Zehenspitzen nach außen drehen beim reiten, was tun?
Hi ihr lieben ich drehe immer meine Zehenspitzen beim reiten nach außen, weil ich es mir leider angewohnt habe, mit der Hacke zu treiben, da mir dass (da war ich auf einem anderen Hof) so beigebracht wurde.... Gibt es Tipps, wie ich mein Knie besser am Sattelblatt lassen kann weil wenn ich meine Zehenspitzen wegdrehe verdrehe ich natürllich auch mein Knie und dass will ich gerne vermeiden... Und wie kann ich trotzdem effektiv (auch ein fauleres Schulpferd ) vorwärts treiben?
Ich freue mich über euere Antworten!!
Was hast du an den Füßen?(Gummistiefel, Stieffletten…?)
Ich habe Stiefeletten mit Chaps
6 Antworten
Du drehst die Fußsspitzen jetzt einfach nicht mehr nach außen, sondern zum Pferdekopf. Das braucht halt, bis man sich das ganze korrekt angewöhnt hat. Kann auch gut sein, dass du dich zwischendurch mal in die Bügel stellen, neu justieren und hinsetzen musst.
Dein Ziel darf nicht sein, die Knie am Sattel zu lassen, sondern deine Fußspitzen nach innen zu drehen. Der Rest folgt von selbst.
Wichtig ist, dass du korrekt treibst. Dafür musst du wissen (bzw fühlen können), wann welches Bein abfußt. Kannst du das? Wenn nein, ist es sinnvoller, dass dein Trainer das treiben von unten übernimmt.
- vernünftiges Schuhwerk (mit Gummistiefeln kann keiner die Beine richtig halten)
- den Gedanken vom „faulen“ Schulpferd fallen lassen. Die können „Gedanken lesen“. Mit solch einer Einstellung bringst du das Pferd nie vorwärts; überlege lieber, wie du es motivieren kannst.
- Mentaltraining. Denk Tag und Nacht immer wieder daran, dass man mit dem oberen, inneren Teil der Wade treibt.
- Gymnastik. Setz dich hin, nimm einen Ball zwischen die Waden - genau an der Stelle, mit der du zu treiben lernen willst - und bewege die Beine, während du den Ball mit den Waden festhältst. (Ist in einem Bauchmuskeltraining👍 )
- Denk immer daran: die beste Motivation fürs Pferd ist ein Reiter, der nur NICHT STÖRT! Ein alter Meister sagte mal: „Ich wünschte, die Reiter würden nur so gut sitzen wie ein Koffer, denn ich sah noch nie ein Packpferd untaktmäßig laufen“.
- Immer wieder „das Bein aus der Hüfte erneuern“, das heißt, einen Oberschenkel vom Sattel wegheben, mit der Hand an die Hinterseite greifen, nach außen ziehen und so wieder an den Sattel legen. Nacheinander mit beiden Beinen.
Soweit erst mal zum Füße nach vorne bekommen. Das richtige, motivierende Treiben ist noch mal ein Thema für sich. Der richtig liegende Schenkel ist dafür Voraussetzung.
Treiben aufhören, also dieses bewusste irgendwas mit dem Bein machen ist nicht treiben, das ist rum wackeln und das Pferd verwirren. Lass einfach das Bein locker am Pferderumpf runter hängen. Das ist schon treiben, denn der Rumpf pendelt unter dir rechts links und holt sich den treibenden Schenkel. Vergiss für mindestens ein halbes Jahr dieses was tun müssen.
Deshalb, weil ständig bedeutungsloses Rumwackeln passiert, sind die Pferde stumpf. Dann steht das Tier halt mal da und wundert sich, wenn es dann lange genug festgestellt hat, dass du eben nicht dumm rum wackelst, kann es die Sitzhilfe auch verstehen, wenn die korrekt ist und nicht Bauchtanz vollführt. Es wird sich freuen, eine klar verständliche Anweisung zu bekommen, die auch sofort wieder aufhört, wenn es ihr folgt.
Aber du schreibst "Schulpferd" - was für eine Niete von Trainer ist da um Gottes Willen dabei, dass dir nicht erklärt wird, dass man ein eh schon stumpfes Pferd nicht mit Dauerhilfen nervt.
Stumpfes Pferd weg mit der Hilfe, nur was machen, wenn man wirklich will und dann muss eine Hilfe so sitzen, dass sie sofort durchkommt. Im Zweifelsfall müsste der Trainer sich mal die Mühe machen, es vollunfassend zu erklären und die Koordination erst mal ohne Pferd zu schulen, ist jetzt auch nicht so viel verlangt, ist nämlich sein Job.
Elektrisches Pferd dran bleiben, dass es nicht hinter jeder leisesten Berührung eine Hilfe wittert und denkt, es müsse jede Sekunde verschiedene Anweisungen umsetzen.
Am Wichtigsten ist es, dass Hüfte und Becken locker und mobil sind. Wenn das gegeben ist einfach immer darauf konzentrieren
die fussspitzen zeigen nach vorne und die sitzbeinhöcker sind der punkt, auf dem das becken auf dem sattel aufliegt.
klopfverbot. absolutes klopfverbot.
bitte deine reitlehrerin während der stunde deinen sitz immer wieder zu korrigieren.