Wir haben geschwänzt und wurden von einer Lehrerin gesehen?
Ich und mein Freund haben heute geschwänzt und wurden von der Lehrerin bei der wir die Kurzarbeit geschrieben hatten. Sie hat die Eltern von meinem Freund informiert. Wir sind aktuell noch in der Stadt und haben Angst wie sonst was. Das Ding ist wir haben uns beide Krankgemeldet und die Lehrerin hat uns in der Stadt nichtmal angesprochen. Die einzige Bestätigung ist das sie daheim angerufen haben und deswegen wissen das wir nicht daheim sind. Wir sind aber Krankgemeldet und sie Lehrerin hat ja nur vermutet dass wir es waren und daheim angerufen. Kann sie uns einen Verweis geben und oder eine 6 in der Kurzarbeit sind, obwohl wir theoretisch Krankgemeldet sind? Ich Dreh durch. Wo bekommen wir wohl mehr Ärger, von unseren Eltern oder von der Schule?
9 Antworten
Das ist gehüpft wie gesprungen, ihr werdet von beiden Seiten einen verbalen Einlauf bekommen. In Zukunft wird man dann auch von euch vermutlich ein Attest vom Arzt verlangen.
Ja natürlich kann sie das. Von den Eltern werdet ihr hoffentlich richtig Ärger bekommen. Wärt ihr meine Kind:
- Taschengeld wäre sofort einbehalten
- Fernsehverbot (auch dran zu spielen)
- Internet aus
- Simkarte aus dem Handy.
klar. Wenn sie nichts anstellt, bekommt sie keine Strafen.
Du glaubst, Kinder denken so? Und du glaubst, Kinder lernen daraus etwas fürs Leben?
Es ist ja ihre Bildung. Wenn sie wichtigen Schulstoff verpasst, wird sie schon merken, wenn sie später beim Lernen für die Matura etwas nicht checkt. Oder sie macht eben eine Lehre.
Ich sag dir, welche Lehre ein Kind daraus zieht: Ich darf mich nicht mehr erwischen lassen, weil sonst zuckt meine Mutter aus und verbietet mir Sachen, die nichts mit der Schule zu tun haben. Ergo - Mutter ist gemein.
Im welcher verqueren Welt lebst du denn?🤦🏼♂️
Wenn sie wichtigen Schulstoff verpasst, wird sie schon merken, wenn sie später beim Lernen für die Matura etwas nicht checkt.
Dann ist es aber zu spät, dann ist das Leben verkackt, wenn man sich denkt "ach, die kommen da schon selber drauf". Nein kommen sie nicht, weil Kinder die Konsequenzen ihres Handelns noch nicht voll abschätzen können. Was denkst, du, warum bis 21 das Jugendstrafrecht angewendet werden kann?
Ich sag dir, welche Lehre ein Kind daraus zieht: Ich darf mich nicht mehr erwischen lassen, weil sonst zuckt meine Mutter aus und verbietet mir Sachen, die nichts mit der Schule zu tun haben.
Was ist das den für eine schwachsinnige Argumentation? Wenn ich z.b. irgendwo klaue und dafür ins gefangniss muss, hat die Freiheitsstrafe auch nichts mirmt dem.laden zu tun. Es geht darum: ich mach etwas verbotenes, also werde ich dafür bestraft. Im Idealfall stellt sich dann die Erkenntnis ein, nichts Verbotenes mehr zu machen. Oder es kommt eben sowas wie bei dir dabei heraus, wenn die falschen Schlüsse gezogen werden.
Und wenn ein Jugendlicher nicht checkt, WARUM er Fernseh- und Handyverbot hat, dann ist da in der Erziehung schon viel eher was gewaltig schief gelaufen.
ich mach etwas verbotenes, also werde ich dafür bestraft. Im Idealfall stellt sich dann die Erkenntnis ein, nichts Verbotenes mehr zu machen.
Aber inwiefern bringt einen denn so ein Denken im Leben weiter?? Jemanden zu ermorden z.B. wird doch nicht bestraft, weil es "verboten ist", sondern weil es dem moralischen Konzept unserer Gesellschaft widerspricht und aus mancher Sicht "böse" ist.
Oder es kommt eben sowas wie bei dir dabei heraus, wenn die falschen Schlüsse gezogen werden.
Was soll das bitte heißen? "So etwas wie bei mir"?
Und wenn ein Jugendlicher nicht checkt, WARUM er Fernseh- und Handyverbot hat, dann ist da in der Erziehung schon viel eher was gewaltig schief gelaufen.
