Will nicht erwachsen werden?

8 Antworten

Hallo Anna Marina,

ich kann deine Bedenken bzgl. des Erwachsen werdens wirklich gut verstehen. Die Erwartungen, die an uns gestellt werden wachsen, wir werden älter unsere Eltern, Familie etc. werden auch alles älter.

Ist es bei dir nur die Angst, dass deine Eltern älter werden, oder steckt da noch eine andere Angst dahinter?

Dass du bisher noch keinen Freund hattest, ist überhaupt nicht schlimm. Das braucht Zeit. Ich kenne viele, denen es so geht wie dir, die auch mit 20,21,22 etc noch keinen Freund hatten. Wenn du dich mal in deinem Umfeld umschaust, dann wirst du überrascht sein, wie viele es da gibt die in deinem Alter noch keine Beziehung hatten und haben.

Wenn du keine Kinder haben möchtest, dann ist das natürlich deine Entscheidung. Wenn du sie aber nur nicht bekommen aber durchaus haben möchtest, dann gibt es da so viele Möglichkeiten. Da solltest du dich aber auch noch nicht unbedingt so sejr mit beschäftigen. Du solltest Spaß haben und dein Leben genießen. Die "Ernsten" Dinge des Lebens kommen noch früh genug.

Liebe Grüße 

Kakuzo

Annamarina759 
Fragesteller
 28.04.2021, 18:01

Lieben dank für deine verständlichen Worte. Um ehrlich zu sein, wenn mal einer so Witze macht, das bald Zeit ist zu heiraten, da werde ich oft immer ärgerlich einfach weil ich es nicht mag das man sowas sagt. Während meine Freundinnen darauf warten endlich zu heiraten, möchte ich lieber bei meinen Eltern Bleiben und die zeit mit ihnen genießen. Ich habe angst das meine Eltern erwachsen werden & mir fehlt einfach die damalige schöne Zeit. Ich werde bei sowas immer so schnell sentimental und weine los..

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Kakuzo  28.04.2021, 18:04
@Annamarina759

Ja, das passiert bei mir wenn ich die alten Kinderserien von früher zufällig sehe. Dagegen hilft nur Ablenkung. Leider können wir die Zeit nicht zurück drehen. Versuch dich einfach immer wieder abzulenken und genieße die Zeit mit deiner Familie =}

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Moin!

Ja, das Leben verändert sich. Die Welt verändert sich. Selbst wenn du ein Kind bleiben könntest (bzw. wieder eins werden), dann würde sich drumherum alles verändern.

Aber Veränderung heißt ja nicht unbedingt, dass es sich zum Schlechten verändern muss!

Du könntest dir zum Beispiel überlegen, was genau dir denn wichtig ist (du nennst deine Familie) und die Veränderung so gestalten, dass die Veränderung zum Guten geschieht.

Nach dem Motto "wenn es schon anders wird, dann soll es lieber besser als schlechter werden".

Ein ganz einfaches Beispiel: Ein Kind "durchzufüttern" ist für Eltern eine ziemlich hohe finanzielle Belastung. Klar, sie machen es gerne - aber das Geld fehlt eben doch an anderer Stelle. Man könnte seinen Eltern einen Gefallen tun, indem man sie finanziell entlastet. Indem man sich selbst versorgt. Dann haben die Eltern mehr und können sich z.B. den einen lang ersehnten Urlaub leisten. Wäre das nicht etwas Schönes? Eine Veränderung zum Guten.

Wenn du mal im Bekanntenkreis herumfragst, wirst du feststellen, dass sich auch das persönliche Verhältnis zueinander in den meisten Fällen verbessert, wenn das Kind aus dem Elternhaus auszieht. Zum Teil werden so richtig arge Konflikte plötzlich zur Vergangenheit. Ebenfalls eine Veränderung zum Guten.

Das Blöde ist: Die Welt wartet nicht. Wie oben schon gesagt: Die Veränderung kommt, ob du willst oder nicht. Und du solange du nicht selbst Einfluss darauf nimmst, weißt du nie in welche Richtung es geht. Wenn du möchtest, dass die Veränderung zum Positiven geht, dann musst du dafür etwas tun. Das kommt nicht von allein.

