Wieso werden Musicals/Opern/Theaterstücke so selten aufgezeichnet?

3 Antworten

Eine Aufzeichnung lohnt sich nur, wenn es daran eine hohe Nachfrage gibt. Das ist bei diesen Kulturbeiträgen nun gar nicht der Fall.

Dieselbe Frage habe ich mir vor kurzem auch gestellt, da ich die opulenteren Produktionen des Stadttheaters Konstanz liebe, sie haben so viele talentierte Schauspieler und Sänger, allen voran meine Favoritin Maëlle Giovanetti, deren Stimmspiel, Gesang, Mimik & Gestik einmalig sind, sie hatte in Shockheaded Peter sogar Martyn Jaques persönlich übertroffen, und das, obwohl die Tiger Lillies eine meiner absoluten Lieblingsbands ist. Leider hatte sie letzten Sommer das Schauspielhaus gewechselt. Wenn es wenigstens eine CD der unglaublich genialen Interpretation dieses Stücks (von dem es nicht einmal eine „normale“ Verfilmung gibt) gäbe…

Oft liegt es an den Rechten am Stück, den Verträgen der Mitarbeitenden des Theaters oder ganz einfach daran, dass das Theater „zu klein“ ist, um es lukrativ verkaufen zu können.

Oft wirken Musicals und Opern als Gesamtkunstwerke eher im direkten Erleben in einem großen Saal. Die Aufzeichnung, die dann auf einem zweidimensionalen Bildschirm erscheint, erzeugt oft wesentlich weniger Wirkung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung