Wird ein Raum durch Teppiche oder sowas schneller warm?

6 Antworten

fenster und türen "dicht" scheint nicht genug zu sein. wenn du keine 3-fach-isolier-fenster hast und die außenwände nicht dick genug sind, geht schon mal dadrüber sehr viel raumwärme verloren. was ist eine etage tiefer? keller? dann sorgt meistens die "fußkälte" für ein ungemütliches raumklima. zwar können teppiche etwas helfen, aber das ist nur die notlösung.

was zeigt das themometer an? wen du eine mietwohnung hast und es so ist wie beschrieben, kannst du den vermieter "auf den topf setzen" wenn die raumtemperatur im wohnraum keine 20° erreicht. dann hast du das recht, die miete zu kürzen, weil das ein erheblicher mietmangel ist. dein vermieter muss für ausreichende wärmedämmende maßnahmen sorgen, oder ggf. größere heizkörper einbauen, wenn die vorhandenen zu klein sein sollten.

und ob wände und decke weiß oder grün oder rot sind, hat doch auf das raumklima keinen einfluß! wer hat dir denn so einen bären aufgebunden? die ungedämmte decke ist schon ganz was anderes, wärme steigt immer nach oben und wenn sie da nicht aufgehalten, freut sich der mieter über dir, denn der spart seine heizkosten,

Sicher hilft ein Teppich. Er isoliert ja den Fußboden in gewisser weise.

Mach einfach einen Test !

Lege auf Dein Parkett mal ein paar ausgebreitete Decken, oder zur Not auch Handtücher und Kleidungsstücke, die Bettdecke oder sonst etwas Ähnliches. Möglichst sollte der Fußboden fast völlig bedeckt sein.

Einen Abend denke ich, wirst Du es in diesem "Testlabor-Chaos" aushalten ! :-)

Miss vorher die Temperatur und nachher, und Du wirst ein Ergebnis haben, an dem Du siehst, ob es Sinn macht, einen Teppich zu kaufen.

Wenn sich nix ändert, liegt die Ursache woanders.

Wie hier schon erwähnt, nimmt dir ein Teppichboden die Fußkälte. Was sicherlich vor einem Sofa ganz angenehm ist. Grundsätzlich bringen die Heizkörper nur Konvektionswärme, d.h. sie erwärmen die Luft, diese steigt nach oben und kühlt sich unter deiner nicht isplierten Decke und an den Wänden wieder ab. Fährst du Nachts die Heizung runter, und tagsüber wenn keiner da ist, kühlen deine Wände aus. Da diese aber auch als Wärmespeichermasse dienen, und somit den Raum auch indirekt durch Wärmestrahlung (wie die Sonne) gefühlt wärmer sein lässt. Es kostet einen Haufen Energie und Zeit, bis die Wände wieder Raumtemperatur haben. Mehr als du einsparst wenn du die Heizung runterfährst. Etwa 30-40 mm Dämmung hinter der abgehängten Decke hätten sicher eine Menge gebracht. Stell auch mal ein paar Teelichter auf die Fensterbank. dann siehst du, ob sie wirklich dicht sind. Mein Wohnzimmer ist ähnlich groß und durch ein nicht bzw. spärlich isoliertes Flachdach, alte Fenster und nur Außenwände, bekomme ich es im Winter teilweise auch nur auf knapp 20 Grad (trotz Tag und Nacht Dauerfeuer). Mir hilft hier, wenn ich es mal gemütlicher haben will weil Freundin zu Besuch ;-) ein Zimmerkamin der mit Bio-Ethanol brennt. Alle drei Pötte zum aufheizen an, kannst du zu gucken wie das Thermometer 3-4 Grad steigt. Trotz Spaltgeöffneter Balkontür (um Sauerstoff nachrücken zu lassen) reicht den rest des Abends ein befüllter Behälter um die Temperatur zu halten.

Teppiche können nach unten etwas dämmen, aber sie führen v.a. dazu, daß ein Raum nicht so fußkalt ist. Durch den optischen Eindruck wird dazu dem Hirn etwas "Wärme" vorgegaukelt: glänzende Flächen wirken kühler als matte.

dann kann es ja nur an einer sehr hohen Zimmerdecke liegen - dagegen hilf ein Ventilator. Oder mit euern Temperatur-Empfinden stimmt was nicht?