Wohnungskatze an draußen gewöhnen. 10 Jahre alt. Geht das?
Ich habe eine 10 Jahre alte Katze die immer in der Wohnung gelebt hat, nun ziehen wir in ein Haus um und möchten sie an draußen gewöhnen. Wer hat da Erfahrungen mit so einer älteren Katze. Sie ist recht scheu und ängstlich. Wer kann helfen?
8 Antworten
die katze entscheidet selber ,ob sie raus möchte oder nicht . sie wird erstmal sehr scheu sein , was draussen angeht ,aber mit der zeit ,wenn sie immer die gelegenheit hat ,wird sies vielleicht doch noch schön finden ,sich auf die terrasse zu legen und sich die sonne auf den bauch scheinen zu lassen . ich würde sie zu nichts zwingen ,laß die tür offen ,wenn ihr draussen seid ,entweder sie kommt oder nicht ,dass kann schnell gehen ,aber auch noch lange dauer.ihr könnt ihr ja ihre futterschale ein mal am tag nach drausen vor die tür stellen ,vieleicht kommt sie dann zum fressen raus ,aber tür immer offen lassen ,damit sie immer rein kann. bevor du sie das erste mal raus läßt sollten schon einige wochen vergehen ,damit sie auch weiß ,wo sie wohnt ,ihr zu hause kennt damit sie wieder zurückfindet.
Deine Katze sollte in den ersten 3-4 Wochen nach dem Umzug, ganz sicher erst mal im Haus bleiben, damit sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnt und danach kannst Du die Katze selber machen lassen. Lass einfach die Türe offen, wenn Du im Garten bist, denn wenn sie kommen will, dann kommt sie auch. Sollte sie zu ängstlich sein, wird sie mit Sicherheit lieber im Haus bleiben und in dem Fall solltest Du sie auch nicht zwingen, dass sie nach draussen geht.
Die Katze ist mit 10 Jahren ja schon etwas älter. In dem Alter brauchen sie länger, sich an neue Dinge zu gewöhnen. Wenn sie es noch nie kannte, außen zu sein, wird sie das vielleicht mit all den Gerüchen, Geräuschen, anderen Tieren, Straßen und Autos auch überfordern. Wie viel Verkehr ist denn dort bei euch? Ich würde auf jedenfall folgende Punkte zu bedenken geben:
wartet einige Zeit ab bis ihr das Tier nach außen lasst. Die Katze muss sich auf jedenfall erst in der neuen Umgebung zu Hause fühlen. Es kommt nicht selten vor, dass Katzen zu ihrem bisherigen Zuhause zurück laufen nach einem Umzug, ganz egal wie weit das entfernt ist und ob die Katze sich "auskennt" oder nicht. Katzen haben sowas wie einen eingebauten Kompass und wissen intuitiv, in welche Richtung sie müssen. Es gibt auch einige Fälle, in denen Katzen mehrere Monate, sogar Jahre verschwunden waren und einige hundert Kilometer zurückgelegt haben um wieder "nach Hause" zu kommen. Das ist natürlich auch sehr gefährlich, denn bei ihrer Reise überqueren die Tiere zwangsläufig auch größere und kleinere Straßen. Sie muss also erstmal das neue Zuhause richtig annehmen, den Geruch von dort verinnerlichen und wissen, dass auch ihr ständig dort seid.
