Wieso sind Lehrer heute so schlecht beim Vermitteln von Wissen? Was meint ihr?
Die PISA Studie war für Deutschland mal wieder die totale Katastrophe :D
6 Antworten
Klar, es müssen "schlechte Lehrkräfte" sein. Nicht der Mangel an Lehrkräften. Nicht marode Schulgebäude. Auf gar keinen Fall eine absolut miese Infrastruktur bezüglich Internet in Deutschland in Verbindung mit einer Pandemie, die Fernunterricht erfordert hat. Föderalismus, wo 16 Bundesländer alle ihr eigenes Süppchen kochen, spielt natürlich auch keine Rolle. Und natürlich auch absolut nicht die Problematik rund um das Thema, dass Menschen mit wenig Geld von den Ämtern alle im gleichen Viertel ohne Durchmischung untergebracht werden, wodurch sich von Sprach- bis zu allerlei sozialen Problemen alles ballt, was Unterricht dort natürlich so richtig erleichtert. Es müssen einfach die Lehrer sein, der Rest läuft doch super!
Du darfst die Probleme nicht immer nur bei den Lehrern suchen.
Durch die vielen Flüchtlinge hast du heute einen sehr hohen Ausländeranteil in den Klassen, die oftmals kaum deutsch verstehen. Dann lies Kindern in der 1. Klasse mal eine Kurzgeschichte mit sieben Sätzen vor, bei der du jedes zweite Wort erklären musst. Was glaubst du wie weit du da in 45 Minuten kommst?
Was tun den die Eltern in den Elternhäusern? Wie viel Eltern setzen ihre Kinder ab 12 denn mal um 19.00 oder 20.00 Uhr vor den Fernseher, wenn die Nachrichten kommen, damit die Kinder mal hören und sehen, was in der Welt los ist? Wie sollen die Kinder denn im Politikunterricht mitreden, wenn sie die Zusammenhänge nicht kennen?
Wie viel Eltern unterhalten sich denn noch mit ihren Kindern? Was glaubst du, wie viele Kinder gar nicht wissen, was genau ihre Eltern arbeiten?
Es fehlt auch oft schon in den Elternhäusern an der Grundlage, auf der die Lehrer dann aufbauen könnten. Von den Lehrern wird ja heute noch verlangt, dass sie auch die Kinder noch erziehen sollen. Das geht echt zu weit.
Wie schwer der Lehrerberuf ist, dürfte wohl die Coronazeit gezeigt haben.
Hinzu kommt, dass die Schüler auch aufnahmebereit sein müssen. Das ist in Brennpunkt-Stadtteilen nicht immer so der Fall. Da ist das Klassenzimmer bzw. die Schule halt der beheizte Treffpunkt mit den Freunden und weniger die Lehranstalt.
Das liegt nicht an der Lehrpersonal, sondern an den Schulgesetzen. Es wird auf den Schulen ja jeder aufgenommen, etwa auch die die gar kein Deutsch richtig sprechen können. Durch solche Gesetze, wie wir die hier haben wird eben das Niveau niedrig gehalten. Bei den Schülern, nicht bei den Lehrern
Vielleicht, weil sie nur gelernt haben, wie dieser Unsinn funktioniert, anstatt zu lernen, wie man es den Schülern am einfachsten erklären kann
Vielleicht weil es zu wenige Lehrer gibt.
Vielleicht weil Schulen zu schlecht ausgestattet sind.
Vielleicht weil Eltern sich weniger um die Ausbildung ihrer Kinder kümmern (weil mehr Berufstätigkeit und Motto "Die Schule wird sich schon drum kümmern").
Vielleicht weil Schüler weniger gefordert und gefördert werden, sondern mehr wie rohe Eier behandelt werden
Vielleicht weil die Integration versagt (weil die Gesellschaft sich nicht kümmert).
Ich weiß es nicht, welche Effekte wie stark bei wem zum tragen kommen. Die Schuld allein bei den Lehrer zu suchen, dürfte aber schonmal falsch sein. Ich denke letztendlich ist die gesamte Gesellschaft für die Ausbildung ihrer nachkommen verantwortlich und nicht nur einzelne Gruppen.
Im TV sagt man es wäre ein Migranten Problem?