Wieso verliebt man sich und wieso hört Verliebtheit wieder auf?
Hallo, ich habe eine etwas besondere Frage und vllt. ist ja ein Psychologe oder anderer Kenner in diesem Bereich hier präsent. Zu meiner Geschichte: Vor längerer Zeit habe ich mal im Basketballverein einen Jungen in meinem Alter kennen gelernt. Er wohnte zufällig in meiner Nähe, was zur Folge hatte, dass wir zu jedem Taining zs hin und zurück gingen. Wir verstanden uns prima, verbrachten auf Vereinsausflügen fast jede Minute zs, quatschten wie beste Freunde, usw. So ging das über ein Jahr lang und nie habe ich irgendwas anderes als Freundschaft für ihn empfunden. Hätte man mir zu diesem Zeitpunkt gesagt, dass ich mich eines Tages mal in ihn verlieben würde, hätte ich nur ungläubig gelacht. Doch genau so kam es, und zwar ganz plötzlich. Nach den zweiwöchigen Osterferien sah ich ihn beim Training wieder und war von einer Sekunde zur nächsten, urplötzlich, über beide Ohren verliebt! Er hatte mir kein bisschen gefehlt in den Ferien, nie hatte ich an ihn gedacht. Es ist also noch nicht mal so, dass sich das langsam aufgebaut hätte. Es kam wirklich so plötzlich, wie ein Überfall. Unsere Freundschaft zerbrach Schritt für Schritt daran, denn obwohl ich mir vornahm, mir nichts anmerken zu lassen, veränderte sich mein Verhalten ihm gegenüber natürlich. Ihm wurde das unangenehm und er distanzierte sich immer mehr von mir. Doch ich konnte nichts gegen meine Gefühle tun, egal wie oft ich mir noch deutlich machte, dass er mich nicht liebte und nur Freundschaft für mich fühlte. Bald war der Kontakt ganz abgebrochen. Das Training machte mir keinen Spaß mehr, denn es tat zu weh, ihn jedes Mal dort zu sehen. Ich verließ den Basketballverein, doch meine Gefühle ließen nicht nach, selbst 8 Monate nach meinem Vereinsaustritt erwischte ich mich noch dabei, wie ich mir einen Vorwand ausdachte, um ihn wieder zu kontaktieren. Ich wollte mich unbedingt endlieben, betete sogar abends im Bett dafür, doch es tat sich nichts. Ich war meinen Gefühlen gegenüber hilflos. Und dann ganz plötzlich, da hatte ich das mit dem "entlieben" schon aufgegeben, waren die Gefühle von einem auf den anderen Tag fort. Ich kreuzte ihn zufällig in der Nachbarstraße und fühlte nichts mehr, nichts im Geringsten. Wie kann es sein, dass man sich plötzlich verliebt und das genauso plötzlich wieder aufhört, wo man dich jegliche Willenskraft angewendet hat, um das zu beeinflussen? Weiß da einer was drüber?
4 Antworten
Man verliebt sich weil irgendwann in der Evolution (das ist so eine Art langzeit Wettbewerb zwischen extrem hartnäckigen, chemischen Kettenreaktionen wer am längsten vor sich hin reagieren darf) der Austausch verschiedener Datensätze (welche im Genom gespeichert sind) sich als vorteilhaft für den Erhalt der Reaktion (Lebensformen) erwiesen hat, und deshalb nicht auf der Strecke blieb.
Weil ebendies so ist, ist jede dieser sogenannten "Lebensformen" mit einem unbändigen Drang ausgestattet den eigenen Datensatz möglich oft zu kopieren, entweder in einem Inkubator (Weibchen befruchten) oder indem man selbst einen fremden Datensatz erhält, um sich mit diesem zu reproduzieren (vom Männchen befruchtet werden).
Das nennt eine bestimmte sorte Nacktaffen auch Liebe,
und dieses Gefühl verschwindet meistens ziemlich rasch wieder wenn die Reproduktion in die Wege geleitet, oder nicht umsetzbar ist-
du gehörst in die Kategorie zwei.
Es ist nicht plötzlich gekommen du hast lediglich das ergebnis eines prozesses plötzlich gemerkt.
Und das entlieben naja wir brauchen eine starke bindung und die hormone und unsere genetische programmierung drängt uns sehr stark daher hillft nicht wollen nicht viel nur erst wenn der körper quasi konditioniert wurde nicht das zu bekommen was die programmierung verlangt wird das programm abgebrochen.
Sprich du hast nach und nach ein muster eingeprägt das dir sehr nahe war als es plötzlich wieder da war hat dein körper drauf reagiert und dir gesagt tag für tag ich will das muster und als es einfach nicht kommen und nicht kommen wollte sagte der körper dann nicht.
Ich hoffe du verstehst was ich meine weil ich das wirklich sehr emotionslos erklärt habe.
naja ganz einfach ausgedrückt ich bin kein Philosopf oder Arzt oder therapeuth aber 8 MONATE ist schon ne lange ZEIT und ein MENSCH ist ein Gewohnheitstier .... es reicht schon 3 Monate ... da gewöhnt man sich dran ....
Ergo du hast dich dran gewöhnt deinen ex . Partner nicht mehr zu lieben ... und schwupppst ist es passiert... ....
Bei Tieren geht das sogar viel schneller ... geb ich ner Katze 1 Woche regelmässig futter und dann einen tag nicht ..... dannn fängt sie direkt an zu miauen obwohl es nur einen tag ist ....!!!!! GEWOHNHEIT ...sowie liebe,.,,,,
Evolution...Was bringt einen mehr dazu mit jemanden zu schlafen, wenn nicht von ihm (emotional/körperlich) abhängig zu werden, ihn täglich sehen zu wollen, besser kennenlernen, enthemmter sein ect...die zeit die man verliebt in die person ist, reicht (reichte früher) scheinbar aus, um sex zu haben... später verschwindet das Gefühl wieder wie zB Trauer.
Es geht nicht nur um Sex, es geht auch um eine notwendige Paarbindung um sich gemeinsam um ein Kind zu kümmern. Babys sind völlig unselbstständig und abhängig, müssen erst alles lernen. In der prähistorischen Zeit waren wir Jäger und Sammler und da mußten sich 2 um ein Kind kümmern, anders hätten die Menschen gar nicht überleben können.