Wieso sieht man so wenige Deutsche?
Die Frage ist überhaupt nicht böse gemeint, einfach aus Interesse. Im Jahr 2022 gab es laut Statistik fast 60 Mio Deutsche ohne Migrationshintergrund. Das heißt der Anteil müsste auch heute noch weit über der Hälfte sein. Wenn man in die deutschen Städte schaut, bekommt man aber eher den Eindruck dass es vielleicht noch 20-30% Deutsche ohne Migrationshintergrund gibt. Mir ist bewusst, dass auch Deutsche aussehen können wie Südländer, aber ich denke ihr wisst was ich meine…
Denkt ihr die Statistik stimmt nicht oder man sieht die Biodeutschen aus irgendeinem anderen Grund so selten?
14 Antworten
Die Großstädte sind Magnete für Ausländer. In kleineren Gemeinden sieht es anders aus und die sind sehr viele. In Deutschland liegt das Medianalter bei 54. Das Bedeutet 50% der Einwohner Deutschlands sind über 54. Das heißt jeder zweite Einwohner ist über 50. Ein Großteil sind Rentner und die sind in Heimen, oder alleine Zuhause oder sonst wo. Die gehen halt nachts nicht raus. Geh mal um 7-8 Uhr in den Supermarkt du wirst nur Rentner sehen. Außerdem sind eher ärmere Menschen draußen oft. Die meisten Deutschen haben ein EFH mit Garten und Pool. Die müssen nicht raus gehen.
Die meisten Deutschen steht da. Und doch das ist so. Wenn du mehrere ausländische Jungs siehst in der Stadt oder sonst wo. Oder Gruppen von älteren Ausländern, die in der Stadt sitzen, dann liegt es daran, dass sie kein schönes Zuhause besitzen. Ich bin selbst nur daheim und Türke. Ich gehe selber kaum raus, weil ich selbst ein schönes Haus habe. Was soll ich draußen? Meine Nachbarn sind alle Deutsch. Die laden ihre Freunde ein, grillen draußen. Wenn die was brauchen, dann bestellen alle es online im Internet. Die sehen es nicht ein ihre Zeit in der Stadt zu verschwenden.
Das mit Haus, Garten und Pool haben aber nicht einmal 20% der Deutschen. Die meisten Deutschen wohnen auch in Mietwohnungen.
Trotzdem sind Deutsche wohlhabender und deren Haushalte sind kleiner. Auch Wohnungen können sich unterscheiden. Es gibt einen Unterschied, ob man in einem alten vergammelten Plattenbau lebt auf wenigen M^2 mit vielen Geschwistern. Oder in einem Neubau mit großzügigen und schönen Wohneinheiten und das mit wenig Mitbewohnern.
Das hat weder mit Deinem Kommentar zu tun, noch mit der Frage!🤷♂️
Wir leben nicht im Sozialismus.
Die Antworten wurden hier ja bereits genannt.
In den Städten sieht man überdurchschnittlich viele Migranten auf dem Land dafür fast keine.
In manchen Frankfurter Stadtteilen (Höchst zum Beispiel) scheint der Ausländeranteil bei 100 Prozent zu liegen. Da findest du tagsüber auf der Straße auch bei längerer Suche niemanden, der auch nur mitteluropäisch aussieht und wenn doch, und er oder sie macht den Mund auf, redet er oder sie dann Russisch, Kroatisch, etc., aber eben auch kein Deutsch.
Im Urlaub an der deutschen Nordseeküste in Nordfriesland ist der einzige Ausländer, den ich da sehe dafür zum Beispiel immer nur der Inhaber der örtlichen Pizzeria.
Und als mein damals dreijähriger Sohn im Urlaub mal ins Krankenhaus nach Traunstein (Oberbayern) musste, waren wir da als Hessen die "Ausländer" 😅
Dazu kommt, dass viele Migranten aufgrund ihrer Mentalität oder der räumlichen Verhältnisse (Enge) zu Hause eher die Öffentlichkeit als Aufenthaltsort wählen.
