Für jeden Muslim ist der Quran wichtiger als das deutsche oder irgendein anderes Gesetz & jemand, der etwas Anderes als besser oder gleichwertig mit dem Islam betrachtet kann niemals Muslim sein.

Allah, subhanahu wa ta'ala, hat uns befohlen den Tawheed zu verinnerlichen und uns von dem loszusagen, was neben Ihm angebetet, gefolgt und/oder gehorcht wird.

Er, subhanahu wa ta'ala sagt:

,,Und in jedem Volk erweckten Wir einen Gesandten, der da predigte: Dient Allah und bleibt fern vom Taghut.“ [16:36]  &

,,Mit dir werden weder die Juden noch die Christen zufrieden sein, bis du ihrem Bekenntnis gefolgt bist. Sprich: Die Rechtleitung Allahs ist doch die wahre Rechtleitung. Und wenn du ihrem Ansinnen folgst, nachdem zu dir das Wissen gekommen ist, so wirst du vor Allah weder Freund noch Helfer haben."  [2:120]

Eine Statistik ist dazu nicht notwendig.

In Bosnien sind offiziellen Zahlen zufolge in etwa die Hälfte der Einwohner Muslime und bilden somit die dort größte Glaubensrichtung.

Unabhängig davon ist Bosnien eindeutig Dar al-Kufr / ein Land, dass mit etwas Anderem herrscht, als dem, was Allah herabgesandt hat.

Ein Land wird islamisch gesehen (unabhängig von der Bevölkerung) in Dar al-Kufr oder Dar al-Islam eingeteilt - je nachdem, worauf die Gesetzgebung des Landes basiert.

Bei der Frage kommt es nun darauf an, was du unter einem ,muslimischen Land' verstehst...

Für dich mag es übertrieben sein, umgekehrt hältst du dich aber wohl auch an Regeln & Gesetze, die man dir vorgibt, oder etwa nicht...?

Wenn beispielsweise die deutsche Bundesregierung dieses und jenes Gesetz erlässt, gehst du dann hin und sagst, es reiche schon aus, wenn du dich im Großen und Ganzen daran halten würdest & dass es doch paranoid wäre jedes Detail dieser Regeln einzuhalten?

Für uns ist Allah der Gesetzgeber und Er alleine hat das Recht uns zu sagen, was wir zu tun und zu lassen haben. Diese Dinge mögen in deinen Augen noch so winzig & bedeutungslos erscheinen, aber für uns ist das der Grund, weshalb wir leben und eine Verpflichtung die wir zu erfüllen haben.

Allah, subhanahu wa ta'ala, sagt im Quran (sinngemäß):

,,Sprich: Mein Gebet und meine Opferung und mein Leben und mein Tod gehören Allah, dem Herrn der Welten." [6:162]

Ein Buch dafür kenne ich nicht, aber ich finde diese Seite eigentlich nicht schlecht:

https://www.madinaharabic.com/

Religion kann man nicht 'abschaffen' & außerdem gab und gibt es auch genügend Blutvergießen im Namen derer, die offiziell für Religionslosigkeit eintreten...

,,O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und sagt von Allah nichts als die Wahrheit. Wahrlich, der Messias, Jesus, Sohn der Maria, ist nur der Gesandte Allahs und Sein Wort, das Er Maria entboten hat, und von Seinem Geist. Darum glaubt an Allah und Seine Gesandten, und sagt nicht: Drei. Lasset davon ab - das ist besser für euch. Allah ist nur ein einziger Gott. Es liegt Seiner Herrlichkeit fern, Ihm ein Kind zuzuschreiben. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah genügt als Anwalt. Der Messias wird es niemals verschmähen, Diener Allahs zu sein; ebenso nicht die Allah nahestehenden Engel; und wer es verschmäht, Ihn anzubeten, und sich dazu zu erhaben fühlt - so wird Er sie alle zu Sich versammeln." [Quran / Sure 4 Vers 171-172]

Deine Frage ist nicht gerade objektiv...

Konflikte haben immer zwei Seiten; wenn du nun tatsächlich behauptest, dass Muslime andere Leute angreifen und umbringen, während die Anderen nichts tun, ist dies schlicht und einfach nicht zutreffend!

Für den Iraker sind die Bomben und Drohnen des Westens nicht weniger Terror wie der Anschlag in Frankreich für die Pariser.

Der Unterschied ist, dass die Muslime in ihren Ländern tagtäglich angegriffen werden; dass ihr Blut & ihre Toten in den Augen Vieler einfach keinen Wert haben, und dass die Meisten hier nicht einmal auf die Idee kommen würden, dass die Invasion und Gewalt westlicher Besatzer in der muslimischen Welt auch ein Akt des Terrors sein könnte...

