Mir fielen bei den beiden Daten auch spontan die Todesdaten von Cäsar und Cicero ein. Da die beiden (gewaltsamen) Tode auch in einem Kausalzusammenhang stehen, solltst du hier wohl die Krise der röm. Republik beleuchten.
Ich habe Latein in Ffm. studiert. Dort gab es die sog. Sprach- und Stilübungen (dreisemestrig im Grundstudium), wo LA-DE übersetzen trainiert wurde. Das Ganze ist eine wichtige und sehr sinnvolle Sache, um die lateinische Sprache richtig zu begreifen, wenn du dich ensthaft damit auseinandersetzen willst. Überlege dir einfach mal, wieviele Möglichkeiten es gibt, das deutsche "dass" im Lateinischen wiederzugeben: "quod", "ut", "quia", AcI. Erst so lernst du zu unterscheiden, warum der Lateiner was nimmt. Mir hat das sehr viel Spaß gemacht! Ich mache es bis heute noch gelegentlich, wenn ich mit meinen Schülern lateinische Theaterstücke inszeniere o. ä.
Von mir ein klares "ja"! Abgesehen von der Schwierigkeit, die richtige Aussprache hinzubekommen, spricht dafür schon allein, dass wir schließlich auch die Texte von Cicero, Seneca u. a. lesen und verstehen. Natürlich sind die Weltbilder unterschiedlich, aber man wäre in der Lage sich darüber sinnvoll zu verständigen. Das antike Weltbild ist uns übrigens sehr viel näher als das mittelalterliche (weil sehr viel aufgeklärter). Ein Römer wäre bestimmt fasziniert von unserer digitalen Welt und der Möglichkeit, die die weltweite Vernetzung mit sich bringt. Cäsar wäre begeistert über die Möglichkeiten, dies für seine Herrschaft nutzbar zu machen.
Ich kann dir nur zur Regelung in Hessen etwas sagen: Sog. blaue Briefe gibt es bei uns nicht mehr. Bei uns werden zeitnah Förderpläne erstellt, sodass man als Schüler noch die Möglichkeit hat, etwas an der Note Arbeitshaltung zu ändern. Wurde von Schulseite nIcht rechtzeitig (sondern erst am Schuljahresende) darauf verwiesen, dass die Leistungen nicht ausreichend sind, ist eine 5 nicht versetzungrelevant. Relevant ist der erstellte Förderplan!
Ich denke, dass es "aestu" heißen sollte. Dieses Wort wird häufig in diesem Zusammenhang verwendet und macht mehr Sinn. Übrigens kann "oriebat" nicht richtig sein. Das ist grammatisch defintiv falsch! "oriri" ist ein Deponens. Es muss "oriebatur" heißen. Durch die Hitze stieg eine Wolke aus dem Vesuv empor.
Zu ergänzen wäre noch, dass das Versmaß im Lateinischen nicht nach Betonungen (wie im Deutschen), sondern nach Längen und Kürzen bestimmt wird. (wir die Silbe Lang oder kurz gesprochen).
Kein Gesetz/ Urteil. Die Information stammt aus einem Rundschreiben des Schulamtes:df
Empfehlenswert ist die Ausgabe von C.C. Buchner, Antike und Gegenwart, Cäsar Bellum Gallicum mit Basiswortschatz und themenbezogenem Wortschatz
Grundregel: Hauptsätze werden zum AcI (s. Antwort 1), Nebensätze kommen in den Konjunktiv (ähnlich wie im Deutschen).
Hier kursiert immer noch das Gerücht, dass man das Latinum für das Studium braucht. Braucht man in der Regel nicht!!! Erkundige dich am besten bei der Uni, an der du studieren willst. Im Regelfall bekommt man dort nämlich das Fachvokabular in einem Extra-Kurs vermittelt. Das kl. bzw. große Latinum gibt es übrigens auch schon lange nicht mehr, nur noch das Latinum. Natürlich verschaffen einem Latein-Kenntnisse gewisse Vorteile. Aber Latein ist eine sehr schwierige Sprache. Und du machst dir viel Arbeit, die unnötig ist. Solltest du ohnehin Latein machen wollen, dann besser an der Schule. Dort ist es viel einfacher, denn du kannst durch mündliche Mitarbeit ausgleichen, was du fachlich vielleicht nicht so drauf hast ... Ich weiß, wovon ich rede, denn ich unterrichte Latein.!
