Wo wird notgelandet wenn man nach Südamerika fliegt?
Piloten haben ja immer ein plan b wenn sie zb auf dem transatlantik Flug nach USA sind zb Island usw.....aber wie ist es von hier nach Südamerika?? Ich sehe da bei google maps nur wasser????
7 Antworten
Piloten haben ja immer ein plan b wenn sie zb auf dem transatlantik Flug nach USA sind zb Island usw..
Das ist bei Flügen über den Südatlantik, über den indischen Ozean oder über den Pazifik nichts anderes.
Bei der Flugplanung werden immer auch mögliche Ausweichflughäfen entlang der Route eingeplant und während des Fluges befassen sich die Piloten immer mal wieder damit, was denn aktuell die nächstbeste Landegelegenheit wäre, wenn die nächste halbe Stunde irgendwas passieren sollte. Und man schaut auch mal nach, wie denn gerade das Wetter am möglichen Ausweichflughafen ist und plant ggf. sogar die Flugroute um, weil ein Ausweichflughafen gerade wetterbedingt geschlossen wurde.
Ich sehe da bei google maps nur wasser????
Einmal gibt es Inseln, wie z.B. Fernando de Noronha, die bei starkem Herauszoomen nicht mehr auf der Karte angezeigt werden, aber deren Flughäfen sich (notfalls) auch für große Flugzeuge eignen.
Und zweitens ist genau dort gar nicht so viel Wasser. Der Atlantik ist zwischen Sierra Leone und Brasilien nichtmal 3000 km breit. Sprich: Flugzeuge über dem mittleren Atlantik sind zu keinem Zeitpunkt mehr als 2 h Flugzeit vom nächstbesten Flughafen entfernt. (Nur so: Dort sind schon Leute mit dem Paddelboot rüber...)
Mittlerweile sind alle zweimotorigen Langstreckenflugzeuge wenigstens nach ETOPS-180 zertifiziert, d.h. sie sind dafür qualifiziert, im Fall eines Triebwerksausfalls noch mindestens 180 Minuten lang zu fliegen. Das würde theoretisch sogar fast reichen, um noch vollends nach Brasilien zu fliegen, wenn man gerade erst die afrikanische Küste überflogen hat (macht man natürlich nicht).
Die ganz modernen Flieger, wie B787 und A350, haben ETOPS-Ratings von über 300 Minuten. Sprich, sie sind qualifiziert, im Fall der Fälle über 6 h mit nur einem Triebwerk zu fliegen. Dementsprechend dürfen sie sich 6 h von möglichen Ausweichflughäfen entfernen. Das reicht sogar für Flüge quer über den Pazifik.
Das ist wie bei jedem anderen Flug oder flugzeug auch.
Für solche Flüge über so lange Wasserflächen- müssen flugzeuge oder Piloten bestimmte regeln erfüllen-
das ist dann Plan B
Für den Pilot= immer genügend Treibstoff, um im notfall den nächsten Flugplatz zu erreichen. bei anderen Problemen= viel Glück
Fürs Flugzeug= die Triebwerke müssen so stark sein- das auch bei ausfall von der hälfte der Triebwerke, die anderen ein weiterflug ermöglichen. ( das heißt, bei 2 triebwerken, mus 1 es auchs chaffen- bei 4, müssen 2 es auchs chaffen)- bei anderen Problemen = viel Glück.
Guten Morgen
Auch auf Flügen von Europa nach Südamerika über den Atlantik haben Piloten immer Notlandepläne. Obwohl Google Maps nur Wasser zeigt, gibt es strategisch gelegene Inseln wie die Kanarischen Inseln, Azoren, Kap Verde, Ascension Island oder Fernando de Noronha, die als Ausweichflughäfen dienen. Fluggesellschaften planen dies sorgfältig nach Sicherheitsvorschriften und unter Berücksichtigung der Reichweite der Flugzeuge mit nur einem Triebwerk.
Liebe 🌞 Grüße
Beim Flug über den atlantischen Ozean in Richtung Südamerika, siehts eben eher schlecht aus mit Notlandung, wenn dann eben eine Landung im Meer.
Es gibt Inseln mit Flughäfen und sonst gibt's auch immer noch ein Triebwerk.