Würdet Ihr eine Wohnung mit Erdgas anmieten?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Ja, mieten! 88%
Finger weg, bloß nicht anmieten 13%
Keine Ahnung 0%

8 Antworten

Ja, mieten!

Die Wohnung kannst Du beruhigt mieten.

Maßnahmen der Bundesentzagentur bei der im kommenden Winter 2023/2024 zu erwartenden Gasmangellage betreffen in erster Linie Großverbraucher und des Gasexport.

Eine Übersicht über die aktuelle Situation findest Du hier:

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Gasversorgung/aktuelle_gasversorgung/start.html

Bei den Gasspeichern ist anzumerken, dass das Gas privaten Unternehmen und Akteuren im Markt unterliegt und ggf. auch ins Ausland exportiert werden kann.

Größtes Exportgebiet ist Tschechien.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Studium Energetik, beruflich im Energiesektor tätig

↪️ 🛃🛂 ↩️

Entscheidend ist der "HWB-Wert" er gibt an wie groß der Heizbedarf der Wohnung pro m2 pro Jahr ist um 20°C zu halten. Um dir die (theoretischen) Heizkosten zu errechnen musst du ein bisschen rechnen - und schon hast du einen groben Anhaltspunkt.

Der HWB-Wert steht im Energieausweis.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja, mieten!

Auch andere Heizarten sind nicht billig und beim Gas gibt es wenigstens die Gaspreisbremse, wobei ich nicht weiß, wie die beim Umzug gehandhabt wird. Da solltet Ihr Euch kundig machen. Nicht , daß gerade Ihr dann ein Fall seit, der leer ausgeht bei gleichzeitig horrenden Gaspreisen.

Wohnungen, die EFFEKTIV mit Geothermie heizen ,gibt es nur wenige und da sollte dann der Strom selber produziert werden, sonst zahlt man sich bei den Strompreisen auch dumm und dämmelig

Sogar Fernwärme ist teurer geworden. Holz, Pellets, Öl.... soundso

Ja, mieten!

Wird sonst schwer eine Wohnung zu finden.

Ja, mieten!

Ich sehe da kein großartiges Problem. Die einzigen wirklichen Alternativen wären Kohle, Holz, Solarkollektoren oder Geothermie. Stromheizung ist noch erheblich teurer, also keine nennenswerte Alternative, in Sachen Öl und Gas sind wir gleichermaßen abhängig und was meinst Du, womit Fernwärme erreicht wird? Kleiner Tipp: mit Gas geht es immer noch am besten, günstigsten und logistisch am einfachsten.

Was mich angeht, so lebe ich seit etwa 3 Jahren in einer Wohnung mit Gaszentralheizung. Bisher gab es immer Rückzahlungen nach der Nebenkostenabrechnung. Trotzdem zahle ich seit den letzten Monaten lieber einen 50er mehr ein, für den Fall, dass die Heizkosten in diesem Winter höher ausfallen sollten.

(Wer ernsthaft meint, dass Fernwärme einfach nur Fernwärme ist, ohne dass dafür Öl, Gas oder so verbraucht wird, glaubt vermutlich auch, dass Milch auf natürliche Weise aus Tetrapacks und Wasser einfach nur so aus dem Wasserhahn kommt.)

GuenterLeipzig  06.12.2022, 07:14

Richtig, es kommt im Einzelfall immer daruf an mit welchem Primärenergieträger das Kraftwerk, aus dem die Wärme über Kraft-Wärme-Kopplung ausgekoppelt wird, betrieben wird.

Ich werde z. B. auch fernwärmeversorgt und befinde mich im Versorgungsgebiet eines stromgefürt betriebenen Kohlekraftwerkes.

Was das Kraftwerk im Fernwärmenetz an Wärme nicht los wird, geht über den Kühlturm in die Umwelt.

Insofern sind hier krampfhafte Einsparungen an Wärme sinnfrei.

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