Es ist wohl ein entscheidender Unterschied, ob jemand absolut keine Ahnung von seiner Religion hat; oder ob diese Person über bestimmte Regelungen im Unklaren ist, was nichts mit den Grundsätzen des Glaubens zu tun hat, wovon jeder Muslim überzeugt ist.

Allgemein zeugt es von Intelligenz jemand Anderen zu fragen, wenn man selbst eine bestimmte Sache nicht weiß.

Der Prophet, sallAllahu alayhi wa salam, sagte: ,,Das Streben nach Wissen ist eine Verpflichtung für jeden Muslim."

Und Muslim zu sein bedeutet nicht automatisch die Religion studiert zu haben, sondern an den Islam zu glauben und anzunehmen, was immer an Wissen zu einem kommt.

Im Quran heißt es: ,,Wir hören und gehorchen." [2:285]

Das war das Verständnis der Salaf und wenn nun jemand aus Überzeugung zum Islam konvertiert oder anfängt zu praktizieren, wobei diese Person womöglich hier im Westen aufgewachsen ist und mit Religion bis dahin eher wenig am Hut hatte, ist es doch nicht verwunderlich, wenn man dieses oder jenes anfangs nicht weiß.

Ich sehe dies auch nicht als 'Fremdbestimmung'; es ist eine freiwillige Entscheidung mein Leben so auszurichten, wie Allah es von mir erwartet und wer den Islam ignoriert, dient eben nicht Gott sondern dem Staat, dem Geld, seinen eigenen Gelüsten oder irgendetwas Anderem...

Für mich ist es Freiheit nur Demjenigen zu gehorchen, Der alles erschaffen hat und Dem sich niemand entziehen kann & der Schöpfung statt dem Schöpfer zu dienen ist wahre Erniedrigung und Dummheit, wenn man weiß, dass das Diesseits vergeht während das Leben im Jenseits für immer ist.

,,Auch die öffentliche Verwendung von Kennzeichen des 'Islamischen Staates' (IS) ist ab sofort verboten. Verboten sind das Werben für den IS, das Zeigen seiner Symbole und jegliche Unterstützungshandlungen, wie etwa das Beschaffen von Geld und Material oder die Rekrutierung von Kämpfern," sagte der Bundesinnenminister. Der Verstoß gegen dieses Betätigungsverbot sei eine Straftat." (-> Bundesregierung.de)

Was für 'Kennzeichen' diese Regelung umfasst, und wie streng das in Deutschland umgesetzt wird, weiß ich nicht - allerdings ist es unabhängig von diesem Gesetz wohl klüger mit so etwas eher vorsichtig zu sein (Überwachung, Ausreiseverbot, etc.)

Das hat nichts mit Frauenfeindlichkeit oder mangelndem Respekt zu tun, und ist nebenbei sein gutes Recht.

Im Islam gibt der Mann der Frau nicht die Hand und umgekehrt.

Der Prophet, sallAllahu alayhi wa salam, sagte: „Es ist besser, dass einer von euch mit einem Eisenstachel in den Kopf gestochen wird, als dass er eine Frau berührt, die er nicht berühren darf.“ [at-Tabarani]

In dem Fall hat einzig und alleine die Lehrerin falsch reagiert & es ist nicht deren Aufgabe Familien ihre Wertevorstellungen aufzudrängen.

Wa alaikum assalam.

Der Quran selbst ist ja nur auf Arabisch; wenn du dich also auf den Hadith über die Belohnung für das Lesen des Quran beziehst, dann gilt das nur bezüglich der arabischen Sprache, da alles andere nicht lediglich als eine Art von Tafsir zählt. Allah sagt:

,,Und somit haben Wir die Schrift als arabischen Quran niedergesandt." [20:113]

,,Ein Buch, dessen Verse als Quran in arabischer Sprache klar gemacht worden sind." [41:3]

,,Wir haben den Quran auf Arabisch offenbart" [12:2]

Allerdings geht es natürlich auch um das Verständnis und die Umsetzung des Buches & wenn du eine 'ungefähre Übersetzung' liest. kannst du  dennoch von Allah dafür belohnt werden; für das Lesen des Tafsir, nicht für das Lesen des Quran. Wa Allahu alam.

Der Islam ist in seiner Gesamtheit perfekt und frei von jeglichen negativen Aspekten; wäre ich davon nicht absolut überzeugt, wäre ich wohl kaum Muslima geworden.

