Würde ein Hochbegabter mit einem Minderbegabten klar kommen?
12 Antworten
Ja, ich hatte als Hochbegabter auch schon oft und regelmäßig Kontakt zu Menschen, die intelligenzgemindert sind. Generell ist das kein Problem. Man muss halt die Erwartungen an den Gegenüber und auch das eigene Verhalten anpassen. Es wäre jetzt nicht gerade so, als würde ich mir bspw. eine Partnerin mit Intelligenzminderung vorstellen können. Aber mit der entsprechenden Sensibilität kommt man in normalen Situationen schon gut miteinander klar und kann auch Spaß miteinander haben.
Es ist immer gut, sich ein bisschen Mühe zu geben und dem Gegenüber eine schöne Zeit zu machen. Egal, wo man selbst oder der Gegenüber auf der Intelligenzskala steht. Klar, wenn ich keinen Bock auf Leute habe, kann ich sie auch ziemlich schnell abwimmeln. Aber so bin ich eigentlich vom Typ her nicht.
Hallo, Mrshadow12 !
Intelligenz ist zwar sehr wichtig im Leben, hat aber nichts mit Herzensbildung zu tun.
Selbstverständlich kann ich mit einem herzlichen Menschen so kommunizieren, dass er mich versteht, und das tue ich gerne.
Wie viele intelligente Menschen sind mir begegnet, die keine Menschenkenntnis haben, weil sie total weltfremd sind.......
Auch Menschen die nicht so intelligent sind, oder mittelständig intelligent sind wollen geachtet werden, und das tue ich.
Mit lieben Grüßen, Renate.
Da "Hochbegabt" per Definition nur 2% der Bevölkerung sind ist das schwierig tatsächlich herauszufinden.
Einige Hochbegabte haben dann nämlich einen hohen IQ und einen niedrigeren EQ. Sind also unfassbar intelligent und logisch, aber weniger empathisch. Bei Minderbegabten (damit sind tatsächlich debile Menschen mit einem IQ von bis max. 69 gemeint) ist es schwieriger ad hoc zu sagen, was sie tatsächlich können, da sie die Stufe der Lernbehinderung sogar unterschreiten.
Vermutlich hätten sie eher ein Problem mit Hochbegabten, weil sie nicht verstünden, was die erzählen. Andersherum dürfte es ähnlich aussehen, aber ist ggf. leichter zu überbrücken.
Die Kollegen, die sich hier großtun dürften allesamt im Durchschnittsbereich liegen (ggf. Etwas drüber) der von einem IQ von 85 - 115 reicht.
Du kannst Dir sicher vorstellen, dass jemand, der sich sehr früh mit sehr vielen Dingen beschäftigt und relativ logisch an Dinge herangeht, so seine Schwierigkeiten mit Leuten haben dürfte, die von 12 bis mittag denken können. Das hat auch nix mit Arroganz o.ä. zu tun, es wird nur wenig Konsens herrschen über was man sich unterhalten soll.
_______________
Such bei Wikipedia mal den Artikel zur Intelligenzminderung, da stehen einige Dinge ganz gut beschrieben !
Tut mir Leid, wenn Du dich angegriffen fühlst. Ich kann die Aussage in häufig oder oft ändern, der Sinn bleibt aber gleich. Oftmals schließen Bauchgefühl und Logik sich aus und die Menschen, die übermäßig logisch sind (was bei hochbegabten eben der Fall ist) vernachlässigen die emotionalen Komponenten oder haben schwierigkeiten damit umzugehen, weil es nicht in die Logik reinpasst, die sie verfolgen.
Was bei Emotionen ja nur "logisch" ist, sie sind alles andere als rational.
Die Formulierung ist daher nicht böse gemeint, sondern beruht auf der Tatsache, dass diese beiden (wovon der EQ kein offizieller ist) Messwerte sich häufig ausschließen.
Das ist ein Klischee vom hoch intelligenten Psychopaten, das in Filmen kolportiert wird, in der Realität aber kaum vorkommt. Es ist umgekehrt: Intelligente Menschen denken schneller und können sich dadurch meist auch schneller in andere Menschen einfühlen.
Allerdings gilt eben die 30 Punkte Faustregel: Wenn sich der IQ um mehr als 30 Punkte unterscheidet, ist das Einfühlen viel schwieriger. Für den Intelligenteren ist dann kaum erklärbar, weshalb der weniger Intelligente die viel besseren Lösungen nicht wählt. Er kann sich dann schlicht nicht vorstellen, dass der die nicht sieht. So kann es Fälle geben, in denen Intelligente Menschen wenig empathisch wirken.
Wenn der IQ Unterschied mehr als 30 Punkte beträgt, wird die Verständigung schwieriger. Und zwar nicht nur, weil der weniger Intelligente den Intelligenteren nicht versteht, sondern auch umgekehrt. Es ist für den Intelligenteren oft schwer nachvollziehbar, weshalb der weniger Intelligente gewisse Dinge so macht wie er sie macht, wenn die besseren Lösungen doch so offensichtlich sind.
Z. B. werden Chefs weniger geschätzt, wenn der IQ Unterschied mehr als 30 Punkte beträgt.
Klar, kann funktionieren.
Das Menschen mit hohem IQ einen niedrigen EQ haben, ist Unsinn und diffamierend.