Woher kommt die (positive)Redewendung: hinter einem stehen?
Ist doch eigentlich mumpitz, denn hinter mir steht höchstens ein Feigling, oder jemand, der mich schubsen könnte. Sich vor jemanden stellen oder zur Seite stehen, ist doch wesentlich positiver.
6 Antworten

Man steht hinter dem Anführer und zieht mit ihm in den Kampf.

Er versteckt sich hinter der Polizei......
Auch Frau Merkel hat schon mehrfach hinter ihren Minister gestanden......, bevor sie Ex-Minister wurden.

Sie wollen damit sagen, dass sie Redewendungen durcheinander bringen und sich eigentlich vor die Polizei stellen wollten.
Hinter jemandem stehen: folgen und mitkämpfen
Vor jemanden stellen: vor Angriffen schützen.

Dieses "Versehen" sagt noch mehr aus, als das sie die deutsche Sprache schlecht beherrschen. Sie sagen die Wahrheit, aber unabsichtlich,.

Das ist gut! Wenn der Chef also sagt, dass er hinter einem steht, macht er sich selbst klein ; - )
Das verdient den Stern!

Wer dir Böses will, wird dich vermutlich HINTERrücks angreifen, aus dem HINTERhalt. Für den Frontalangriff sind die meisten zu feige. Nicht umsonst gibt es die Aussage: wenn du nicht aufpasst, hast du ein Messer im Rücken.
Außerdem könntest du mit einem Feind, der von vorne kommt, den du also wahrnimmst, leichter selbst fertig werden, als mit dem, der dich HINTERrücks angreift oder attackiert.
Also, ist diese Redewendung kein Mumpitz. 😊 Da kannst du froh sein, wenn jemand hinter dir steht.

Wer in guter Absicht hinter einem steht, hält dir den Rücken frei von bösen Angreifern. Einfach mal ein bisschen weiter denken.

Während derjenige von vorne abgeknallt wird. Es gibt auch die Redensart "Sich vor jemanden stellen". Einfach mal ein bisschen weiter denken.

Jeder der nach vorn schaut, sieht einen potenziellen Angreifer und kann dessen Gefährdungsdimension einschätzen. Das mit dem Weiterdenken ist offenbar noch zu üben. Immer wenig ratsam, krampfhaft das Original kopieren zu wollen. Lass es lieber. Das Niveau war noch nie eine Handcreme.

Es gibt die Redensart "Sich vor jemanden stellen" in exakt der Bedeutung, die ich nannte. Mehr habe ich nicht behauptet. Also einfach mal lesen lernen und ein bisschen weiter denken.

Dann würde man positiv von : "den Rücken freihalten" sprechen, denn die Blickrichtung ist bei hinter einem stehen doch eher auch frontal.

Wie gesagt: Sprache ist nie logisch oder eindimensional, sie ist ein Produkt von jahrtausendealter Kulturentwicklung und formt sich immer wieder neu, den Erfahrungen und Moden der jeweiligen Zeit entsprechend. Der Handschlag ist ein Zeichen des Vertrauens und Unbewaffnung, das Anstoßen beim Trinken der Beweis nichts vergiftet zu haben und so sind Redewendungen ebenso das Produkt einer langen Kulturhistorie. Wer hier mit der Einfalt des 21. Jahrhunderts und ohne historischen Bezug an Sprache herangeht, der hat seine Muttersprache offenbar nicht einmal im Ansatz verstanden. Und zum Glück haben solche Anfänger nicht das Potenzial, Sprache zu verändern, es wäre eine Schändung.

Es ist ein sicherer Platz zumindest wenn von vorne geschossen wird!
Die Frau geht immer drei Schritte hinter dem Mann, außer im Minenfeld!

Genau das Gegenteil von dem, was Du schreibst. Er/Sie steht hinter Dir und fängt Dich metaphorisch auf, wenn Dir Gegenwind entgegen bläst.

Wenn er vor mir stehen würde, träfe mich der Wind erst gar nicht ; - )
Wenn Politiker wie Steinmeier sagen, das sie sich "hinter die Polizei" stellen, was wollen die Politiker damit sagen?