Es geht nicht darum, ob der Jugendliche versteht, warum ihm etwas verboten wird, sondern ob das Verbot eine logische und angemessene Konsequenz ist. Sonst kann man einfach nichts Universelles daraus lernen.
Aber inwiefern bringt einen denn so ein Denken im Leben weiter??
Ernsthaft?🤦🏼♂️🤦🏼♂️🤦🏼♂️ Es bringt jns dahingehend weiter, daß wir nichts Verbotenes tun, weil wir sonst bestraft werden!
Jemanden zu ermorden z.B. wird doch nicht bestraft, weil es "verboten ist", sondern weil es dem moralischen Konzept unserer Gesellschaft widerspricht und aus mancher Sicht "böse" ist.
Genau deswegen ist es ja verboten.
Was soll das bitte heißen? "So etwas wie bei mir"?
Das heißt Genau das, was es heißt...
Es geht nicht darum, ob der Jugendliche versteht, warum ihm etwas verboten wird, sondern ob das Verbot eine logische und angemessene Konsequenz ist. Sonst kann man einfach nichts Universelles daraus lernen.
Gemäß dieser Logik müssten wir ja zurück zum Strafrecht des Mittelalters. Dem Dieb hacken wir die Finger ab, dem Vergewaltiger den Penis und der Mörder wird gehängt. Oder was willst du damit sagen? Strafe kann auf vielfältige Weise erfolgen: ich mache etwas verbotenes X, also muss ich mit Konsequenz Y rechnen, wenn ich erwischt werde.
Mir scheint, du willst nur nicht verstehen, was ich ausdrücken will.
Wir haben seit Jahrtausenden nichts gelernt, wenn wir nicht verstehen wollen, dass man "Verbotenes" nicht deshalb nicht tun soll, weil man sonst bestraft wird, sondern weil es aus einem Grund verboten ist - nämlich da es Tieren, der Umwelt oder anderen Personen oder einem selbst schaden kann.
Zum besseren Verständnis: Ich wollte nachhaken, wie "es bei mir" aus deiner Sicht "ist", da diese Ausdrucksweise sehr unklar war.
Im Mittelalter war das Strafrecht dahingehend zwar tatsächlich logisch, aber menschenunwürdig, nicht komplex genug für das menschliche Gehirn (da es ja auch Sexualstraftäter gibt, die nur so handeln, weil sie psychisch krank sind und so gesehen nicht anders können, weil es versäumt wurde, sie rechtzeitig zu behandeln) und zu sehr auf Gewalt ausgerichtet.
Ich spreche da aber auch eher vom Kleinen. Dass Freiheitsstrafen das meistverbreitete Bestrafungsutensil sind, ist ja okay so, aber ich meine, dass Kindern privat beigebracht werden sollte, dass es zwei Arten von Konsequenzen gibt - nämlich die, die naturgesetztesmäßig einfach passieren (z.B. ich schubse eine Tasse, die Tasse fällt runter und ist womöglich kaputt) und die, die sich als von Menschen erdachte und ausgeführte Bestrafungen äußern, also durch dei Justiz bei Straftaten. Weiters finde ich einfach, dass man versuchen sollte, Kindern weitgehend und in einem angemessenen Rahmen zuerst einmal nur die logischen Konsequenzen ihres Handelns spüren lassen sollte, also erstere Konsequenz, z.B. ich lerne zu wenig für die Schule und habe eine schlechtere Note. Nur, wenn ein Vergehen zu schwerwiegend ist (z.B. Kind interessiert sich nicht für seine Bildung und droht, sitzen zu bleiben, oder Schlimmeres), sollte man die Sache als Elternteil "selbst in die Hand nehmen", also eine eigene Konsequenz für das Kind erdenken, wenn du verstehst, wie ich das meine.
Passieren wird dir nicht viel. Eine Strafe von der Schule wirst du vielleicht bekommen aber mehr nicht wegen einem Mal. Von den Eltern wirst du vielleicht mehr Anschiss bekommen.
Bei uns in der Berufsschule (habe diese mittlerweile abgeschlossen) war einer der war eigentlich so gut wie nie da und unseren Lehrer hat es irgendwann nicht mehr gejuckt, dem wars auch zu blöd.
Tja, Pech gehabt! Das nächste mal einfach vorher über die Konsequenzen eures Handelns nachdenken.😜
Heut´ist Sonntag!
Daraus soll ein Kind lernen, nicht mehr zu schwänzen? Wow, Kontext ist da (nicht).