Zahlt sich eBook reader aus?
ich hab zuhause keinen Platz mehr für Bücher und alle Regale sind voll
Hat wer von euch einen e-reader und zahlt er sich überhaupt aus?
Bekommt man davon nicht Kopfweh? Ist das aufladen nervig?
Ich würde zu einem von Thalia oder Amazon greifen aber tendiere mehr zu Thalia, weil ich da bei Problemen gleich in eine Filiale gehen kann
4 Antworten
Also Kopfweh bekommst Du von einem Ebook-Reader nur, wenn Du mit Deinem Kopf gegen eine von dessen Kanten stößt :). Durch das Lesen - nein. Was am e-paper liegt, dass ermüdungsfreies Lesen ermöglicht.
Ob Du Dich für Kindle oder Tolino/Pocketbook entscheidest, liegt eher bei den Vorlieben, die Du hast. Der Kindle hat seine Stärken ganz eindeutig dann, wenn Du sehr gerne englisch liest. Da ist die Auswahl bei Amazon einfach riesig. Tolino und Pocketbook können dafür die onleihe der öffentlichen Bibliotheken nutzen. Der Kindle kann das (zumindest noch) nicht - was sich aber möglicherweise ändern könnte, denn Amazon hat sich diesen Sommer von seinem bisherigen ebook-Formaten verabschiedet und ebenfalls auf epub umgestellt. Ob die Onleihe auf Kindle aber kommt, ist eher eine politische als eine technische Entscheidung.
Ebookreader - egal von welcher Firma - zahlen sich aber immer aus: schattenlos beleuchtetes Display, variabel einstellbare Schriftgrößen, integrierte Wörterbücher, lange Akku-Laufzeiten - all das ist inzwischen Standard. Und seit die Reader immer mehr auf Displays mit Größen von 7" und mehr wechseln, lassen sich endlich auch pdf-Dateien einigermaßen schmerzfrei darauf lesen.
Was allerdings die wenigsten Ebookreader beherrschen ist Farbe. Ja, es gibt einzelne Geräte (von Pocketbook z.B.), aber besonders weit verbreitet haben sich farbfähige Displays bei ebook-Readern bisher noch nicht. Wenn Du also gerne Comics oder Mangas lesen möchtest - oder Zeitschriften mit hohem Farbfoto-Anteil wie National Geographic - solltest Du das eher auf einem Tablet als einem ebook-Reader tun.
Eine Frage von dir, die glaub ich noch nicht beantwortet wurde, war die, ob es sich lohnen würde.
Es gibt viele ebooks, die man kostenlos und legal aus dem Internet herunterladen kann, weil das Urheberrecht erloschen ist. Die ganzen großen Klassiker und auch viele unbekanntere, aber trotzdem gute Bücher findet man so zum runterladen. Würde man die als Papierbuch kaufen ...
Nur mal als Beispiel: Karl May. Aktuell gibt es wohl so an die 60 (oder mehr) seiner Bücher als ebooks zum kostenlosen laden. Würde man die in einem Laden kaufen, zahlt man da schnell mal 10 €, also für alle 60 Bücher wäre man bei 600 €.
Oder ein anderes Beispiel: Band 4 der Nesthäkchen Serie wurde lange Zeit nicht neu aufgelegt (im Gegensatz zu den anderen). Man konnte nur alte Ausgaben kaufen, und dafür zahlte man schnell mal 40 € oder mehr. Online gibt es dieses Buch aber kostenlos.
Und es gibt eben nicht nur Karl May und Else Ury, sondern auch andere Autoren wie Jules Verne, Stefan Zweig, Wilkie Collins, etc. Alle kostenlos ...
Wenn man viel liest, dann lohnt sich ein Ebook-Reader auf alle Fälle.
Aber besser kein Kindle, denn mit Kindle ist man an Amazon geknebelt.
Besser ist das offene Ebook-System, das vom deutschen Buchhandel und den Stadtbibliotheken unterstützt wird. Das sind die Ebook-Reader der Marken: Tolino, Pocketbook, Kobo,... und die eBooks im ePub-Format.
Die großen Vorteile des offenen Systems:
● Man ist nicht nur an einen bestimmten Shop gebunden, sondern hat die Wahl zwischen allen Buchshops (Thalia, Weltbild, Hugendubel, ebook.de,...) außer Amazon!
