Wieso sollte ich meiner Mutter dankbar sein?

13 Antworten

Ich halte auch nichts davon, seinen Eltern dankbar dafür zu sein, dass sie einen zur Welt gebracht haben. 

Aber ich halte es wichtig, dass man dafür dankbar ist, was sie für einen geleistet haben. Das war sicher nicht ganz einfach. 

Ich wäre enttäuscht gewesen, wenn meine Kinder mich nicht geliebt hätten. Schließlich hatten sie durch mich einen angenehmen Start ins Leben mit auf den Weg bekommen. 

Dankbarkeit habe ich nicht erwartet. Aber Respekt. Ich habe sie respektiert. Und sie haben es mir mit Respekt gedankt. 

issae2 
Fragesteller
 22.03.2017, 12:12

Was haben die Eltern in Indien geleistet ? das ist einfach scheisleben . nicht alle leben in DE.

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Mögen deine Kinder später hoffentlich genauso über dich denken. Du allein bist für dein Leben verantwortlich. Deine Mutter hat das jahrelang für dich übernommen. Bist du nicht zufrieden mit deinem Leben, änder was. Und such die Schuld bei dir.

issae2 
Fragesteller
 21.03.2017, 21:51

Ich hab ihr nicht gesagt , kinder zu kriegen. Das ist ihr Wünsch

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Appelmus  21.03.2017, 21:52
@issae2

Und den hat sie sich erfüllt und dir dein Leben geschenkt. Für dein Leben bist du selbst verantwortlich. 

Es wird der Zeitpunkt kommen, da wünschst du dir, dass sie noch an deiner Seite wäre.

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Tragosso  21.03.2017, 23:38
@Appelmus

Verallgemeinerter Blödsinn. Warum sollte man sich das wünschen bei einem schlechten Verhältnis zueinander?

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issae2 
Fragesteller
 22.03.2017, 03:32
@Tragosso

Ich hab bemerkt . alle Antworten spielen mit Gefuehlen nicht mit Vernunft. 

Guck mal hier : 

Es wird der Zeitpunkt kommen, da wünschst du dir, dass sie noch an deiner Seite wäre.

Das ist spiel mit Gefuehle nicht mit vernunft 

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Appelmus  22.03.2017, 19:06
@Tragosso

Arbeitest du in der Branche mit Jugendlichen und/oder Erwachsenen? Wenn nicht, solltest du nicht von "verallgemeinertem Blödsinn" sprechen. Der Fragesteller hat keinerlei persönliche Details von sich preisgegeben. Mutmaßungen zu den "elterlichen Leistungen" kann daher niemand stellen oder unterstellen.

Auch bei einem eher schlechten Verhältnis klammern sich Kinder und Jugendliche dennoch häufig an die Eltern bzw. verteidigen diese auch. Warum der Fragesteller letztendlich zu seinem Entschluss kommt, wissen wir nicht.

Wir arbeiteten bereits mit Eltern zusammen, die alles gegeben haben. Und dennoch hatten sie einen empathielosen Balg, der all dies nicht zu schätzen wusste. Was nun auf den Fragesteller zutrifft, können wir nicht erahnen.

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Wie alt bist du?

Ich war auch kein zufriedener Teenager, habe aber meiner Mutter nichts gesagt und meine Möglichkeiten ausgelotet.

Rückblickend schätze ich diese Zeit dann doch, und gerade meine Mutter, weil sie mir den Rücken frei gehalten hat. (mir war diese Erkenntnis bisher gar nicht bewusst)

Das muss man nicht. Wer anderes behauptet hat keine Ahnung was alles in der Kindheit schief laufen kann, zu einem Zeitpunkt in dem man den Eltern komplett ausgeliefert ist. Zu behaupten, man wäre bloß verwöhnt, zu jung, kennt das Leben nicht, ist anmaßend. Denn niemand kennt die Hintergründe, die Vorgeschichte. Eltern müssen schon sehr viel verbockt haben, wenn das eigene Kind so von ihnen denkt. Sich damit herauszureden, dass man das Kind auf die Welt geworfen hat und es dann selbst dafür verantwortlich ist was es später daraus macht mit den wenigen Mitteln die ihm mitgegeben wurden, ist feige.

Dankbarkeit muss man sich verdienen, die kann man nicht bedingungslos einfordern. Niemand sucht sich das Leben aus, die Eltern legen die Grundlagen für das spätere Leben. Wer sich selbst nicht vernünftig kümmert muss hinterher nicht herumheulen, dass das Kind kein Interesse daran hat für die Eltern da zu sein.

issae2 
Fragesteller
 21.03.2017, 23:32

WOW super Antwort ! Du hast viel Vernunft .

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Im ersten Moment dachtge ich wie du angesichts des Drisses, den ich selbst erfuhr.

Aber dann klickerte es nach: es gab auch viele, sehr wertvolle Erfahrungen.

Zudem hat Mama dich grossgezogen und es nicht böse gemeint, indem sie dich gebar.

Meine hatte gar nicht die Wahl, denn ihr war die Abtreibung verwehrt.