Wozu ist die Privatsphäre gut?
Geht es nicht auch ohne: Marshall McLuhan feierte die neuen Medien als Globales Dorf. Jeder kann mit jedem über jedes noch so intime Thema reden. Idealer Zustand?!? Vielen Politikern eher angenehm. Kriminalität ließe sich vielfach verhindern, man denke nur an die Kinderpornographie. Und die Leute fragen sich: Warum soll ich nicht? Alter, Geschlecht, Einkommen, Wohnort bis zu Auskünften über sexuelle Präferenzen. Warum nicht? Wer nichts zu verbergen hat, hat auch keine Geheimnisse. Ist die Privatsphäre zu irgendetwas gut? Und, um die Sache auf den Punkt zu bringen, was ist für Euch privat, wo würdet Ihr sagen: Das geht Dich nichts an!
9 Antworten

wenn alle mitmachen würden, ok. aber leider gibt es zu viele die dies ausnützen würden. mir würde einiges fehlen ohne privatsphäre, z.B. ruhe, auch mal alleine zu sein und nachzudenken... jeder mensch hat dinge über die er einfach nicht reden will und preisgeben will, z.B. ein todesfall über denn man einfach nicht reden will. wenn es jeder wüsste wäre das nicht möglich und die verarbeitung fällt einigen dadurch sogar schwerer. menschen sind zu unterschiedlich um so etwas zu realisieren. und wer alles preisgeben will kann es ja tun, keiner wird gezwungen eine privatsphäre zu haben.

Privat ist für mich da, wo meine Gefühle "berührt" werden - wie auch immer - und das geht dann nur mich etwas an und die Menschen, die ich daran teilhaben lasse...
Das kann und darf aber nur meine Entscheidung sein!



Gegenfrage, würdest du dich beim S.ex mit deinem Freund oder deiner Freundin filmen lassen wollen?... eine Aufgabe der Privatsphäre führt auch immer zur Aufgabe der freien Meinung und Entscheidung... es würde Tür und Tor zur totalen Kontrolle öffnen! Niemand wäre mehr frei. Und andersrum, totale Kontrolle von seitens des Staates führ auch immer automatisch zum Machtmissbrauch. So gut auch immer die Absichten waren, es kommt dabei nichts Gutes bei raus!

"Gegenfrage, würdest du dich beim Sex mit deinem Freund oder deiner Freundin filmen lassen wollen?." Ehrlich gesagt, Ööh, jaaa... Wenn ich mit meiner besten Freundin beim besten Sex von der Welt bin, dann sollte die ganze Welt dabeisein. (Nur 'nen Film brauch'n se nich zu mach'n.) Im übrigen stellt sich für mich der Eindruck ein, daß hier niemand unter einer Bedrohung der Privatsphäre (durch Medien etc.) leidet und/oder sich vor staatlichen Einflußnahmen fürchtet.

Privatsphäre fängt da an, wo man gewisse Dinge nicht preisgeben möchte. Das ist natürlich bei jedem anders. Bei mir persönlich heißt das: sexuelle, finanzielle, emotionale und ähnliche Dinge gehen, außer einigen wenigen Leuten, nichts an

Sag mal Lola60, abgesehen davon, daß ich Dir danke, daß Du meiner Frage Deine Antwort würdigst, bleibt die Frage, soll man um die Privatsphäre so einen Aufriss machen? Früher hat der Staat sich sehr wohl für sexuelle Dinge seiner Untertanen interessiert, in dem Punkt sind wir freier geworden, in unsere finanziellen Dinge mischt sich Vater Staat gerne ein, vielleicht auch zu Recht und emotionale Dinge?!? Was meinst Du damit? Gestern fragte jemand, ob sie einen 'Knall' habe, nur weil sie was gegen öffentliche Nacktheit habe? Das ist doch so ein emotionales Ding! Oder nicht?!? Die meisten haben ihr das Recht auf ihren emotionalen Anspruch abgestritten und ihr den Psychologen empfohlen, vgl. http://www.gutefrage.net/frage/eifersucht-auf-nackte. Also, wenn ich mir Deine Privatsphäre anschaue, scheint die Lage nicht aussichtslos.

Die Privt-Späre dient dazu, dass man sich mit sich selbst beschäftigen kann und nicht durch äußere Einflüsse abgelenkt wird. Heutzutage ist das ein Luxus, den man sich oft in einer Umgebung ständig klingelnder Handys erkaufen muss. Andererseits wollen sich viele Leute von sich selbst ablenken lassen. Vielleicht haben sie Angst, dass "in ihnen" nicht viel ist und "dröhnen sich mit ihrer Umwelt zu".
Also der Blick ins Portemonnaie wäre davon ausgeschlossen!!