● Man kann zusätzlich die Onleihe der Stadtbibliotheken nutzen. Nicht alle eBooks kaufen, sondern auch die Onleihe nutzen => das spart viel Geld :-)
Ich lese sehr viel und hab davon noch nie Kopfschmerzen bekommen. Einen richtigen Ebook-Reader mit Augen-schonendem E-Ink Display kann man ja auch nicht mit Lesen am Handy/Tablet vergleichen.
Eine Akkuladung hält mehrere Wochen, auch wenn man jeden Tag mehrere Stunden liest. Das ist also überhaupt nicht nervig.
Meinen Ebook-Reader (Marke Pocketbook) nutze ich fast jeden Tag und die eBooks, die ich lese, sind fast alle kostenlos online aus der Onleihe der Stadtbibliothek ausgeliehen. Da kann man bequem von zuhaus aus, rund um die Uhr eBooks ausleihen und runterladen - auch viele aktuelle Bestseller. Man braucht lediglich einen Bibliotheksausweis.
Kindle kann die Onleihe nicht nutzen. Alle anderen Ebook-Reader können das, nur Kindle nicht.
===============================
Und grundsätzlich noch mal die Vorteile von Ebooks gegenüber Papier-Büchern (aus meiner Sicht):
- Ebooks wiegen nichts
- Ebooks brauchen keinen Platz
- Ebooks sind preisgünstiger als gedruckte Bücher
- Es gibt Tausende kostenlose Ebooks (ganz legal!)
- Ebooks kann man jederzeit, rund um die Uhr, in Sekundenschnelle bequem von zu Haus aus online kaufen/ausleihen/runterladen und sofort mit dem Lesen beginnen :-)
- Man kann Ebooks aus der Onleihe der Stadtbibliotheken kostenlos online ausleihen, wenn man einen Bibliotheksausweis hat (das geht mit allen Ebook-Readern, nur nicht Kindle; Kindle kann nur Amazon)
- Mit Ebook-Reader (unbedingt mit Beleuchtung!) kann man bei allen Lichtverhältnissen lesen, z.B. abends auf der Terasse, im dunklen Schlafzimmer, in der prallen Sonne am Strand,...
- Man hat immer genug Auswahl an Lektüre dabei (Wichtig im Urlaub)
- Man kann die Schriftgröße und Schriftart beliebig einstellen (Besonders wichtig für Leute mit Augen-Problemen)
- Man kann im Buchtext suchen (z.B. wenn man nachschlagen will, wer Gandalf ist)
- Ein Ebook-Reader lässt sich viel leichter halten als ein Buch
- Man kann Ebook-Reader zum Lesen auch einfach hinlegen, z.B. auf den Tisch oder auf die Beine und hat die Hände frei. Papierbücher klappen dann immer zusammen.
Dafür ist aber ein großer Umweg erforderlich. Direkt am Kindle die Onleihe nutzen, das geht nicht, so weit ich weiß.
Das geht mit allen anderen Ebook-Readern, nur Kindle nicht.
Wenn doch, das wäre mir neu.
Und auch sonst gibt's keinen Grund, der für Kindle sprechen würde.
Also irgendein Vorteil, den Kindle gegenüber den anderen Ebook-Readern hätte, wäre mir nicht bekannt.
Lies meine Antwort an den FS - Onleihe auf Kindle zuzulassen (oder eben nicht) wäre eine politische, keine technische Entscheidung. Und Gründe für Kindle gibt es schon - siehe ebenfalls meine Antwort.
Tablet ist vielseitiger, benutze ich nur noch zum bücher lesen. Platzsparender auf reisen
hat aber auch viel mehr Akkuverbrauch als ein so ein Kindle/E-Book Ding mit dem E-Paper Dings :D
Kann gut sein. Will aber keine 2 Geräte rumliegen haben oder mitnehmen ist eben immer ein kompromiss
Ebooks lesen am Tablet, das ist nur eine schlechte Notlösung.
Nur mit einem richtigen Ebook-Reader mit E-Ink Display ist bequemes und Augen-schonendes Lesen von eBooks möglich.
Ich mach's mit Tablet auf Augenschonmodus und natürlich nicht das billigste OLED Bildschirm sollte schon sein. Anderes mag besser sein, aber besser geht immer
Amazon hat seit Sommer ebenfalls auf epub umgestellt. Das Argument, keinen Kindle zu benutzen, zieht also nicht mehr.