, Was tue ich hier?)

Diese Fragen müssen alle drei geklärt sein. Heimat, soziale Beziehungen, Berufung. Ein dreibeiniger Hocker. Fehlt einer der Beine, wird es schon schwierig, das Gleichgewicht zu halten. Beinahe unmöglich, wenn zwei Beine fehlen.

Wir erleben heute die Diskreditierung von Heimat und Familie. Das rieche nach Bier und Sauerkraut, sagt man uns. Nach Mief der Fünfziger Jahre. Das seien Nazis. An ihre Stelle sind abstrakte, weltfremde Konzepte von Heimat und Familie gerückt ("Familie ist da, wo Menschen sich zuhause fühlen"), die den Verlust dieser Institutionen nicht wettmachen. Scheidungsraten, Patchwork, Risperidon. Übrig bleibt die Arbeit Aber auch sie entkernt. Wer sagt heute noch, er sei berufen oder er empfinde sein Leben als Berufung?

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Es gab nur einen Menschen, einen echten Menschen, der frei von Sünde das ganze Leben von seiner Geburt bis zum Tod war. Das war Maria, die makellose Gottesgebärerin und Mutter Gottes, deren Hochfest am 8. Dezember gefeiert wird.

Ansonsten: nein, das ist nicht möglich, daß ein Mensch ohne Sünde ist. Das hat seinen Grund darin, daß der Mensch ein freies Geschöpf ist und sich dafür entscheiden kann, zu Gott auf Abstand zu gehen. Die Sünde, die wir freiwillig begehen, ist ein Maß dafür, a) wie weit wir von Gott uns entfernen und b) wie weit unser Eigensinn geht, den wir für Freiheit halten.

Maria hatte keinen Eigensinn, sie war gewissermaßen das, was Meister Eckhart "gelassen" genannt hat - ihr war gegeben sich selbst zu lassen. Darum war sie Gott nicht fern und darum war sie ohne den Makel der Sünde. Ihr ganzes Sein und ihr ganzer Wille war mit dem Gottes identisch: "Ecce, ancilla, factum mihi secundum verbum - Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort. " Und nur deshalb konnte sie den Erlöser in sich tragen.

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Hier zeigt sich die ganze Absurdität des deutschen Sonderwegs. Ja, es stimmt, wer aus der Kirche (eigentlich: aus der Gemeinschaft der Kirchensteuerpflichtigrn) austritt, der hat in Deutschland keinen Anspruch mehr auf die Sakramente wie Eucharistie, Beichte, Hochzeit usw.

Auf der anderen Seite kann man überhaupt nicht aus der Kirche (diesmal die Eine, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche!) austreten, denn die Taufe ist unwiderruflich. Natürlich kann man innerlich und äußerlich mit der Kirche brechen, aber dadurch wird die Taufe nicht ungültig. Und jeder Getaufte hat natürlich Zugang zu den Sakramenten, die irgendwo gespendet werden, auch wenn er aus der Gemeinschaft der deutschen Kirchensteuerpflichtigrn ausgetreten ist.

Im Grunde ist das deutsche Modell (Sakramente gegen Kirchensteuer) eine Frechheit und sollte dringend abgeschafft werden.

Nun noch abschließend zur Absurdität des Ganzen: wenn ich als Katholik aus Deutschland in ein anderes Land ziehe, in dem es keine Kirchensteuer gibt, und dessen Staatsbürgerschaft annehme, dann zahle ich natürlich keine Kirchensteuer mehr. Die Kirchensteuer ist aber nach deutschem Verständnis unabdingbar für meine Mitgliedschaft in der katholischen Kirche. Somit wäre ich gezwungen, als Katholik für immer deitscher Staatsbürger zu bleiben.

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"Untergeordnet" trifft es ganz gut. Der Grund dafür liegt m.E. darin, dass nur der Mensch fähig ist, Gott zu ersehnen, ihn zu erkennen und ihm zu dienen. Mensch und Tiere sind verschieden. Das hat Konsequenzen: Im Paradies ist die gesamte Schöpfung dem Menschen anvertraut, auf dass er sich um sie kümmert als Gottes Stellvertreter. Aber der Mensch mißbraucht diese Freiheit zum Bösen. Und erst nach dem Sündenfall beginnt der Mensch Tiere zu essen. Ursprünglich hatte Gott dem Menschen pflanzliche Kost verordnet. Der schlechte Umgang des Menschen mit seinen Mitgeschöpfen, für die er eigentlich doch liebevolle Verantwortung tragen sollte, ist eines der Merkmale des gefallenen Menschen.

