Wieso ist es schwer mit einem Drogenabhängigen zusammen zu sein?
Wir halten schon seit einem Jahr zusammen. Am Anfang war alles noch so schön doch jetzt mit der Zeit bin ich einfach am Boden zerstört! Ich halt das nicht mehr aus! Hilfe will er auch nicht annehmen. Er fühlt sich immer so alleine und hat nie die Motivation mit mir über seine Probleme zu reden!! Obwohl ich jederzeit für ihn da bin will er mich einfach nicht verstehen! Ich wollte oft den Kontakt abbrechen..
Er ist ein wundervoller und netter Mensch. Er macht sonst nichts falsch!
Nur weil er Probleme in der Familie und mit seiner Freunden hat nimmt er Drogen. Die Drogen sind das Problem ohne Drogen wär er weniger Aggressive, gestresst oder genervt!
Aber wie halt ich ihn davon ab?
Das Gefühl wenn ich Nachts im Bett liege und ganz genau weiss das er irgendwo da draussen Drogen nimmt macht mich fertig!
Langsam kann ich nicht mehr weiter!
Bitte gibt mir einen guten Rat!
Um jeden Tipp wär ich so dankbar!
5 Antworten
Zuerstmal spreche ich dir mein vollstes Mitgefühl aus.
Es ist eine schreckliche Situation nur dabei zusehen zu können, wie eine geliebte Person sein eigenes Leben sabotiert und zerstört...
Ich bezweifle leider, dass du da viel ausrichten kannst...
Wie du ja selbst schreibst, blockt er ständig und bricht sogar den Kontakt ab bzw. versucht den Kontakt abzubrechen. Drogenabhängige leben meist in einer eigenen Welt, leben nur in den Tag hinein und alles was darüber hinaus kommt (Zukunft) interessiert sie meist wenig. Zu aller erst muss die Einsicht da sein, dass er Hilfe benötigt. Das muss er erst einmal erkennen um die von dir und anderen angebotene Hilfe auch annehmen zu können. Er sieht scheinbar selbst noch nicht ein, dass er ohne Hilfe nicht aus diesem Teufelskreis rauskommt. Und solange dieser Zustand der Verleugnung anhält, wirst du ihn auch nicht erreichen können. Da wird keine Therapie fruchten.
Ich verstehe, dass du deinem Freund gerne helfen möchtest. Aber du merkst ja auch selbst, dass es dich seelisch angreift und kaputt macht, wenn du dir ständig nur Gedanken um ihn machst, ohne dass auch nur das geringste Entgegenkommen von ihm angezeigt wird. Versteh mich bitte nicht falsch, aber vielleicht solltest du mal darüber nachdenken ob eine so einseitig aufopfernde Beziehung wirklich Zukunft hat.
Ich wünsch dir viel Kraft und alles Gute!
Erstens: Bei einem Abhängigen kommt an erster Stelle die Droge selbst. Dann lange Zeit nichts mehr, und ganz weit hinten dann der Rest.
Zweitens: Ich denke das du eine Co-Abhängigkeit entwickelt hast die ziemlich kontraproduktiv sein kann. Ganz ehrlich, du solltest dich wirklich einmal professionel beraten lassen. Diese Personen haben wesentlich mehr Ahnung von der Materie als wir hier.
Die Suchtstelle, ist der Anlaufpunkt,wenn er das nicht moechte, dann solltest Du gehen,aber fuer immer, sonst macht Dich der Kram sehr krank.
LG vom Schuwi
Drogensucht ist eine Krankheit!!! Ohne prfessionelle Hilfe geht nicht viel. Solange er das nicht anerkennt, kannst du ihm nicht helfen. Er muß von alleine darauf kommen
Wie alt bist du? Ich hatte dasselbe Problem mit 16 bis etwa 19, im Nachhinein sag ich ich War viel zu jung für soviel Verantwortung solltest du noch jung sein geb ich dir den tipp: geh! Bevor es dich kaputt macht! Du hast was besseres verdient und musst an dich denken