Wieso sagt man zu Deutschen : Kartoffel?

12 Antworten

Warum denn nicht Kartoffeln? In Deutschland - vor allem in der nördlichen Hälfte - werden ja nun mal jede Menge Kartoffeln in allen möglichen Variationen gegessen. Auch Krauts finde ich durchaus zutreffend. Was mir nicht so gefällt, ist der niederländische Ausdruck Moffen. Das klingt wirklich muffig. aber ich mag die Niederländer und nehme es ihnen nicht krumm. Über die Piefke muss ich immer wieder lachen. Und irgendwie stimmt's doch: Manche Deutsche verhalten sich im Ausland wie richtige Piefke. Nur dass wir piefig sind, das finde ich nicht, jedenfalls bestimmt nicht mehr als manche andere Nation in Europa.

Das darf man alles nicht so ernst nehmen. Wer sich darüber aufregt, wer da hyperempfindlich reagiert, der versteht wirklich überhaupt keinen Spaß.

Hier das ganze Repertoire: https://de.wikipedia.org/wiki/Ethnophaulismen_für_Deutsche 🤣

MertIs  12.03.2023, 12:08

Finde ich eine fragwürdige Sichtweise. "Kartoffel" ist zunächst einmal ein abwertender Ethnophaulismus. Man versuche mal eine solche Abwertung mit rassistischen Hintergrund als "Spaß" zu rechtfertigen wenn sie gegenüber einer ausländisch Ethnie geäußert und diese als "hyperempfindlich" zu bezeichnen wenn sie eine anzeigt. Dieses mit zweierlei Maß messen kann ich so gar nicht ab.

0

Die Bezeichnung als Kartoffel ist ein sogenannter Ethnophaulismus. Ethnophaulismen sind abwertende (pejorative) Fremdbezeichnungen für eine ethnische Gruppe aufgrund bestimmter ihr zugeschriebener Eigenschaften. In diesem Fall liegt es daran, dass Kartoffeln in der deutschen Küche sehr verbreitet sind.

Siehe auch: Liste von Ethnophaulismen für Deutsche

Bestimmt weil die Deutschen viele Kartoffeln essen. Wenn mich jemand "Kartoffel" nennen würde (ist bisher noch nicht passiert), würde ich das nicht als Beleidigung auffassen.

UbuRoi  12.03.2023, 04:20

Vielleicht sagen das Frittenhasser.

1
Simjam  12.03.2023, 04:28
@UbuRoi

Möglich ist alles. Da steckt man nicht drin.

0

Mangelnde Bildung. Diese abwertende Bezeichung kommt davon dass manche Gruppen dieses Voruteile haben, Deutsche würden so viele Kartoffeln essen (ein Vorurteil das mittlerweile, wie man so schön sieht, selbst von manchen Deutschen selbst geglaubt wird).

Fakt ist: Der Pro-Kopf-Kartoffelverbrauch von Deutschen ist relativ gering und deutlich geringer als z.B. in Polen, Rumänien, Lettland etc.

Wenn also jemand als "Kartoffel" bezeichnet werden müsste, wären es die Gruppen welche nicht selten genau diejenigen sind, die diese Bezeichnung abwertend benutzen. Dabei sind sind einfach zu ungebildet bzw. zu beschränkt um zu wissen dass sie selbst die Kartoffeln sind wann man mal die Fakten nachliest.

Daher: Mangelnde Bildung.

Eigentlich kommen die ja aus Südamerika, ich denke mal das hat damit zu tun, das die Kartoffel sehr stark in der deutschen Küche vertreten ist. Mir ist das komplett egal wenn mich jemand so nennt.