Woher Kermaiksicherung 1,6 A / 700 V für Multimeter?
Hallo,
Ich brauche für mein Multimeter GOSSEN Metra Hit One Plus eine o.g. Sicherung. Ich finde diese nur im Portal des Herstellers zur Angebotsanfrage als Gewerbe.
Es ist eine Keramiksicherung. Gibt es irgendwo eine Alternative? Kann es auch eine Feinsicherung aus Glas sein oder ist Keramik zwingend?
Ist dies eine so ungewöhnliche Sicherung mit 700 V?
Kann mir nicht vorstellen, dass ich deswegen das Multimeter 'wegwerfen' muss!
Hat da jemand einen Rat?
Vielen Dank
3 Antworten
Keramik sollte es schon sein, weil das mehr aushält (wenn beispielsweise ein Lichtbogen entsteht). Die Spannung bezieht sich auf die maximal zulässige Spannung - du dürftest also auch eine Sicherung nehme, die mehr hat.
Schau am Besten mal bei reichelt.de oder conrad/völkner, da gibt es schon alle möglichen Arten. Wichtig: auf die Bauform achten.
...wenn es eine 1,6A 250 V Sicherung ist?... ...damit vielleicht doch mal am Drehstrom irgendwas macht.....
Die glüht nicht früher durch, sondern schafft es ggf nicht, sicher abzuschalten, wenn Du falsch misst. Dir kann das Messgerät dann um die Ohren fliegen und ggf als Folge kannst Du auch Verletzungen bzw einen Stromschlag bekommen...
Klar, das ist eine Keramiksicherung , die muß ein hohes Schaltvermögen haben um dich und das Meßgerät bei Fehlbedienung zu schützen.
Hier tut es NICHT eine Glasrohr Sicherung.
Wenn die Maße passen, nimm die:
Finde massig Angebote, wenn ich die Parameter google... Musst nur Maße und Daten abgleichen... Also 1,6A Flink oder Superflink und mind 700V empfohlen... 500V ginge z.B. auch, wenn Du eh nicht mehr misst...
Hab mal nachgelesen, 6,3mm x 32mm passt... Kannst also die verlinkte von Reichelt bestellen...
Die hat zwar nur 30kA Schaltvermögen und die originale 50kA, aber denke, du wirst kaum direkt in der HV hinter 10kV/0,4kV-Trafos messen...
Ok dann nehme ich eine mit 1000V. Mein Gedanke war nur irgendwie andersrum, ich dachte, wenn dann eher eine für kleinere Spannung, dmit eher die Sicherung kommt, anstatt die Sicherung zu viel Spannung ins gerät "zulässt" (1000V statt 700V). Wo ist denn da mein Denkfehler?
Noch zur Ergänzung... Die Sicherung schützt NUR gegen Überstrom, wenn Du falsch misst... Sie schützt nicht vor zu hoher Spannung... Die Spannungsangabe ist die max Nennspannung, was die Sicherung sicher abschalten kann.. Ist die gemessene Spannung höher, kann die Sicherung ggf nicht mehr abschalten und es kann ein Lichtbogen stehen bleiben, der schwere Folgen haben kann...
Achso, ja logisch. Es ist ja die Stromstärke, die entscheidend ist, wann die Sicherung schmilzt. Glaube, ich habe meinen Denkfehler erkannt. Mit anderen Worten, die 700 V können durchaus durch 1000 V ersetzt werden, nur sollte keinesfalls eine höhere Stromstärke auf dee Sicherung draufstehen. Korrekt?
Ja und Superflink sollte sie auch sein... Damit der Strom nicht zu lange fließt, bzw auch bei minimalen Überstrom schon schnell abgeschaltet wird...
Das Ausschaltvermögen 30kA oder 50kA ist der zweite kritische Faktor neben der Spannung... Der Hersteller hat eine 50kA-Sicherug drin (wie von Pollin).. Das ist der max Kurzschlussstrom, der sicher abgeschaltet werden kann... Die von Reichelt haben "nur" 30kA... Aber Verteilungen und Anlagen mit über 30000A Kurzschlußstrom findest Du zu Hause zumindest nicht... :)
Ok, danke für die ausführliche Hilfe und die Links, so schnell vor allem.
Hier bei Pollin gibt es die originalen Daten mit 50kA Schaltleistung und 700V Nennspannung
Ok dann war das wohl ein klarer Fall von 'zu doof zum Suchen'. Eigenartig
Und eine, die weniger hat? I.d.R. messe ich eh nur Spannungen. Strom, wenn dann, eher DC am Fahrzeug z.b. Ist es dann nicht such egal, wenn es eine 1,6A 250 V Sicherung ist? Bestejt dann Gefahr für das Gerät oder denjenigen,der damit vielleicht doch mal am Drehstrom irgendwas macht oder glüht eben einfach die Sicherung nur früher durch? Das Gerät soll ja bei der Spannungmessung wohl 600 V vertragen.