Ich würde dir passend zu den anderen Themen folgendes vorschlagen: Gladiatorenkämpfe Das römische Forum
Beim Latinum gibt es nur: Haben oder nicht haben. Die Note ist da eigentlich egal! (es sei denn, der Arbeitgeber intertessiert sich dafür, was ich eher für unwahrscheinlich halte). In der Regel geht es ja nur um Zulassungen für einen Studiengang.
Es ist ja erschreckend, wie negativ über den Lehrerberuf geredet wird. Ich bin Lateinlehrerin, also wohl der beste Kandidat, um so ewine Frage zu beantworten. Aber gleich vorweg: Man kann diese Frage nicht pauschal beantworten. Dazu spielen zu viele Faktoren mit hinein. Ich unterrichte im gymnasialen Zweig einer Gesamtschule (vorwiegend Oberstufe), allerdings in einer gut situierten Gegend. Ich habe wenig Probleme mit ständigem Ermahnen etc. Gerade dieses Jahr habe ich ausschließlich nette Lerngruppen, bei denen die Stunden Spaß machen. Insofern möchte ich hier auch mal eine Lanze für die Schüler brechen. Es kommt natürlich sehr auf die Schulklientel drauf an. Ich glaube, dass man mit der richtigen Einstellung und Art auch schwierige Lerngruppen packen kann. Wichtig ist, dass du deinen Schülern das Gefühl vermittelst, dass sie dir wichtig sind und dass du sie respektierst so, wie sie sind (manchmal echt schwer!). Des Weiteren sollte man ein dickes Fell haben und Dinge, die sich Schüler so leisten, nicht persönlich nehmen (finde ich bis heute schwierig!). Noch ein paar spezielle Dinge zum Fach Latein: Hier weiß ich nicht, ob ich dir zuraten soll. Das Fach hat in meiner Schule (ich weiß nicht, ob ich das verallgemeinern kann) extrem an Zulauf verloren. Früher saß ich in der Oberstufe mit ca. 15 Leuten da. Heute sind es aktuell nur noch drei! Es gibt eine Schule in unsererNachbarschaft, die Latein völlig abgeschafft hat. Hinzu kommt, dass viele (um nicht zu sahen: die meisten) von der Komplexität der Grammatik überfordert sind oder nicht bereit sind, den erforderlichen Lernaufwand zu leisten, um in Latein gute Noten zu erbringen. Heute machen deutlich mehr Schüler Abitur als noch vor 20 Jahren (und die Menschheit ist nicht schlauer geworden ...). Insofern fürchte ich etwas um die Zukunft des Faches (sprich: die Chance, mit diesem Fach eine Anstellung zu bekommen). Was die generellen Einstellungschancen angeht: Im Moment sieht es schlecht aus. Aber in 5-10 Jahren, wenn du so weit bist, kann es wieder ganz anders sein (bei mir war die Situation damals ähnlich). In deinem Praktikum an der Uni wirst du sicher einmal in den Genuss des Gymnasialunterrichts kommen. Dann kannst du besser beurteilen, ob das etwas für dich ist. Wenn du mich fragst, was das Schlimmste an meinem Job ist: Die Korrekturen!!! Hoffe, dir geholfen zu haben!
Hallo Antonia! Ich weiß nicht, in welchem Lernjahr du bist und ob sich deine Lateinnote auf deine Versetzung auswirkt. Ganz pragmatisch: Plan A: Wenn du dir eine schlechte Lateinnote "leisten" (sprich: trotzdem versetzt wirst) kannst (eine 5 bekommt man eigentlich immer, wenn man auch ohne Wissen ein bisschen Engagement zeigt), dann akzeptiere diese schlechte Note bis zur Abwahl (empfiehlt sich nur, wenn du schon weiter fortgeschritten bist und ein Ende in Sicht ist.). Plan B: Du willst etwas an der Note ändern. Dann heißt es: Lernen! Und zwar nicht alleine. Dazu bist du vermutlich zu weit abgehängt. Hier hilft - zusätzlich zu selbständigem Lernen (Vokabeln, Grammatik auswendig lernen) nur noch eine professionelle Nachhilfe (Schüler sind meistens nicht gut genug). Die hat leider ihren Preis. Aber ich (bin selbst Lateinlehrerin und habe früher viel Nachhilfe gegeben) habe Schüler erlebt, die das bei entsprechendem Engagement über die Sommerferien (3 Std. Nachhilfe pro Woche) hinbekommen haben. Viel Glück! Und nicht den Kopf hängen lassrn!
