Wovon soll man als Student leben?
Angenommen die Eltern verdienen zwar überdurchschnittlich viel, aber wollen dem Kind nichts bezahlen. Was soll man dann machen, um nicht obdachlos zu werden. Klar gibt es Mini-Jobs. Aber reichen diese langfristig dafür, um Miete zu bezahlen essen zu bezahlen etc.. Außerdem hat man wenig Zeit für Minijobs, wenn man die meiste Zeit des Tages an der Uni ist und Zuhause noch zusätzlich lernen muss.
9 Antworten
Wenn du Eltern hast, die überdurchschnittlich Geld verdienen und dir deine Studienzeit nicht finanzieren wollen, dann stimmt eure Beziehung nicht. Hinterfrage das!
Entweder nimmst du einen Studenten-Kredit auf und arbeitest nachts täglich gegen Geld oder du verklagst deine mir rätselhaften Eltern mit einem Anwalt, weil sie nach deutschem Recht gesetzlich verpflichtet sind, im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten deinen Unterhalt inklusive Masterstudiengang, wenn er direkt nach dem BA-Abschluss folgt, zu bezahlen: Je mehr sie zahlen können, desto weniger BaföG bekommst du, das du beantragen MUSST, damit die Vermögensverhältnisse deiner Eltern aufgedeckt werden. Der Steuerzahler ist nicht für eure familiäre Unfähigkeit zuständig!
IMMER hilft den Kindern erstaunlich schnell, einfach die netten Unternehmer-Eltern zu warnen, dass man eine Schwarzgeldanzeige (z. B. hinterzogene Gewerbesteuer bzw. Umsatzsteuer, Schwarzgeldlager im Ausland - Zweitwohnsitz) beim Finanzamt machen könnte: Enterbung gibt es nicht mehr bei uns - man erhält immer seinen Pflichtteil, ein Drittel des Gesamterbes!
Werde erwachsen! Auch du darfst das! Viel Erfolg!
Dann bist du wieder am Anfang: Dich versöhnen mit Kompromissen - oder dich trennen und mit Anwalt gegen sie klagen. Genau DAS nennen wir Erwachsene "erwachsen werden - müssen" und sich von den Meinungen und der Macht der Eltern trennen - müssen. Für jeden Menschen sehr schwierig, auch für die Eltern.
Beantrag doch erstmal Bafög und schildere deine Situation. Nur so kann eine amtlich durchgeführte Anfrage auf Offenlegung der Vermögensverhältnisse deiner Eltern ermöglicht werden, so dass das (vorab gewährte) Bafög von den Eltern zurückgefordert und dann laufend an dich weitergezahlt werden kann. Denn den Steuerzahler mit solchen familieninternen Inkonsistenzen zu belasten, wäre nicht in Ordnung.
Zuvor würde ich mich an deiner Stelle allerdings um einen Studienplatz für Medizin bemühen. Sonst könnte die ganze Anstrengung im Nichts verlaufen - und das wäre dann mehr als peinlich.
Viel Glück!
Eine Nichte von mir hat übrigens nach einer Ausbildung zur Physiotherapeutin und mehreren Berufsjahren über Warteliste einen solchen Studienplatz bekommen und ist jetzt schon 3 Semester dabei. Auch das ist ein Weg, der darüber hinaus sogar die Möglichkeit zu Frieden in der Familie offenhält! Das, finde ich, ist auf lange Sicht nicht zu unterschätzen.
Wie auch immer du es anstellst, deine Eltern von deinem Können und dem starken Willen zu solch einem Großprojekt zu überzeugen: mach es doch so: 'Ein Weg entsteht, indem man ihn geht' - Dieser Spruch auf einer Kachel in einem Hauseingang bei den Hackeschen Höfen in Berlin traf mich mal sozusagen wie im Fluge, als ich vor langer Zeit dringend eine berufliche Perspektive zum Weitermachen suchte.
Genauso: sein Ziel anvisieren, festlegen und dann sorgfältig nach allen Seiten sichernd draufzumarschieren!
Lösungen finden dich, wenn du danach suchst - und darum bittest. Meine Leseempfehlung, wie du das geistig hinbekommst: Das Prinzip - Geheimnis zur erschaffung der gewünschten Realität' sowie das Praxisbuchbdazu: 'Sieben - Die Stille Revolution hat begonnen. Das Prinzip im Alltag angewandt', beide von Andreas Campobasso. Kleiner Tipp: lies mal die Rezensionen (Klick auf die 5 gelben Sternchen). Dabei handelt es sich im Grunde genommen um Inhalte von Managementseminaren zur Erfolgsmaximierung und Zielerreichung.
Alles klar?
Die Eltern sind verpflichtet, dem Kind bis zur Beendigung der Ausbildung Unterhalt zu zahlen - insofern sie dies können.
Daneben gibt es Stipendien, die Studenten ebenfalls finanziell unterstützen.
Als Junior überdurchschnittlich verdienender Eltern hat man während einer Erstausbildung ( z.B. Studium ) auch als außerhalb des Elternhauses wohnender "Auszubildender" Anspruch auf Barunterhalt. Bedeutet denn, die Eltern schulden gemäß Düsseldorfer Tabelle 860 Euro Unterhalt incl. des gesetzlichen Kindergeldes - und dieser ist im Falle X ( noch einmal ! Leistungsfähigkeit vorausgesetzt ) auch einklagbar.
Du musst durch die 3,4 Jahre hardcore gehen, das ist leider so. Habe ich auch hintermir.
Oder du ziehst einen Kredit. BAFÖG gibt es ja sowieso, falls du in Anspruch nehmen willst. Das hilft auch ein bisschen.
Meine Eltern sind aber keine Unternehmer. Meine Mutter ist Ärztin und nein Vater Ingenieur.