Wird es als falsch gewertet, wenn man statt eine Zahl nach dem Komma lieber auf zwei zahlen rundet?
Ich habe gelernt zwei zahlen nach dem Komma zu runden, statt eine, was mittlerweile in Baden-Württemberg gefordert wird.
Beispiel:
7.347=7,35
Und so wie sie es wollen
7,347=7,4
Das macht alles doch nur noch ungenauer. Ich habe also immer etwas richtig gerechnet, aber durch die kleinen Abweichungen entstehen manchmal Abweichungen von 0.1-0.2
Kann man in der Prüfung deswegen Punkte abgezogen bekommen, obwohl man richtig und eigentlich sogar noch genauer gearbeitet hat? Wäre doch unlogisch, oder nicht?
Ich frage das halt jetzt nur weil mir das immer beim kontrollieren der Lösungen aufgefallen ist. Und nein, ich habe richtig gerechnet. Nach dem ich mal alles gerundet habe kam das was auch als Lösung angezeigt wurde, ansonsten gab es eben immer kleine Abweichungen. Damals war ja noch eine Toleranz Grenze von 0.01 da gewesen. Ist es nun mittlerweile 0.1?
Vielleicht weiß es ja einer von euch
11 Antworten
Runden erst am Schluß - Rechnen immer mit genauen Zahlen. Und wenn die Rundung auf eine Stelle nach dem Komma verlangt wird, dann mach es halt ;-)
lg mike
Ich würde mich dem anpassen, wie es gefordert wird. Wer auf zwei Stellen runden kann, der kann auch auf eine Stelle runden.
Es kommt nicht darauf an, möglichst exakt zu sein, sondern dass der Kontrolleur am Ende bei sich dieselben Zahlen sieht wie bei dir, sodass ihm seine Kontrollarbeit erleichtert wird.
Krass ausgedrückt: Wenn von dir gefordert wird, irgendwo 1 = 0 hinzuschreiben, dann mach es doch einfach.
Wenn eine bestimmte Rundung gefordert ist, wird eine andere Rundung natürlich als falsch bewertet, allerdings wahrscheinlich als weniger falsch als überhaupt keine Rundung und diese in jedem Fall weniger falsch als ein komplett falsches Ergebnis.
Ich habe im Studium gelernt, dass man vorzugsweise so genau rechnet wie ohne allzu großen Aufwand möglich (seit es Taschenrechner gibt, also auf min. 8 geltende Ziffern), möglichst oft auf Originaldaten zurückgreift und erst ganz am Ende auf die Anzahl gültiger Ziffern rundet, die die Genauigkeit des Ergebnisses rechtfertigt. (Wenn man nicht noch zusätzlich die mittlere Abweichung angibt.)
In der Umschulung habe ich gelernt, dass die IHK anscheinend im Widerspruch dazu erwartet, dass man nach jedem Rechenschritt rundet und mit diesen gerundeten Werten weiterrechnet. Falls eine Aufgabe aus mehreren Teilen besteht, rechnet man mit dem Ergebnis der vorigen Teilaufgabe weiter, auch wenn man ebenso gut auf die Originaldaten aus der Aufgabenstellung zurückgreifen könnte. (Hab das Beispiel leider vergessen.) Brr. Da dreht sich der Physikermagen um. (Aber was tut man nicht alles, um 100% der Punkte zu erreichen, wenn man sowieso mit dem Ceiling-Effekt zu kämpfen hat.)
Wie es an deiner Schule / in deinem Bundesland (seit Zentralabi) ist, musst du fragen.
7,347 ist gerundet nicht 7,4 sondern 7,3. Ansonsten Zwischenresultate immer gerundet aufschreiben, aber immer mit dem Taschenrechner ungerundet bis zur Lösung rechnen.
Es kommt auf den Lehrer und auf die Aufgabenstellung an.
Wenn die Aufgabenstellung beinhaltet, dass man auf 1 Stelle nach dem Komma runden soll, dann kann es passieren, das 2 Stellen als falsch gewertet werden.
Doch es kommt wie gesagt auch auf die Lehrkraft an, es gibt Lehrer die dabei trotzdem ein Auge zudrücken und es als richtig gelten lassen.
=75^^