Also:

Wünsche dir nicht etwas, das unmöglich ist. Es bringt dir überhaupt nichts.

Sondern verwende deine Gedanken darauf, was du erreichen möchtest und wie du da hin kommst. Steuere den Lauf deines Lebens so, dass was Gutes dabei herauskommt und du nicht zum Passagier im Zufalls-Zug wirst.

Das einzige, dass da hilft ist akzeptieren!

Ich mag auch meine Kindheit viel lieber als mein jetziges Leben. Schlussentlich kannst du es nicht ändern aber willst trotzdem glücklich sein. Darum bleib positiv eingestellt und freue Dich auf deine Zukunft!

Das Kind sein ist sehr schön aber das erwachsenen Leben bringt auch viel mit. Man muss es nur zulassen und nicht immer in der Vergangenheit herumsurren.

Denke an deine Zukunft. Freue dich auf Ferien, eigene Wohnung, evt. Beziehung usw. Es gibt viele Sachen die man als Kind nicht hat und als erwachsene Person schon.

Ich werde auch sehr gern nostalgisch. Ab und zu macht mich das traurig und ab und zu bin ich froh, dass ich so eine schöne Kindheit hatte.

LG

Hallo Annamarina759,

du meinst bestimmt 12 Jahre und nicht 21 oder? Am Anfang der Jugendzeit ist es bei vielen so, dass sie die Kindheit extrem vermissen. Ich bin 20 und denke noch (zu) oft über meine Kindheit in den 2000er Jahren nach. Wenn im Supermarkt oder in einer Arztpraxis ein Hit aus den (insbesondere späten) 2000ern läuft werde ich oft richtig melancholisch und versinke in der Erinnerung. Aber das Erwachsenenalter hat auch seine Vorteile. Du wirst in deiner Jugend feststellen, dass du plötzlich immer mehr Freiheiten hast und dein Leben selbst gestalten kannst. Ich bin trotzdem sehr glücklich in der Gegenwart und als Erwachsener, ich wollte nicht noch einmal Kind seien. Wenn es zu arg wird, solltest du dir psychologische Hilfe suchen.

Alles Gute und Grüße!

Kakuzo  28.04.2021, 17:54

21 ist schon richtig

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RPAIG  28.04.2021, 18:09
@Kakuzo

Aber mit 21 bist du doch schon längst erwachsen... Ich bin 20 fühle mich schon erwachsen und ich bin ein Mann, eigentlich heißt es, dass Frauen früher erwachsen werden als Männer.

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Kakuzo  28.04.2021, 18:36
@RPAIG

Ich bin 26 und fühle mich auch noch nicht erwachsen das ist immer individuell. Auch das Optische macht viel aus, ich werde immer auf 17 geschätzt.

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RedPanther  28.04.2021, 18:58
@RPAIG

Naja, wie man's nimmt. Ich habe mich mit 16 auch schon sehr erwachsen gefühlt. Mit 20 bezeichnete ich rückblickend mein 16jähriges Ich als kleines Kind und fühlte mich allmählich erwachsen. Nun bin ich 27 und stelle fest, dass ich mit 20 noch jung&dumm war.

Wenn ich jetzt so manchen Gleichaltrigen anschaue, fühle ich mich deutlich jünger (mein kleiner Bruder ist z.B. schon Familienvater). Und dann denke ich an meinen damals 30jährigen Vorgesetzten, wie er besoffen auf dem Tisch stand und unflätige Sprüche riss und fühle mich ganz schön alt. Dank Haarausfall werde ich auch ständig auf "Mitte 30" geschätzt (machts nicht angenehmer).

Long story short: Ich bezeichne niemanden allein aufgrund seines Alters als erwachsen oder als nicht-erwachsen. Es gibt 40jährige Riesenbabys und 16jährige, die mir als Bundeskanzler nicht unsympathisch wären.

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Man kann dagegen nichts tun, jeder wird mal alt, egal ob man es will oder nicht...