Wozu ist dieser Korb im Top?


06.03.2025, 19:16

Foto 1 Monat nach dem Umtopfen

Blumenacker  21.01.2025, 20:11

Hast du das jetzt auseinandergebastelt?

sturmei 
Beitragsersteller
 21.01.2025, 20:12

ja

Blumenacker  21.01.2025, 20:18

Ohjemineh!
Das wird deiner armen Aralie nicht gut tun!

sturmei 
Beitragsersteller
 21.01.2025, 20:23

Ich habs doch nur gut gemeint! :'-D Trotzdem danke, für deine Antwort.

2 Antworten

Diese Toepfe dienen zur Jungpflanzenanzucht und werden beim Verpflanzen nicht entfernt.

Ich kann diese Plastik-Töpfe nicht ausstehen, aber die machen wahrscheinlich die Massen-Anzucht erst möglich.

Wenn du eine sehr scharfe Schere o.ä. hast, kannst du dieses Plastikkörbchen Stück für Stück entfernen, ohne die Wurzeln zu beschädigen.


Blumenacker  21.01.2025, 20:53
..., ohne die Wurzel zu beschädigen.

Die Feinwurzeln sind durch diese Aktion schon beschädigt.
An der Grünmasse werden sich alsbald die Schäden zeigen.
Es ist einfachn nur schade um diesen schön gewachsenen Habitus.

5Leonarda  21.01.2025, 21:04
@Blumenacker

Was passiert eigentlich mit diesen Plastikkörben? Werden die irgendwann "gesprengt" oder wachsen die in das Bäumchen ein?

sturmei 
Beitragsersteller
 21.01.2025, 21:46
@5Leonarda

das würde mich auch interessieren...

Blumenacker  21.01.2025, 23:58
@5Leonarda

Wissen tu´ich das auch nicht.
Aus meinem Fundus im Umgang mit solchen Sachen könnte ich eine Erklärung haben:
Die kleinen Töpfchen sind die Anzuchtgefäße. In rundum geschlossenen Töpfen stoßen Wurzeln alsbald an den Topfrand und wachsen im Kreis herum.
Diesen Kreiswuchs behalten die Wurzel zunächst auch bei, selbst wenn sie in größere Gefäße umgepflanzt werden. Dadurch bleibt der Wurzelraum beengt, und die Pflanze hat in ihrer Entwicklung eine Verzögerung.
Wenn jedoch die Wurzeln nach dem Umpflanzen schon nach außen gerichtet sind, erschließen sie einen größerern Wurzelraum, und die Pflanze wächst schneller. Man will schließlich möglichst schnell verkaufen.
Das muß man dann nicht mehr umständlich austopfen. Man stelt den kleinen Topf in einen großen Topf. Fertig. Stichwort: Rationalisierung.
Wenn der Stamm einst dick genug ist, wird der kleine Topf gesprengt.

Das Dumme ist nur: Das Plastik bleibt für alle Zeit drin. Wenn man die Pflanze eines Tages wegwirft, wird das nicht einfach nur Kompost. Man wirft auch Plastik weg - was zu Mikroplastik wird, in die Umwelt und in die Nahrungsketten gelangt.

5Leonarda  22.01.2025, 00:04
@Blumenacker

Danke!! Und der Plastiktopf wird also gesprengt? Hast du das mal gesehen?

In dem Garten, den ich hier übernommen habe, find ich oft eingewachsenen Draht in Bäumen...

Blumenacker  22.01.2025, 00:09
@5Leonarda

Das Töpfe gesprengt werden, habe ich bei Bogenhanf schon gesehen.
Bogenhanf sollte man alle zwei bis drei Jahre umtopfen, weil die außergewöhnlichen Wurzeln nicht im Kreis herumwachsen, sondern mit dem "Kopf" durch die Topfwand gehen.
Wenn man mit Draht am Baum etwas befestigt und den Draht dran läßt, wird der von der Rinde überwallt.

Blumenacker  22.01.2025, 00:29
@5Leonarda

Dann müßte man das Wurzelholz öffnen. Aber wer - außer mir - würde sich diese Mühe machen.

5Leonarda  22.01.2025, 00:41
@Blumenacker

Und du glaubst nicht, dass man bei dem Bäumchen oben chirurgisch präzise den Plastiktopf entfernen könnte? Ich würde mir das zutrauen...

Blumenacker  22.01.2025, 00:49
@5Leonarda

Wenn er jetzt sowieso schon offen liegt, kann man ihn auch weg machen.
Mit oder ohne Präzision. MIr der Öffnung des Wurzelstocks ist das Unheil ja schon geschehen.
Das Problem ist der Boden den kleinen Topfes. An den kommst du nicht mehr ran.
Ich meinte auch: Den Topf erst rausschneiden, wenn man die Pflanze eines Tages weg wirft.

5Leonarda  22.01.2025, 10:42
@Blumenacker

Dann hoffe ich, dass der FS irgendwie Glück damit hat. Ich finde diese Plastiktöpfchen ganz furchtbar!

sturmei 
Beitragsersteller
 22.01.2025, 19:11
@Blumenacker

vielen Dank für deinen Input. Macht auf jeden fall Sinn!

sturmei 
Beitragsersteller
 22.01.2025, 19:14
@Blumenacker

Nur Interessehalber: wie meinst du das mit "MIr der Öffnung des Wurzelstocks ist das Unheil ja schon geschehen."? Wenn ich meine Pflanzen etwa 1x jährlich umtopfe, mache ich immer die alte Erde vorsichtig ab. Dachte immer, dass man die Erde austauschen soll? Bis dato hat das immer sehr gut und ohne größeren Wurzelverlust funktioniert.

Blumenacker  22.01.2025, 19:35
@sturmei

An den Wurzelenden entwickeln sich kontinuerlich Feinstwurzeln. Ausschließlich über diese Feinstwurzeln in Mikrogrößen können Nährstoffe aufgenommen werden. Durch eine mechanische Beanspruchung wie auf deinem Bild erkennbar werden die meisten dieser empfindlichen Feinstwurzeln unmerklich abgerissen.
Dann fällt ein Großteil der Nährstoffversorgung der Pflanze solange aus, bis wieder genügend Feinst- (Haar-) wurzeln die Verbindung zu den Leitungsbahnen hergestellt haben.
Es gibt Pflanzen, die haben genügend Nährstoffe in Stamm und Blattwerk gespeichert. Die überbrücken eine Umpflanzaktion leichter.
Es gibt Pflanzen, die haben solche Reserven nicht. Die muß man nach dem Umtopfen zurückschneiden, weil die verringerte Wurzelleistung die oberirdische Grünmasse nicht versorgen kann.
Was deine Aralie verträgt, weiß ich nicht.
Man hofft das Beste.

sturmei 
Beitragsersteller
 06.03.2025, 19:17
@Blumenacker

Habe übrigens oben noch ein aktuelles Foto von heute angefügt. Die Pflanze hat es sehr gut vertragen.