Wieviel Zeit für Freunde/ Familie neben dem Studium?
Hi,
was meint ihr, wieviel Zeit man als Student für Freunde/ Familie haben sollte?
ich habe in der Regel von 8-12:20 Vorlesung, an drei tagen arbeite ich von 13-18 Uhr. An den anderen beiden Tagen und Wochenende lerne ich. Da die Bachelornote für meinen angestrebten Arbeitsplatz sehr wichtig ist, muss ich viel lernen. Durch eine Autoimmunkrankheit brauche ich auch relativ viel Erholung. Ich freue mich Samstags Leute zu treffen. Unter der Woche gehe ich zum Sport oder unterhalte mich etwas mit meinen Mitbewohnern. Ich habe das Gefühl für andere zu wenig verfügbar und nicht spontan genug zu sein. Aber tatsächlich setzt mich mein Privatleben sehr unter Druck, weil ich auch einfach mal Zeit für Sport/ eigene Hobbies benötige. Was sagt ihr?
Eine Freundin von mir studiert Medizin, da ist es iwie ok, dass sie keine Zeit hat. Ich muss es immer erklären und ich frage mich, ob ich einfach nicht genug schaffe oder ob das vllt normal ist
2 Antworten
Das wird Dir hier niemand beantworten können, weil es eine sehr individuelle und persönliche Sache ist.
Ich persönlich habe 8 Semester (ca. 16 SWS plus Vor- und Nacharbeit) berufsbegleitend neben einem 40-Stunden-Vollzeitjob und einer nebenberuflichen Selbstständigkeit studiert. Da war für Freizeit, Familie und Freunde nicht mehr allzu viel Zeit, zumal ja auch noch mind. 1 Stunde Autofahrt pro Tag hinzu kam.
Letztendlich habe ich für diese Zeit meine Hobbys bis auf eines quasi eingefroren. Viele Geburtstagseinladungen usw. musste ich absagen. Und der Jahresurlaub ist bis auf eine Woche vollständig für die Klausurvorbereitung drauf gegangen.
Auf Dauer würde das natürlich nicht gehen. Für einen bestimmten Zeitraum hingegen schon, wenn man sich diese Tatsache von vornherein bewusst macht und für sich selbst entscheidet, dass man bereit ist, diese Einschränkungen zu akzeptieren, um sein Ziel zu erreichen.
Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Es hilft nicht, mit der Situation unglücklich zu sein, worauf folgender Satz von Dir hindeutet:
Aber tatsächlich setzt mich mein Privatleben sehr unter Druck, weil ich auch einfach mal Zeit für Sport/ eigene Hobbies benötige. Was sagt ihr?
Also mein Umfeld, Familie und Freunde, hat da immer Verständnis für gehabt. War nie ein Problem.
Ist doch deine Sache. Deine Familie und Freunde sollten es akzeptieren. Niemand ist verpflichtet sich für jemand anderen Zeit zu nehmen. Vielleicht kannst du ja ab und zu kurz mit denen telefonieren. Um zu reden muss man sich ja nicht unbedingt treffen.
Für mich ist es kein Problem, meine Freizeit einzuschränken. Wie du sagst, ist es ja nur für eine gewisse Zeit. Aber findest du, das anderen gegenüber gerecht ? Mein Umfeld versteht das nicht wirklich.
Anscheinend bin ich zu langsam. Ich kenne aber genug Studenten, die viel lernen- ich strebe einen Bachelor <1,5 an