Woraus besteht Weihwasser?

8 Antworten

Weihwasser besteht aus zwei Zutanten. Logischerweise aus Wasser und Salz das darin aufgelöst wurde.

Doch kein Salz!

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Weihwasser ist ganz normales (Leitungs-) Wasser, dem, je nach örtlicher Gewohnheit, Salz (gebräuchliches Kochsalz) beigemischt wurde.

Weihwasser ist vor allem und zuallererst ein geistlich-religiöses Zeichen im sakramentalen Leben der Kirche und dient der Erinnerung an die Taufe. Entsprechend wird es in der Liturgie auch bei Benediktionshandlungen verwendet. Die Bereitung des Weihwassers soll daher i. d. R. in einer liturgischen Feier erfolgen: Möglichst in der sonntäglichen Eucharistiefeier oder auch außerhalb in einer eigenen Feier (Eröffnung - Lesung - Antwortgesang - Segensgebet über das Wasser - Segnung und Beimischung des Salzes - Fürbitten - Entlassung).

Früher wurde dem Wasser auch Chrisam beigemischt. Chrisam ist Pflanzenöl, bei uns Olivenöl, dem wohlriechende Balsame beigemischt sind. Es wird bei der Taufe verwendet - daher die Verbindung zum Weihwasser als Zeichen der Tauferinnerung. Die Beimischung von Chrisam ist heute nicht mehr vorgesehen und daher wohl nur noch selten anzutreffen. Die entsprechenden Formulare sehen auch die Segnung und Beimischung von Salz nicht mehr als obligatorisch vor, sondern stellen dies je nach örtlicher Gewohnheit frei.

Ich empfinde Fremdscham und Belustigung zugleich, wenn ich sehe, wie hier die/der User/in HOSUS versucht in ziemlich schwachen und m. E. unredlichen Kommentaren, die ohne jegliche Begründung und Belegung und in für mich unsachlich-belehrender Manier ("Ist so!", "Basta!) daherkommen, Antworten, die zurecht auf die Beimischung von Salz (und früher auch Chrisam) eingehen, als falsch darzustellen, obwohl sich das Angesprochene ohne Mühe bereits durch Internetrecherche verifizieren ließe. Deshalb hierzu zwei Literaturhinweise, die getrost als Beleg herangezogen werden können:

1.) Primär, was die fakultative Beimischung von Salz angeht, der direkte Beleg anhand der im deutschen Sprachraum verwendeten liturgischen Texte:

Benediktionale. Studienausgabe für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Erarbeitet von der internationalen Arbeitsgemeinschaft der liturgischen Kommissionen im deutschen Sprachgebiet, herausgegeben von den Liturgischen Instituten Salzburg - Trier - Zürich, Freiburg i. Br. 1996, Nr. 39, 193-199, hier 198.

2.) Sekundär, was die Beimischung von Salz und Chrisam in historischer Perspektive angeht, folgende kurze Artikel mit weiterführenden Literaturangaben:

Benedikt Kranemann, Art. Wasser. III. Liturgisch, in: LThK 10 (³2001), 986f.

Peter Maier, Art. Chrisam, in: LThK 2 (³1994), 1099.

Weihwasser besteht aus, wer hätte das gedacht, Wasser und, wie diverse Untersuchungen bestätigt haben, haufenweise Fäkalkeimen. Da macht man also lieber einen großen Bogen drum.

Das ist einfach nur ganz normales Wasser das irgenwie gesegnet wurde aber es ist und bleibt dennoch einfach nur normales Wasser. Manchmal werden noch Salz oder Kräuter beigemischt.

Hauptsächlich H2O. Normalerweise sind auch noch Mineralien drin. Ist ja Leitungswasser.