Woher kommt die Energie im inneren eines Sternes?

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Masse führt zu Schwerkraft, die zu Verdichtung führt, welche wieder die Schwerkraft immer weiter erhöht. Bei ausreichender Masse erzeugt dies im Inneren einen ausreichenden Druck und durch Reibung entsprechende Hitze, wodurch schließlich bei geeigneten chemischen Elementen Kernfusion erreicht wird, die wiederum einen Strahlungsdruck nach außen bewirkt, welcher der Schwerkraft entgegen wirkt.

Der Strahlungsdruck drängt also nach außen, die Schwerkraft nach innen. Dadurch wird im späteren Verlauf der Entwicklung des Sterns eine unterschiedliche Weiterentwicklung bewirkt, je nachdem wie viel Masse der Stern zuvor erreicht hat. Der Stern kann also explodieren, schrumpfen oder gar kollabieren, je nachdem was irgendwann hinreichend überwiegt, aber aus der Masse und damit der Schwerkraft bezieht der Stern seine Energie, soweit es die chemischen Elemente betrifft, die dieser per Kernfusion erzeugen kann.

JTKirk2000  10.12.2022, 20:37

Vielen lieben Dank für das Sternchen :)

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Atomkerne (Protonen) stoßen sich ja eigentlich ab (da beide positiv geladen sind). Dafür ist die elektromagnetische Kraft verantwortlich (positiv zieht negativ an, positv stößt positv ab) - so lernt man das meistens in der Schule. Nun, die meisten Atome bestehen aber aus mehreren Protonen, die aneinander kleben - eigentlich alle Atome bis auf Wasserstoff: dieser besteht nur aus einem Proton (und einem Elektron). Wie kommt es also dazu, dass positiv geladene Protonen aneinander picken, obwohl sich diese gegenseitig abstoßen sollten? Dafür ist die starke Kernkraft verantwortlich - durch diese Kraft ziehen sich positiv geladene Protonen einander an. Diese wirkt aber nur, wenn Protonenen sehr, sehr nah aneinander sind - was unter normalen Bedingungen eigentlich sehr schwierig bzw. praktisch unmöglich ist, da sich die Protonen durch die elektromagnetische Kraft (weil beide positiv geladen sind) einander abstoßen. Im Inneren eines Sterns herrscht aber so ein gewaltiger Druck (wegen der Gravitation), dass die Protonenen sehr nah aneinander sind, sodass die sich dann doch anziehen. Nun, durch diese (Kern-)Fusion geht aber auch Masse verloren - und auch ein Teil der Energie, welche die ganze Masse zusammengehalten hat

Ein Stern besteht hauptsächlich aus Wasserstoffgas und bezieht seine Energie aus den Wasserstoff-Atomkernen. Ein Stern verbrennt sich also sozusagen langsam selbst. Wenn irgendwann die Brennstoffvorräte aufgebraucht sind, wird er dunkel und fällt in sich zusammen oder explodiert.

Blackwell22  28.11.2022, 14:52

Traurig, dass ein Beitrag 2 "Hilfreich" bekommt, der bei Sternen von "Verbrennen" redet. Fürs Verbrennen braucht man Sauerstoff. Wasserstoff fusioniert zu Helium.

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Creamy630  28.11.2022, 21:14
@Blackwell22

,,...und bezieht seine energie dabei aus den Wasserstoff-Atomkernen."

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Creamy630  28.11.2022, 21:16
@Blackwell22

Aber wenn Sie es besser wissen, schön, es interessiert mich nicht. Ich wollte nur helfen und es ist traurig, dass manche Leute dann da herkommen und einen dafür rechtfertigen.

Schönen Abend, die Diskussion ist für mich hiermit beendet.

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Blackwell22  28.11.2022, 21:21
@Creamy630
,...und bezieht seine energie dabei aus den Wasserstoff-Atomkernen."

Ja, ist trotzdem keine Verbrennung.

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