Worum geht es in der KG "Meine Frau wollte heute ausgehen" von Konstantin Wecker?

Die KG - (Deutsch, Geschichte, Lernen)

2 Antworten

Eine Frau informiert ihren Mann, dass es später werden könnte, denn sie möchte ausgehen.

Erst ist es dem Mann fast egal. Gönnerhaft steht er dazu, dass sie ausgehen will und rät ihr es zu tun. Ein bisschen flirten könnte auch ihre Beziehung durchlüften.

Danach ruft so ein Protzheini an und fragt nach seiner Frau. Da wird er hellhörig. Er will ja eigentlich nichts dazu sagen, er ist ja tolerant, aber den Typen findet er unter ihrem Niveau (der könne ihm das Wasser nicht reichen).

Er redet es ihr aus, mit dem Argument und wirkt doch eifersüchtig dabei, obwohl er ist ja immer tolerant und modern gewesen - angeblich. Da spielt er die Vertrauenskarte aus und wird knurrig. Es änderts sich für seinen Geschmack auch zu viel an seiner Bequemlichkeit. So war das alles nicht gemeint gewesen.

Natürlich kann seine Frau machen was sie will. Als aufgeklärter Mann weiß er das und gesteht es seiner Frau auch zu. Wie oft hat er ihr schon gesagt, lerne Schreibmaschine. (Mit dem Hintergedanken, dann braucht er seine Texte nicht mehr selber tippen.) Wie modern er ist, zeigt er indem er im Haushalt hilft (wenn er Lust dazu hat).

Immer wieder rät er ihr sich beruflich fort zu bilden, aber statt abends tüchtig zu üben vernachlässigt sie den Haushalt. Das paßt ausgehen gar nicht dazu, Toleranz hin oder her. Das sie tun und lassen kann, was sie möchte bedeutet nicht, dass sie Zeit hat für so einen Heini bzw. ausgehen.

Da entscheidet sie sich nicht auszugehen. Sie bedankt sich für seine Toleranz und verzichtet drauf. Da fühlt er sich bestätigt. Sie ist eben doch der häusliche Typ und nicht der Ausgeh-Typ.

Seine Frau will mit einem Bekannten ausgehen.
Er (also Wecker) ist eifersüchig, will das
aber nicht zugeben und schiebt anderes vor,
zum Beispiel, dass ein paar Sachen im Haushalt
nicht erledigt sind, für die seine Frau zuständig ist.