bei kleineren Tieren versucht man oft mit Hilfe eines Katzengeschirrs (Katzenleine) die Tiere an das Umfeld außen zu gewöhnen bzw. dafür zu sorgen, dass sie vor allem auch die Gerüche im eigenen Garten kennen und so wieder nach Hause zurück finden. Ich denke das könnte bei einer 10jährigen Katze allerdings etwas problematisch werden, vor allem wenn sie sowieso eher scheu und ängstlich ist. Solltet ihr das versuchen wollen, müsst ihr sie auch sehr langsam an das Geschirr gewöhnen und wenn ihr merkt dass sie es nicht annehmt, dann lasst es bitte ganz. Ein Geschirr bedeutet für die Katze eine Bewegungseinschränkung. Sie kann nicht so gut hüpfen und tollen, sich auf dem Boden herumrollen, und sie kann vor allem auch nicht einfach flüchten, wenn sie vor etwas Angst bekommt. Das behagt ihr natürlich nicht, deshalb solltet ihr dem Tier zunächst (nach einiger Eingewöhnungszeit im neuen Haus, sonst wird das alles viel zu viel für das Tier!) ab und zu das Geschirr anlegen. Erstmal ohne Leine. Und sie einfach laufen lassen, damit sie sich an das Gefühl gewöhnt und merkt dass sie sich trotzdem frei bewegen kann. Gerade am Anfang wird sie im Geschirr einen sehr komischen Gang haben... das wird hoffentlich mit der Zeit besser, dann könnt ihr ihr auch mal die Leine anlegen und mit ihr durchs Haus laufen. Am Anfang bestimmt aber SIE, wo es hin geht und ihr folgt ihr nur. Nächster Schritt ist, dass ihr versucht zu bestimmen, wo sie hingeht. Ihr könnt ruhig Leckerlies zur Hilfe nehmen und versucht die Leine nicht "einzusetzen". Ihr dürft die Katze keinesfalls mit der Leine in irgendeine Richtung ziehen, dann ist es ganz vorbei und sie wird sie nie annehmen. Versucht sie mehr dort hin zu locken wo ihr sie hin haben mögt. Wenn sie weglaufen will, haltet die Leine ruhig fest damit sie merkt dass sie nicht weiter kommt. Aber wenn sie "durchdreht" bzw. ihre "5 Minuten" bekommt, könnt ihr die Leine auch mal los lassen (aber hinterher und schaun wo sie hingeht damit sie nirgendwo hängen bleibt und sich verletzt!) Mit der Zeit wird sie hoffentlich lernen, dass es das Beste ist wenn sie euch einfach folgt wenn sie die Leine dran hat und evtl wird sie sich dran gewöhnen und sich nicht mehr eingeschränkt fühlen. Dann könnt ihr mit ihr in den Garten raus und sie an der Leine die Umgebung erkunden lassen. So lange bis ihr das Gefühl habt, dass sie sich auskennt und dort wohl fühlt. Vielleicht könnt ihr auch versuchen ihr anzugewöhnen (mit Leine) zur Terassentür zu kommen, wenn ihr sie ruft. So könntet ihr anfänglich auch schaun, dass sie eher kurze Zeiten im Garten und der Umgebung aufhält...
Habt ihr die Möglichkeit einen bestimmten Bereich am Haus abzuzäunen? Z.B. die Terasse? Oder einen Balkon? So könnte die Katze auch die Sonne und Freiluft genießen wäre aber den Gefahren von Straßen und weglaufen nicht ausgesetzt. Vielleicht wäre das für eine Katze in dem Alter die schönste Lösung. Und wer weiß, vielleicht verhält sie sich irgendwann auch nicht mehr scheu und ängstlich, dann könntet ihr die Zäune irgendwann auch weg machen und sie frei laufen lassen. Aber ihr solltet immer bedenken, dass die Katze Straßen und Autos einfach nicht kennt und die Gefahr nicht einschätzen kann die damit verbunden ist... Ich denke ich an eurer Stelle würde eher den Garten entsprechend einzäunen oder so, aber sie nicht wirklich frei laufen lassen, das wäre mir wahrscheinlich zu gefährlich.
Wie auch immer ihr euch entscheidet, ich wünsche euch einen problemlosen Umzug und alles Gute für Euch und eure Mietze!
wenn ich die Fragestellerin wär, dann würde ich sehr dankbar für deine Antwort sein und sie mit einer "HA" belohnen! Du hast gute Tipps gegeben und du kannst dich sehr gut in die Situation der Katze versetzten (obwohl du ein Mensch bist;)) Danke für deinen schönen Beitrag!
