Wovon ist der Widerstand einer Spule anhängig?

9 Antworten

In jeder Spule wird aufgrund der Selbstinduktion eine Spannung induziert, die nach dem lenzschen Gesetz der Ursache ihrer Entstehung - also dem Stromfluss durch die Spule - entgegen wirkt. Dadurch erfolgt eine Verringerung der Stromstärke. Somit besitzt jede Spule neben dem ohmschen Widerstand ihrer Wicklungen einen zusätzlichen Widerstand, der durch ihre Induktivität zustande kommt. Man nennt diesen Widerstand induktiven Widerstand.

Der induktive Widerstand einer Spule ist umso größer, je höher die in ihr induzierte Gegenspannung ist. Diese Gegenspannung hängt einerseits von der Induktivität der Spule, andererseits von der Schnelligkeit, mit der sich die Stromstärke in den Spulenwindungen verändert, ab. Daher kann man für den induktiven Widerstand folgende Abhängigkeiten vermuten:

Je größer die Induktivität einer Spule ist, desto größer ist auch ihr induktiver Widerstand.

Quelle: Lern Helfer

Grüße

Tim Kunze

Franz1957  07.02.2016, 13:35

Vorsicht bitte.

In jeder Spule wird aufgrund der Selbstinduktion eine Spannung induziert, die nach dem lenzschen Gesetz der Ursache ihrer Entstehung - also dem Stromfluss durch die Spule - entgegen wirkt. Dadurch erfolgt eine Verringerung der Stromstärke.

Das, was hier behauptet wird, passiert nicht einfach "in jeder Spule", sondern es passiert unter bestimmten Umständen, die lernhelfer.de dem Leser dieser Seite [1] erst viel zu spät verrät, hinter dem Abschnitt, den Du hier zitiert hast: Es passiert dann, wenn man durch eine Spule Wechselstrom leitet.

Anbieter von lernhelfer.de ist eine alteingesessene Firma aus der Buchverlagsbranche, die verständlicherweise ihre Texte nun auch digital verbreiten wollen. Die Verfasser sind vermutlich davon ausgegangen, daß man ihre Seiten schön dem Inhaltsverzeichnis folgend in der vorgesehenen Reihenfolge liest und so darüber im Bilde ist, daß hier vom Wechselstromkreis die Rede ist.

Physik> 4 Elektrizitätslehre > 4.4 Elektromagnetische Schwingungen und Wellen > 4.4.1 Bauelemente im Wechselstromkreis > Induktiver Widerstand

Das entspricht natürlich nicht dem User-Verhalten von Hilfesuchenden im Internet. Man findet die Seite mit der Suchmaschine aufgrund von Suchwörtern wie "Widerstand einer Spule" und erwartet dann von einem Lernhelfer Auskünfte, die man so, wie sie dastehen, beim Wort nehmen kann, ohne erst nachforschen zu müssen, ob eine Aussage an einen Kontext gebunden ist. Für solche Leser angemessen zu texten müssen die Buchverlagsleute erst noch lernen.

Gruß, F.

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TimKunZe  07.02.2016, 15:07

Vielen Dank, dass Sie mich darauf hingewiesen haben.

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Grundsätzlich von Frequenz und Wirkwiderstand der Spule (L in Henry [H], stehen aber auf der Spule oben)

Man kann aber auch den Scheinwiderstand berechnen mit dem Ohm´schen Gesetz: Z=U/I

-Dazu müsstest du die Spule an eine passende Spannungsquelle schließen und ein Amperemeter in Serie dazu!

Brauchst du den Scheinwiderstand Z oder den Wirkwiderstand XL.

Was hast du überhaupt vor?

Mal vorweg: ich bin kein Elektroniker. Also kann ich (leider) nicht ins Detail gehen. Klar haben Spulen auch einen Widerstand. Das ist aber eine unerwünschte Eigenschaft. Ich würde sagen der Widerstand hängt ab vom Material (meist Kupfer), die Drahtlänge (je länger der Draht, desto größer der Widerstand), Drahtdicke (je dicker der Draht, desto geringer der Widerstand) und die Anzahl der Windungen. Ich schätze, diese Seite hast du schon gefunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Spule_%28Elektrotechnik%29

Gruß

Henzy

Eine Spule hat halt verschiedene elektronische eigenschaften. Der ohmsche Widerstand ist abhängig vom Durchmesser des Drahtes und dessen Länge und dem Material des Drahtes.

Ohne da jetzt Fachmann zu sein, würde ich sagen: Anzahl Wicklungen, Material, Stromstärke, Temperatur, Einflüsse von außen (zB Eisenkern)