Wo nutzt man Wärmestrahlung z.B im Alltag, Technik etc...

3 Antworten

Wärmestrahlung ist überall.

Alle warmen Flächen strahlen Wärmestrahlung ab - und damit sind alle Flächen gemeint die über -40°C haben (ja, MINUS!).

Je heißer ein Objekt ist, desto mehr strahlt es ab und desto kurzwelliger ist auch die Strahlung die vorhanden ist. Glühbirnen haben einen Faden der 1000°C erreicht damit der Anteil an sichtbarem Licht hoch ist. Natürlich ist der Anteil an Wärmestrahlung dabei extrem. Und das ist der Grund, warum die so ineffizient sind, mehr als 80% der Leistung kommt als unsichtbare Wärmestrahlung raus! Deswegen sind die verboten worden und man benutzt heutzutage Leuchtmittel die überwiegend sichtbares Licht abgeben.

Heizkörper nannte man früher auch "Radiatoren", einfach weil die Wärme abstrahlen sollen. Die waren früher simpel konstruiert und wurden mit sehr heißem Wasser betrieben, um 70°C oder mehr. Das macht den Aufbau des Heizkörpers schön einfach, senkt aber die Effizienz des Heizkessels da der so heiß sein muß, dass er weniger Wärme aus der Flamme des Brenners heraus zieht. Moderne Heizkessel laufen mit niedrigen Temperaturen um besonders viel Energie aus der Flamme zu ziehen. Damit können die Heizkörper nicht mehr viel Wärme abstrahlen, die müssen so gebaut sein, dass die die Luft durch konvektion direkt heizen.

AUch die Farbe der Oberfläche spielt eine Rolle. Kühlkörper haben eine möglichst große Oberfläche um mit möglichst viel Luft in Kontakt zu kommen. Im PC sorgen Lüfter dafür, dass immer möglichst kühle Luft in den Kühlrippen ist. Im PC glänzen die Kühlkörper auf denen Lüfter sitzen, die brauchen keine Wärme abstrahlen. Passive Kühlkörper, also ohne Lüfter werden schwarz eloxiert. Das macht man nicht deswegen weil es cool aussieht sondern weil dunkle Flächen mehr Wärme abstrahlen können. Das schwarz eloxieren sorgt dafür, dass mehr Hitze als Strahlung in den Raum abgegeben wird. Googel mal nach "schwarzer Strahler".

Auch die Hautfarbe des Menschen hat was mit Wärmestrahlung zu tun. Dunkle Haut schützt vor schädlicher UV Strahlung, kann aber auch mehr Wärme abstrahlen. Deswegen haben Menschen die sich in kalten Regionen weiter entwickelt haben eine helle Haut, damit verliert man weniger Wärmestrahlung und hat so vor allem in sehr kalten Nächten einen Vorteil, man erfriert nicht so schnell. In Heißen Regionen hat man aber den extremen Nachteil, dass man schneller am Tage überhitzen kann und dass die Haut weniger UV Strahlung verträgt.

ichWillesWiss9n  14.03.2021, 15:44

besser als mein lehrer erklärt ...

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Heizkörper geben die Wärme zwar hauptsächlich über Konvektion an, aber ein Teil auch über Wärmestrahlung, bzw. Fußbodenheizung gibt ihre Wärme hauptsächlich über Wärmestrahlung ab.

Im Alltag ist da such Sonn die Sonne, die Wärme strahl, der eigene Körper und Alltagselektronik.

Bei eine Wärmeabgabe unterscheidet man ja von der Wärmeleitung, Wärmestrahlung und Wärmekonvektion.