Ich würde die Katze jetzt nicht nach draussen gewöhnnen also zwingen das sie raus geht was ich machen würde ist ganz einfach
du lässt ne zeitlang eine Tür nach draussen offen wenn die Katze raus geht ist gut wenn nciht dann nciht eine ältere Katze muss erstmal ihre scheu überwinden auch mal nach draussen zu gehen das kann länger dauern aber
das macht die katze schon von alleine wenn du ihr zeit lässt
danke für deine Antwort. Meine Katze ist allerdings immer auf dem Balkon mit Netz davor. Wir wohnen in der 3. Etage. Sie ist hier schon zweimal runtergefallen als noch kein Netz da war. Ich denke sie wird nach draußen gehen, aber ob sie wohl wieder kommen würde?
Das allerwichtigste was man machen sollte bevor man die Katze rauslässt sie nach dem Umzug erstmal ein paar wochen drine zu behalten so weiß sie das ist mein neues zuhause damit sie sich eingewöhnen kann
wenn du angst hast das sie nicht mehr kommt oder von jemandem ins Tierheim gebracht wird lass deine Katze chippen und registriere sie bei Tasso ist deine Katze geimpft das ist auch eine wichtige sache...
du kannst ja die Tür offen lassen aber nciht den ganzen tag also nur wenn du zu hause bist geht die Katze raus beobachtest du sie und rufst sie dann zu dir kannst sie dann acuh mit leckerlies locken so habe ich das mit meinen Katzen gemacht
es hört sich zwar so an als wenn ich dir tips zur hundeerziehung gebe aber das geht auch bei katzen
Also ich kann mich da gutefee nur anschließen...ich würde es genau so machen. Ich hatte auch mal eine Katze die lange in der Wohnung war und dann zogen wir in ein Haus mit schönem Grundstück und Terasse. Ich habe es auch ihr überlassen. Irgendwann ist sie dann auf die Terasse, später hat sie mal das Grundstück ein bißchen erkundet. Und das mit dem chippen würde ich auch machen im Falle sie doch mal nicht wieder kommt. Und auf jedenfall ein paar Wochen warten bis sie sich an das neue Zuhause gewöhnt hat.
vielen Dank für eure Hinweise und Tipps, mal schauen was wir daraus machen können. Wir sind guter Hoffnung das es klappen kann. lg kaktusrose2001
Mein Kater hatte ungefähr das gleiche Alter, er hat gebissen und gekratzt als ich ihn als Wohnungskatze nach draußen gebracht habe, er wollte das nicht. Du kannst ihn nur daran gewöhnen indem du zum Beispiel die Tür offen läßt und vielleicht treibt ihn die Neugierde raus.
ja, das wär das Optimum! Aber was ist wenn: Es laufen andere Katzen in der Gegend rum die ihr Territorium markiert haben. Sie freuen sich über die Futterschale die plötzlich draussen steht (sie werden sie auch verteidigen!) Wenn Mensch nicht ständig daneben steht bemerkt er das nicht! Rund um der kuschligen Wohnung ist nicht immer "Friede-Freude-Eierkuchen"! Das gehts ziemlich hart zu zwischen "Kater und Kätzchen"! (wer schon mal Kämpfe zwischen Katzen miterlebt hat, der weiß was ich meine!) Wie kann sich da eine Wohnungskatze die schon älter ist behaupten? Mit Futter das draussen hingestellt wird werden Katzen angelockt die man eigentlich nicht unbedingt haben möchte. Katzen sind dreist und gierig wenns um Futter geht! Sie kämpfen um ihr Territorium, ohne Rücksicht auf Verluste! Eine ältere Katze, die verängstigt und geduckt rumschleicht hat keine Chance sich zu behaupten. Ich würde erstmal die Umwelt beobachten: Verkehr, andere Katzen, Hunde usw... Und: Futternapf draussen geht gar nicht! Das lockt sämtliches Getier an (meist unerwünscht!)