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Die Angst vor dem Tod folgt aus der Angst vor dem Leben. Ein Mensch, der voll und ganz lebt, ist jederzeit bereit zu sterben. - Mark Twain
13 Antworten
Ich denke worauf er hinaus wollte war, dass man sich, wenn man vollkommen Im Moment lebt, keine Gedanken um den Tod macht, weil man sich in einem glückseligen Flow-Zustand befindet.
Viele Menschen mit Extremsportarten wie Sky-Diving, Motorradfahren und Parkour-Climbing fühlen sich z.b. gerade deshalb so am Leben, weil sie dem Tod so nahe sind und den aktivierten Sympathikus als Ekstase deuten.
Ein Rückzug und Grübeln hingegen fördert die Reflektion über den Tod und erhöht somit Bewusstsein und Angst über ihn.
Alles andere erscheint mir unlogisch, da eher ein vollkommen abgeschnittener depressiver Mensch bereit wäre zu sterben (siehe Suizidrate), als jemand, der mit Familie, Freunden und Erfolg mitten im Leben steht.
Hallo Du,
ja, ich habe Angst vor dem Tod.
Das Zitat von Mark Twain ist eine philosophische Ermutigung, das Leben nicht zu fürchten, sondern es mit offenen Armen zu empfangen – denn wer das Leben liebt, muss den Tod nicht fürchten.
Ich übertrage das eben mal auf mich, auf die Fülle meines Lebens und die Angst vor dem Tod.
Mein Leben ist erfüllt, ausdrucksstark und ich empfinde nicht, dass ich etwas Wesentliches verpasst hätte. Somit habe ich auch keine Angst davor am Ende zurückzublicken und mich zu grämen.
Trotzdem habe ich Angst vor dem Tod. Ganz im speziellen vor schweren Erkrankungen wie Krebs.
Das rührt aus Erfahrungen/ Beobachtungen des Sterbens meiner Mutter an Krebs. Ich habe sie 10 Tage auf einer Palliativstation begleitet, war rund um die Uhr bei ihr, bis zum letzten Atemzug. Das war definitiv kein schöner Tod!
Aus diesen Beobachtungen resultierend habe ich mir schon Gedanken dazu gemacht, was ich mir wünschen würde, wenn ich auf einer Palliativstation läge, mit solch infauster Diagnose.
Zusätzlich denke ich, dass der Respekt und die Angst vor dem Tod eine natürliche Angst ist, die jedes Lebewesen ab seiner Geburt abwendet, da der Organismus leben und nicht sterben will. Es ist somit eine grundsätzlich gesunde Angst, die am Leben hält.
beste Grüße 🙋♀️ +😺 +😺
Nein, jeder hat Angst, wenn die Diagnose lautet noch 2 wochen dann Exitus
Die Angst vor dem Tod resultiert oft aus einer nicht vollständig gelebten Erfahrung. Menschen, die ihre Zeit intensiv und bewusst verbringen, sind oft weniger ängstlich, weil sie das Gefühl haben, ihr Leben in vollen Zügen gelebt zu haben. Das ist vermutlich zu kurz gegriffen. Jedoch ist die Angst vor dem Tod nicht nur eine Frage des Lebensstils oder des Erlebens von Erfahrungen. Sie kann tief in psychologischen, kulturellen und existenziellen Fragen verwurzelt sein. Zum Beispiel spielen die persönlichen Werte, der Glaube und die individuellen Auseinandersetzungen mit Fragen des Sinns eine große Rolle. Insgesamt scheint es, dass die Beziehung zum Tod ein sehr individueller Prozess ist, der nicht nur von der Intensität des Lebens, sondern auch von inneren und äußeren Faktoren abhängt, sodass selbst eine große Vorfreude da sein kann.
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Nein.