In vielen südlichen Ländern ist es ja sowieso üblich, sich gemeinsam im Freien auf Straßen und Plätzen aufzuhalten, was sie hier eben genauso tun, während der Deutsche sich lieber im eigenen Hintergarten einigelt, am liebsten noch durch hohen Sichtschutz von Nachbarn getrennt. Auf die Straße vors Haus geht er nur, wenn das Auto da geparkt ist, um in dieses einzusteigen und ganz schnell damit zu verschwinden. Klar, dass den niemand sieht.
In den Statistiken werden Menschen als „mit Migrationshintergrund“ gezählt, wenn wenigstens eins der Elternteile die deutsche Staatsbürgerschaft nicht durch Geburt besitzt.Das wird immer weniger eine Rolle spielen, weil viele Leute, die „ausländisch“ aussehen die deutsche Staatsbürgerschaft seit Geburt haben und ihre Kinder deshalb nicht mehr als „mit Migrationshintergrund“ zählen. Andererseits zählt Campino von den Toten Hosen oder mein Mann offiziell zu den Menschen mit Migrationshintergrund, weil ihre Mütter als Engländerinnen geboren wurden (früher bekam Frau noch durch Heirat dann die deutsche Staatsbürgerschaft). Am Aussehen oder am Namen merkt man das halt nicht unbedingt.
Grundsätzlich ist es aber auch eine Frage der Gegend. Zuwanderung passiert ja meist in die größeren Städte. Die Mehrheit der Deutschen lebt aber gar nicht in Großstädten.
Sowas wie "biodeutsche" gibt es nicht und ist von Grund auf einfach diskriminierend und despektierlich. (Nicht falsch verstehen, ist aber einfach so.) Zuerst einmal gab es schon immer Völkerwanderung seitdem es die Jäger und Sammler also den "modernen" Mensch gab. Mischvölker sind somit komplett normal und auch natürlich. Gute Beispiele dafür ist die USA die ja auch aus Nachfahren zich verschiedener ethnischen Hintergründen besteht, wie die Hispanics oder auch Deutsche. Man kann einfach keine Nation in eine ethnische Richtung packen und der Rest als Personen mit Migrationshintergrund bezeichnen, weil wir alle einen haben, nur bei dem einem liegt sie näher als bei dem anderen.
Gerade das Beispiel USA hinkt aber gewaltig. Was glaubst warum Native Americans sich so nennen (also die Leute, die wir Indianer nennen)?
Was haben amerikanische Ureinwohner damit zu tun? Mein Punkt bezieht sich, darauf, dass sich Völker immer vermischen schon so lange wie es Menschen gab. Migration liegt in der Natur des Menschen und da passt eben das Beispiel USA eben sehr gut, weil in diesem Fall viele verschiedene Menschen mit unterschiedlicher ethnischer Herkunft in einem vergleichsweisen relativen kurzen Zeitraum immigriert sind. Sowas kann man aber auch über jedes andere Land der Welt sagen, weil es wie gesagt ein natürlicher-humaner Prozess ist.
Was du jetzt mit den Native Americans meinst in Zusammenhang auf diese Thematik ist mir ein Rätsel. Spielst du auf die grausamen Kolonialverbrechen der Gründerväter an oder das stehlen von Land? Beides hat nichts damit zu tun worauf ich mich bezogen habe, bitte denk nochmal nach bevor du schreibst. ;)
Ja, in Kleinstädten triffst du mehr Deutsche. Auch in "Speckgürteln" der Großstädte könntest du mehr Erfolg haben. In besseren Stadtteilen der Großstädte mit bürgerlicher Architektur aus der Gründerzeit auch. Im Sommer findest du ganz viele Deutsche in den Biergärten und auf den beliebten Wanderrouten um deine Stadt herum. Denn der Deutsche wandert gerne. Dort triffst du sogar auf etwas, was bei "Biodeutschen" mittlerweile immer seltener vorkommt: auf ganze Familien mit Kindern! Auch in Ostdeutschland hättest du eventuell mehr Erfolg.
„Die meisten Deutschen haben ein EFH mit Garten und Pool. Die müssen nicht raus gehen.“
Da ist aber wohl Deine Wahrnehmung gestört! Welch ein Unsinn!