Worunter leider das Selbstwertgefühl stärker? In einer Ausbildung die Prüfung nicht zu bestehen,oder abzubrechen?

6 Antworten

das kann ich dir nur aus meiner Sicht beantworten, bzw. was für mich schlimmer gewesen wäre: abbrechen. Ich hätte immer versucht, die Prüfung zu bestehen und hätte ich es nicht geschafft, hätte ich gewusst, dass ich alles dafür getan habe.

Abbrechen wäre für mich nicht in Frage gekommen, ich bin ein Typ, der nicht aufgibt

Und wenn du absolut gefrustet wärst und den Beruf gehasst hättest wärst du dann auch zur Prüfung gegangen ?

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Aber warum nicht wenn es Dir eh nicht gefällt?

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Ich denke, langfristig wird es auf jeden Fall der Abbruch sein.

Etwas wirklich zu versuchen und dann doch zu scheitern ist zwar auch ärgerlich, keine Frage. Aber wenn man sich angestrengt und sein Bestes gegeben hat, dann gibt genau das einem wieder Auftrieb.

Hat man es hingegen gar nicht erst versucht, wird da immer dieser leise Zweifel nagen, ob man es nicht vielleicht doch gepackt hätte. Zudem denke ich, dass die allermeisten Abbrecher innerlich durchaus wissen, dass sie einfach vor Schwierigkeiten und Anstrengung weggelaufen sind, selbst wenn sie nach außen noch so sehr beteuern, ja eh nie eine Chance gehabt zu haben...

Zudem sollte man sich auch vor Augen halten, dass in den allermeisten Ausbildungsberufen spätestens bei Ergänzungs- oder Wiederholungsprüfungen fast 100% der Prüflinge dann letztendlich doch bestehen. Sprich, so eine Abschlussprüfung irgendwie zu schaffen, ist absolut machbar, auch für diejenigen, denen es alles andere als leicht fällt. Das ist tatsächlich ein Fall von "Man muss nur wollen und sich anstrengen!".

Ich glaube, eher letzteres, oder zumindest sollte es m.E. so sein. Abbrechen ist eigentlich ein ziemlich starker Schritt (finde ich). Er zeigt, dass man sich immerhin gut genug einschätzen kann, dass es nicht reichen wird, und man dann auch noch den Ar... in der Hose hat, das durchzuziehen, anstatt erstmal "bequem" weiterzuwurschteln ohne Aussicht auf Erfolg.

Endgültig durchfallen zeigt eigentlich genau das Gegenteil.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Also du findest es schwächer es zu versuchen anstatt abzubrechen als Lehrer?

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@motter

Von unseren Durchfallern gehören die meisten zur denjenigen, bei denen es spätestens ab etwa Anfang/Mitte des 3. Lehrjahrs Absehbar ist, dass sie die Prüfung nicht bestehen werden, weil sie schlicht und einfach stinkfaul sind/waren, sich absolut nicht für ihren Beruf interessieren, und irgendwann halt die Lücken nicht mehr auffüllbar sind.

Die machen aber einfach weiter und weiter, weil sie sogar zu bequem sind, sich was zu suchen, was ihnen mehr liegt.

Mitunter ändern sie an ihrer Einstellung nicht mal etwas, wenn sie das erste mal durchfallen. Am Ende fallen sie dann dreimal durch die Prüfung, haben letztendlich viereinhalb Jahre verschenkt, falls sie mal den Betrieb gewechselt haben, noch mehr (Rekord: sieben) und stehen ohne alles da. Sogar die, die dann im dritten Versuch grad so durchrutschen, werden mehrheitlich direkt Gelegenheit gekündigt und arbeiten dann irgendwo fachfremd.

Doch, da finde ich tatsächlich, dass es stärker wäre, sich vorher einzugesetehen dass man sich für den falschen Beruf entschieden hat.

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@DpB11

Nachtrag: Weiter unten schreibst Du relativ deutlich, dass Du den Beruf hasst. Das ist keine Schande, Ihr seid jung und müsst teilweise noch rausfinden, was wirklich eure Stärken sind, und welchen Job Ihr ggf. ein Leben lang machen wollt.