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Manifestieren - funktioniert das wirklich?

Guten Abend,
im Vorhinein möchte ich mich schon mal für die etwas längere Frage entschuldigen.

Ein guter Freund hat mir vorhin vom manifestieren erzählt und nun möchte ich wissen, ob sowas wirklich funktioniert, oder ob das alles Quatsch ist.

Zum einen könnte ich mir denken, dass, wenn man sich sehr stark auf etwas fokussiert, sich das in das Unterbewusstsein einprägt und man damit unbewusst auf diese Dinge achtet. Angenommen, ich wünsche mir ein blaues Handy, schreibe den Wunsch 10 mal auf, sehe ich dann nicht auf der Straße dadurch gleichzeitig mehr solcher Handys, da ich darauf „achte“?
Zum anderen meinte er, hätte es bei ihm schon häufiger geklappt, so hat er sich bestimmte Schuhe gewünscht, hat er sie bekommen, hat er sich 200€ gewünscht, hat ein Verwandter ihm diese einige Tage später gegeben. Belege dafür habe ich aber nicht. :) Außerdem erzählte er, dass jeder in seiner eigenen Realität lebt und diese dementsprechend auch verändern kann.

Wir haben es auch gleich in einem Spiel ausprobiert und direkt gewonnen, wobei das aber auch an Glück bzw. Skill liegen kann.
Ich hatte aber auch früher schon Momente, in denen ich dachte „das muss passieren, anders kann ich es mir nicht vorstellen“, was dann auch so passiert ist. Wahrscheinlich Zufall?

Hat jemand Erfahrung damit? Was ist euch damit schon gelungen, wo liegen die Grenzen? Was sollte man auf keinen Fall tun?

Auch wenn ich das sehr schön fände, sehe ich das, wie man vielleicht rauslesen konnte, alles ein wenig skeptisch, vor allem wenn dann ich Sätze wie „Bei dem kleinsten Zweifel funktioniert das nicht mehr“ fallen..

Hoffentlich hole ich mir jetzt keinen bösen Fluch oder so, mein Freund meinte ich solle davon keinem erzählen.. ;)

Ich schreibe schon wieder mehr als ich wollte und ich hätte noch mehr Sachen, die aber wahrscheinlich niemanden interessieren und die Frage nur unnötig länger machen.

Langer Rede, kurzer Sinn: ist das alles nur Psychologie(?) oder funktioniert das, wenn ja, wie?

Über antworten ohne Links zu Büchern würde ich mich freuen, da ich nicht unbedingt Bücher kaufen möchte, wenn ich nicht richtig davon überzeugt bin.

LG

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Ich würde sagen, man muss zwischen selektiver Wahrnehmung und Koinzidenz unterscheiden. Wenn Du immer an rote Autos denkst, wirst Du wahrscheinlich mehr rote Autos wahrnehmen obwohl es vielleicht gar nicht mehr rote Autos als andere gibt. Wenn Du Dir 200 Euro wünschst und ein paar Tage kommt Dein Onkel vorbei und schenkt Dir 200 Euro, dann ist das eine Koinzidenz zwischen Deinem Wunsch und dem Motiv Deines Onkels, Dir eine Freude zu machen.

Erzwungen oder manifestiert hast Du weder, dass es mehr rote Autos gibt noch hast Du Deinen Onkel dazu gebracht, daß er Dir 200 Euro schenkt.

Kennst Du eigentlich den Film "Männer, die auf Ziegen starren"?

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Nein, das Arabische ist in der islamischen Welt nie über den Status einer liturgischen Sprache hinaus gekommen. Dagegen kommunizierte man in Europa auch nach dem Untergang noch in Diplomaten- Amts- und Gelehrtenkreisen in Latein, vereinzelt bis ins 19. Jh. Daneben gab es aber recht früh Bibelausgaben in den jeweiligen Landessprachen.

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