Worte sind nicht nur Worte...sie lassen zurück...welche Worte wirst du niemals vergessen?

Als ich mit 18 schwanger war, hat mein Opa zu mir gesagt: Bei dir hab ich schon immer gewusst, dass aus dir nix wird.

Ich bin total traurig und gleichzeitig wütend heim gegangen. Hab an der Abendschule Abi nachgeholt und danach ein Studium abgeschlossen.

Die Worte vom Opa finde ich immer noch krass, aber gleichzeitig haben sie mich bestärkt, es ihm zu zeigen!

Dein Vater hat uns verlassen und das nur wegen dir!" (Ich war damals 6 Jahre alt).

5 Min später kam er mit frischen Semmeln bei der Tür rein. Also "nix passiert".

Ich liebe meine Eltern und kann mir keine besseren vorstellen. Aber manche Sätze vergisst man nie.

"Ich muss meinem beschränkten Sohn oft genug helfen!" Meine Mama in einem Wutausbruch, den sie sehr bereut, ich ihr aber schwer verzeihen kann. Sie bezog sich darauf, dass ich als Kind sehr große Lernprobleme hatte, insbesondere im Umgang mit Mathe.

Der beschränkte Sohn studiert jetzt jedenfalls imm Master an der Universität Heidelberg, nachdem er das Bachelorstudium mit 1.8 abschloss und hat in der Schule und in der Forschung schon gearbeitet.

Meine Eltern haben sehr viel für mich getan und das schätze ich und versuche es, ihnen zurückzugeben. Aber sowas... sowas vergisst man leider auch nicht. Es hat eine tiefe Unsicherheit, mit der ich lange im Leben zu kämpfen hatte, wie ein Katalysator verstärkt.

"Du bist ein A...och!" Sagte mein Vater (87) zu mir (62). Wir haben bis zu seinem Tod (er war da 92 Jahre alt) bis auf ein einziges, kurzes Telefongespräch nie wieder miteinander geredet. Traurig, aber wahr.

„Du kannst nichts und wirst nie was können“ sagte mein Grundschullehrer zu mir (und zu vielen anderen) als ich 10 war