Dann aber immerzu im Hassjob weiterzumachen mit sehr geringen Aussichten auf Erfolg halte ich für sinnlos.

Sollte es aber schon um den letzten Versuch gehen, ist's dann auch schon fast egal. Die paar verschenkten Monate mehr machen den Bock nicht fett, da kannst Du's auch nochmal probieren.

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@DpB11

Es gibt ja auch Fälle die keine Alternative haben. Menschen die Wissen das Sie wesentlich mehr können, aber aufgrund Ihres Schulabschlusses nur Berufe lernen können die Ihnen nicht gefallen. Wenn dazu noch blöde Kollegen dazu kommen die gerne mobben ist es nicht immer einfach abzuspringen wenn man nichts Neues findet vielleicht Angst vor Arbeitslosensperre hat. Ich kenne einen in meiner damaligen Ausbildung er war echt begabt und auch sehr fleißig , hat viele Überstunden gemacht. Aber irgendwie haben 2 Leute aus unserer Firma immer auf ihn rumgehackt. Er hat seinen Verkäufer mit 1 abgeschlossen . Und wollte danach etwas anderes finden und abbrechen das hat nicht geklappt. Sie haben ihn als Trottel, Idiot beleidigt und sogar gesagt das Heute sogar die blöden eine 1 bekommen. Weil er Angst vor Arbeitslosenspeere hatte machte er weiter obwohl er mittlerweile keine Lust mehr hatte viel 2 mal durch die Kaufmann in Einzelhandel Prüfung. Sofort danach machte er sich Selbstständig sehr erfolgreich und ist heute sogar Betriebswirt.

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@DpB11

Ja, du hast Recht es ist Sinnlos. Aber manchmal erkennt man das erst nach dem man zb. die Prüfung nicht geschafft hat.

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Das ist dein ZweitAccount und deine Fragen sind immer gleich🙄.

Du hast deine Abschlussprüfung Einzelhandel nicht bestanden, dann irgendwann den Betriebswirt im Handwerk gemacht und bist laut eigenen Angaben soo erfolgreich.

Aber du hast deine Vergangenheit immer noch nicht verarbeitet! Suchst immer noch Anerkennung! Schliess doch endlich ab und such dir Hilfe!

Was die Frage angeht...würde und wird mir beides nicht passieren!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Industriekaufmann

Endgültiges nicht bestehen und durchfallen. Beim Abbrechen kann man sich nachher sagen ''Das hätte ich sowieso gepackt'' und all jenes. Bei einem endgültigen nicht bestehen, ist es das genaue Gegenteil. Man macht sich eventuell ohne Ende Vorwürfe, dass man es nicht geschafft hat, fühlt sich dumm, minderwertig usw.

Und wenn ich abbreche glaubt es einen wahrscheinlich auch jeder?! . Aber hat man nicht auch Arsch in der Hose wenn man z.B keine Lust mehr hat nicht lernt und trotzdem zur Prüfung geht mit der Möglichkeit es nicht zu schaffen?

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@motter

Man hat Arsch in der Hose, wenn man sich hinsetzt, lernt und die Prüfung besteht.

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@dijo97

Aber wenn man nicht mehr lernen kann?

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@motter

Man kann immer lernen, selbst kurz vor der Prüfung. Frage ist nur, ob man will oder nicht. Hab früher vor Klausuren bis zur letzten Minute auch noch gelernt

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@dijo97

Ja, aber mit starken Problemen ist das nicht so einfach wenn man sich deshalb nicht mehr Konzentrieren kann.

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@motter

Versuch die Probleme beiseite zu schieben. Es geht nur um die Prüfung, sie ist zukunftsrelevant. Du wirst sicher keine Probleme haben, die heißen: Entweder du stirbst morgen ode übermorgen. Falls es dir nicht liegt (wo du tätig bist), solltest du eventuell was anderes suchen

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