Meine Vorredner haben das meiste schon gesagt. Den AcI bei "iubere" wörtlich zu übersetzen, klingt immer etwas umständlich/ hölzern. Deshalb übersetzt man besser mit Infinitivkonstruktion. Zu "quam potest" beim Superlativ (wörtlich übersetzt "wie er kann) wird wie eine Vokabel gelernt: "möglichst" Grüße
Latein ist eine lebendige, gesprochene Sprache gewesen wie jede andere. Dadurch dass sie sich zur internationalen Kommunikationsprache entwickelt hat, wurde sie quasi "eingefroren" und künstlich im damaligen status quo erhalten, um eine gesicherte Verständigung zu gewährleisten. Es fand also keine Weiterentwicklung/ Veränderung mehr statt wie in der sich parallel dazu weiterentwickenlden lateinischen Sprache, die über die Jahrhunderte in den romanischen Sprachen aufgegangen ist. Hoffe, das verständlich gemacht zu haben.
Ganz am Anfang stehen sie ja nicht. Zerst kommt die Erschaffung der Welt, dann die Entstehung des Menschen. Hieran schließen die 4 Zeitalter an, die die Degeneration und den moralischen Verfall der Menschheit beschreiben. Das lässt sich ein wenig mit der Bibel vergleichen, wo Gott am Ende die Sintflut schickt und nur Noah und Co überleben. Ähnliches geschieht auch in den Metamorphosen: Eine Sintflut vernichtet die gesamte Menschheit außer Deukalion und Pyrrha, die dann ein neues Menschengeschlecht erschaffen.. Interessant sind in die Texte auch im politischen Sinne (Kommunismus, Rechtssysteme (Wie sollte das Zusammenleben von Menschen organisiert sein?), Was bringt Wissen? etc.).
Wie meine Vorredner bereits gesagt haben: Du kannst das Latinum an der Universität nachholen. Zu meiner Zeit in Hessen gab es Crash-Kurse in einem Semester (d.h. nur Latein, sonst nichts!) oder dreisemestrige Kurse. Ob Latein wirklich etwas für dich ist, wirst du dann herausfinden, denn nach einem Lernjahr sind die schwierigen Sachen noch nicht dran gewesen. Ich möchte dir aber, anders als einige Vorredner nicht davon abraten. Vor 10 Jahren in Hessen hat mir das Fach Latein sofort eine Beamtenstelle eingebracht. Bei mir war es also eher ein Türöffner! Es kann sein, dass es in Sachsen anders ist. Also: wenn dein Herz dran hängt und du den Eindruck hast, dass du mit dieser komplexen Sprache gut klar kommst, versuch es doch! Umsatteln auf ein anderes Fach/ Lehramtsbereich kannst du immer noch! Ich würde mich an der Universität beraten lassen und mich erkundigen, wie die Chancen in deinem Bundesland sind. Außerdem: immer antizyklisch denken! Wenn es momentan schlecht aussieht, kann das in 5 Jahren ganz anders sein!
Hier solltest du das Gespräch mit deiner Schule/ der Schulleitung suchen! Ich denke, wenn du auf die Realschule wechselst, könntest du in Kl. 9 bleiben, denn der Nicht-Versetzungsgrund (Latein) fällt dann ja weg. Aber die Schule entscheidet. Hier ist also dein Ansprechpartner!
natalis hat hat zwei Naturlängen (Striche im Wörterbuch über den Vokalen). Die o-Endung (Abl.) ist ebenfalls naturlang. Es gibt Naturlängen (muss an einfach wissen oder nachschlagen) und Positionslängen (das mit den Konsonanten (nicht Kosmonauten! das sind die russischen Typen, die ins All fliegen).