Zwerg obstbaum trocken?
Schönen guten Tag aus Wien!
Seit letztem Jahr habe ich eine Zwerg Nektarine und eine Zwerg Aprikose im Garten in einem Kübel stehen. Über den Winter waren die beiden überdacht.
Nun nachdem es endlich wieder langsam wärmer wird habe ich sie wieder ins freie gestellt, dabei st mir aufgefallen, dass die Äste ziemlich trocken und brüchig sind. Sonst sind für mich keine bemerkbaren Schäden Schäden aufgefallen, Rinde ist nicht riesig und Blätter tragen die beiden aktuell nicht.
Ist das so normal? Erholen sich die Bäume zu warmen Jahreszeiten?
LG und Danke!
3 Antworten
Das hört sich nicht so gut an.
Möglicherweise treibt der aber noch wieder aus, aus Zweigen die überlebt haben, oder aus dem Stamm. Das siehst du spätestens in 3 Wochen. Aber man kann es normalerweise auch jetzt schon an der Rinde erkennen. Am besten mit dem Fingernagel an der Rinde kratzen, dann erkennt man, ob der noch lebt, oder nicht.
Normalerweise kann man das anhand von Fotos nicht genau sagen. Deine Fotos sind aber sehr gut. Und leider kann man auch deutlich erkennen, das die beide tot sind.
Sieh dir Mal die neuen Bilder an, das ist wohl nur noch Brennholz. 😔 Danke für die Hilfe.
Die sehen ziemlich tot aus, beide sollten jetzt schon dicke Knospen haben oder blühen
Wenn Zweige abbrechen, könntest du sie mal durchschneiden: Wenn der Querschnitt nur braun ist, dann ist dieses Holz tot.
Schneide so weit zurück, bis der Querschnitt hell wird und unter der Rinde einen grünen Rand hat. Dann lebt das noch und treibt aus.
Habe Fotos hinzugefügt, könntest du bitte einen Blick darauf werfen?
Die Wunden an der Rinde von Bild 1 und 2 sind ganz schlecht.
Warum machst du das denn?
Da können jetzt alle mögliche Pilzsporen und Bakterien das Holzinnere ungehindert angreifen.
Um das noch irgendwie zu retten, müßte man ein Kupferpräparat auftragen, um das Eindringen von pseudomonas syringae zu verhindern, ein holzzerstörendes Schadbakterium. Aber ich sehe leider nichts Lebendiges mehr. Ein Kambium, eine grüne lebendige Teilungsschicht unter der Rinde, ist hier schon nicht mehr erkennbar.
... habe ich sie wieder ins freie gestellt, ...
Wenn sie draßen standen und nur überdacht waren, standen sie den ganzen Winter dennoch im Freien. Das heißt, sie waren allen Nachtfrösten ausgesetzt.
Wenn das (sehr langsam wachsende) Zwergbäume sind, dann wurden sie wohl für den Säulenschnitt entwickelt.
Vergiß deine Vorstelliung von "Baum".
In der Mitte läßt man einen Haupttrieb senkrecht nach oben wachsen, und dann den Seiten stehen nur Fruchttriebe und keine Äste mehr.
Weil dieses Holz schwach ist, muß das Bäumchen lebenslang an einen Pfahl angebunden werden, der hier fehlt.
Ich erkenne noch mehr Fehler, aber ich will jetzt hier kein Seminar machen.
Zumal zu befürchten ist, daß diese Bäumchen hinüber sind.
Vielen lieben Dank für die ausführliche Erklärung, das ist das erste Mal, dass wir Bäume haben. Ich dachte, dass ich die beiden nach meinem Wissensstand(Internet) gut gepflegt hätte.
Ich bin glücklich und dankbar darüber so viele Informationen erhalten zu haben! Gerne kannst du mich auf meine Fehler aufmerksam machen, so lerne ich viel neues dazu.
Lieben Dank!
Holzhackschnitzel müssen ganz weg bleiben. Deren Zersetzung verursachen irgendwann Stickstoffmangel. Und man muß immer sehen können, in welchem Zustand das Substrat ist.
Haben die Kübel Wasserabzugslöcher?
Nach jedem Holzschnitt darf kein Zapfen stehen bleiben. Man muß jeden Schnitt zum einem Seitenzweig hin ableiten.
Ich würde in jedem Herbst einen Weißkalkanstrich machen (Schützt vor Frostrissen).
Wasserabzugslöcher sowie Drainage und Vlies sind vorhanden. Wie genau kann ich mir das vorstellen? Jeden Schnitt zu einem Seitenzweig. Nachdem die beiden nun leider nur noch gehölze ist kommen neue
Habe Fotos hinzugefügt, könntest du bitte einen Blick darauf werfen?