,,Wahrlich, die Religion bei Allah ist der Islam." [3:19]

Nenne deinen Hund Erdoğan, Barack, Angela oder sonst wie - wenn du meinst, dass es dir dadurch besser geht... 

Was Saudi-Arabien oder irgendwelche anderen, absolut unislamischen Regierungen tun, interessiert mich herzlich wenig.

Fakt ist, dass es in einem islamischen Staat (Khalifat) eine Verpflichtung ist, darauf zu achten, dass die im Islam vorgeschriebenen Verbote und Gebote auch eingehalten werden & das Fasten im Ramadan gehört eindeutig dazu.

Allah, subhanahu wa ta'ala, sagt im Quran (sinngemäß):

,,Und aus euch soll eine Gemeinde werden, die zum Guten einlädt und das gebietet, was Rechtens ist, und das Unrecht verbietet; und diese sind die Erfolgreichen." [3:104]

Und at-Tirmidhi überlieferte, dass Hudhaifa berichtete, dass der Prophet, sallAllahu alayhi wa salam, sagte: ,,Bei Allah, in dessen Händen mein Leben ist, entweder ihr gebietet das Gute und verbietet das Üble, oder Allah wird gewiss Strafe über euch senden; und dann werdet ihr beten, aber eure Bitten werden nicht erhört werden."

Inwiefern Sure 2 Vers 256 etwas mit dieser Tatsache zu tun haben soll, ist mir nun wirklich nicht klar; schließlich wird niemand dazu gezwungen den Islam anzunehmen, was ja allgemein gar nicht möglich wäre...

Das deutsche Rechtssystem ist eine Regierungsform und der Islam, in einem Khalifat als Gesetzgebung implementiert, ist eine völlig andere. Beide Formen der Staatsführung schließen einander aus.

Der Punkt ist jedoch, dass der in Deutschland lebende Muslim nicht einfach die Strafe für beispielsweise Diebstahl umsetzen kann, da die von dir aufgezählten Dinge wie die Hudud-Strafen Sachen sind, die in einem islamischen Staat gelten, und damit wiederum hat die Bundesrepublik Deutschland absolut nichts zu tun.

Ein Muslim grüßt einen Kafir nicht zuerst; ansonsten liegt es an dir, was du sagst..

Für jeden Muslim ist die islamische Gesetzgebung - basierend auf dem Quran und der Sunnah - die entscheidende Verordnung, welche vorgibt, was richtig und falsch ist & wonach es zu handeln gilt.

Der Islam steht also über dem deutschen Gesetz bzw. lehne ich als Muslima letzteres, ebenso wie alle anderen von Menschen gemachten Gesetze klar und deutlich ab, da für mich Allah alleine berechtigt ist diese zu erlassen und uns zu sagen, was wir zu tun & zu lassen haben.

Für den gewöhnlichen Alltag entstehen deswegen jedoch keinerlei Probleme; so verbietet der Islam das unrechtmäßige Töten, Stehlen usw. ebenso wie das deutsche Gesetz.

Konflikte gibt es also grundsätzlich nur dort, wo irgendein Staat beginnt Krieg gegen den Islam und die Muslime zu führen. Und allgemein sollte ein Muslim sowieso nicht in Ländern wie diesem leben, sondern auswandern, sofern er dazu die Möglichkeit besitzt.

,,Die Entscheidung liegt nur bei Allah. Er legt die Wahrheit dar, und Er ist der beste Richter." [6:57]

Yajoog and Majoog sind zwei Völker / Stämme unter den Söhnen Adams, die Unheil auf der Erde stifteten, worauf Dhul-Qarnay mit Allahs Erlaubnis eine Barriere um sie errichtete, an der sie bis zum Ende der Zeit graben werden. Wenn Isa, alayhi salam, zurückkommt und den Dajjal tötet, werden sie hervorkommen und wieder Unheil anrichten; dann wird Allah, subhanahu wa ta'ala, sie töten.

Genaueres über Gog und Magog kannst du in sha Allah hier nachlesen:

http://www.salaf.de/swf/sir0002.swf

Assalamu alaikum; wenn man aus Versehen etwas gegessen hat, sollte man einfach weiterfasten, dh. das Fasten ist dennoch gültig.

Abu Huraira, radiAllahu anhu, berichtete, dass der Prophet, sallAllahu alayhi wa salam, sagte: „Wenn er (der Fastende) aus Vergesslichkeit während seines Fastens isst und trinkt, dann soll er sein Fasten fortsetzen denn Allah hat ihm damit Speise und Trank gegeben.“