Wieso sprengt man Berge, auf denen keiner wohnt, nicht einfach weg?

14 Antworten

Einen Denkfehler. Für viele Pflanzen aber auch Steinadler und Murmeltiere würde der Lebensraum verschwinden. Ein Geologe wüsste sicher noch andere Gründe, die dagegen sprechen.

Die schöne Landschaft! Es wäre ein Frevel, so viel Gelände für menschliche Nutzung zu zerstören.


swisstime  04.06.2025, 13:25

Ja, aber man könnte die vielen Steine doch an die Nordsee transportieren und den Strand um 3 Meter erhöhen als Schutz vor dem Wasseranstieg wegen der Erderwärmung 🤣🤣🤣

Oh Nein, in Bezug auf Fauna und Flora stimmt das ganz sicher nicht:

Die Natur reagiert äußerst empfindlich, weshalb auch die Wiederbegrünung der ehemaligen umgegrabenen Kohlereviere kaum vorankommt. Das dauert dann Jahre, oder Jahrzehnte.

Nur wirtschaftlich hätte es deine beschriebenen Vorteile, mit direkten Strecken, neue Bauflächen und Wohnflächen.

Aber bedenke mal, eine Welt wo Alles nur blockkastenartig ist, wäre schnell langweilig, und man würde sich etwas Natur zurückwünschen.

Woher ich das weiß:Recherche

Salue

Diese wunderschöne Landschaft in eine trostlose Ebene verwandeln? Zwischen den Bergen hat es genug flache Stellen zum Zubetonieren.

Tellensohn

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 - (Klimaschutz, Berge, Revolutionär)

Jboy24  04.06.2025, 14:58

Einmal das und dann müsste man Milliarden für das Sprengen ausgeben, da bräuchte man sicher eine Atom- oder Wasserstoffbombe und das wär ja total wahnsinnig für den minimalen Nutzen den man durch die nutzbare Fläche gewinnen würde. Auf so eine Idee würden ja nichtmal die Amerikaner kommen, die ja bekanntlich schon viele dumme Dinge getestet haben.

Hallo Horst,

Lustige und spannende Frage, ich habe kurz mit Google gesucht und einen schönen Artikel gefunden - ich hätte nicht gedacht, dass Berge so viele gute Funktionen haben: 😊 🙏

Egal ob sie wachsen oder zerfallen, Gebirge sind während ihrer gesamten Lebenszeit so etwas wie gigantische Waschmaschinen, die dank der eben skizzierten dynamischen Kreisläufe die Luft, das Wasser und den Boden regelrecht säubern. Selbst in den Alpen, die ringsum von dichter Besiedlung umgeben sind, ist das Wasser vielerorts glasklar, die Luft ist rein und der Boden lässt die Kräuter nur so wuchern. Der Boden ist unter anderem ein Produkt der Wälder, die im Gebirge wegen der gestauten Feuchtigkeit auch dann entstehen, wenn ringsum karge Steppe oder Wüste dominiert. Wenn die Bodenschichten wiederum vom Wasser abgetragen werden, gelangen weitere Sedimente und Nährstoffe ins Tiefland. Kurzum: Wo ein Gebirge in der Nähe ist, sinkt die Wahrscheinlichkeit lebensfeindlicher Wüsten, während die Wahrscheinlichkeit für fruchtbare, humusreiche Böden steigt.
Und das ist immer noch nicht alles: Gebirge bilden obendrein riesige Schutzmauern, an deren zum Äquator gerichteten Hängen und vom Wetter abgewandten Seiten sich warme Mikroklimate mit großer Artenvielfalt entwickeln können. So findet man auf der Südseite der Alpen mediterran anmutende, beinahe subtropische Täler in nur wenigen Kilometern Entfernung von den kalt gemäßigten Tälern der dem Wetter zugewandten und Äquator-abgewandten Nordseite. Aus diesen Kontrasten entsteht eine enorme Vielfalt der Natur.

Horst184 
Beitragsersteller
 16.01.2024, 13:57

Vielen Dank für deine Antwort, für mich nachvollziehbar😊