Hallo,
die Antwort ist gleich der Lieblingsantwort jedes Juristen... das kommt darauf an.
Was wird wie lange genutzt? Was findet sonst noch im Leben statt? ... uvm.
Ich habe bereits in meiner Jugend recht viel Bildschirmzeit gehabt, da ich gerne Filme geschaut habe und einen Nintendo besessen habe.
Filme habe ich oft im Kino oder auf VHS/DVD mit Kumpels geschaut. Der Nintendo hatte 4 Controller - außer ein paar Zelda-Sessions waren immer Minimum 2 davon belegt. Das war also alles Zeit, die ich mit Freunden verbracht habe.
Gleichwohl habe ich natürlich noch ein paar Serien geschaut... Pokemon, Digimon, Dragonball, Kickers, die Tollen Fußballstars - auch nicht selten mit Freunden gemeinsam bei irgendwem oder mir daheim.
Der Nintendo war oft die Schlechtwetter-Alternative zum Draußen Treffen oder war nur die Überbrückung zwischen Schulende und raus gehen.
Es blieb immer noch genug Zeit, sich ein paar Stunden draußen zu treffen, Fußball oder Tischtennis zu spielen oder was auch immer zu machen.
Ich würde behaupten, eine sehr glückliche Jugend gehabt zu haben, trotz recht hoher Bildschirmzeit und dadurch weder an ADHS zu leiden, noch vereinsamt zu sein.
Das ist schon grundsätzlich möglich - Problem dürfte also eher die Art und Weise der Bildschirmzeit sein, die eben nicht darauf beschränkt sein sollte, alleine vor seinem Handy zu sitzen und TikTok Videos zu bingewatchen.
wie man das seinem Kind am besten beibringt, das werde ich in den nächsten Jahren learing by doing erfahren und hoffe, es bestmöglich hinzubekommen... sich Zeit für sein Kind zu nehmen und Interesse für das zu haben, was es da machen will, dürfte wohl eine recht vernünftige Herangehensweise sein.
LG, Chris